@Bademeister
Käufliche Anwendungssoftware muss also weiterhin illegal unters Volk, weil sonst über kurz oder lang diejenigen, die sie anwenden können, aussterben ...

Die von Dir erwähnte Hoch-Preis-Anwendungssoftware kostet nicht ohne Grund so viel - viele Leute haben viel Arbeit darin investiert, um damit Geld zu verdienen - und das schlägt sich dann auch in dem für den Außenstehenden sicherlich immens wirkenden Preis niederschlägt. Und die Hersteller könnten nicht so viel Geld dafür verlangen, wäre diese nicht ihr Geld wert wäre (mit Ausnahme von Software einiger Monopolisten).

Es ist zwar schön, wenn ein Bewerber schon Erfahrung im Umgang mit der in seinem Umfeld üblichen Software angeeignet hat, aber diese Erfahrung lässt sich verhältnismäßig einfach nachholen. Es gibt außerdem genügend Open-Source- oder Low-Budget-Software, mit deren Hilfe man beispielsweise seine gestalterische Fähigkeiten dem Unternehmen gegenüber unter Beweis stellen kann (wenn ich beim Beispiel der Grafik-Engines bleibe).
Die Behauptung, durch das durchgesetzte Verbot der Kopie von Anwendungssoftware gäbe es in naher Zukunft keine Bewerber mit ausreichenden Fähigkeiten mehr, halte ich daher für mehr als absurd.

Und wenn es unbedingt die Software von diesem oder jenen Hersteller sein muß: Viele Hersteller bieten abgespeckte Fassungen ihrer Vollpreis-Software an, an der sich die grundsätzliche Bedienung üben lässt.

@Haplo
Und warum soll ich nicht mehr das Recht haben, einem Freund oder Verwandten eine CD zu überspielen?
Weil Du damit dem Produzenten der CD einen potentiellen Käufer abspenstig machst? Um dieser Person die CD schmackhaft zu machen (sozusagen als Kaufanreiz, falls das Argument folgen sollte: "Er könnte sie danach ja auch kaufen!"), müsstet Du sie nicht kopieren.