Was, hat es wirklich noch niemand für nötig erachtet, hier seine Meinung zur Folge kund zu tun?!?!

Wie auch immer, hier mein Review:
Nachdem Michael Shanks bereits in der letzten Folge eindeutig die Hauptrolle inne hatte, ist er auch diesmal wieder Dreh- und Angelpunkt der Episode. Während der Colonel, der die Minenoperation leitet, auf eine gewaltsame Lösung des Una-Problems drängt, versucht Daniel Jackson verzweifelt, eine friedliche Lösung zu finden. Wieder einmal beweist er eine Art Vormachtstellung in Fragen der Moral innerhalb der Gruppe, und zeigt, warum seine Rückkehr so wichtig war. Leider kann die Folge trotzdem nicht 100%ig überzeugen. Zwar ist sie durchaus unterhaltsam, richtige Spannung stellt sich aber kaum ein. Und auch die Kontaktaufnahme mit dem fremden Una erinnert etwas zu sehr an das erste Zusammentreffen zwischen Daniel Jackson und Chaka. Außerdem kam mir diese Folge bzw. das doch erstaunlich harmlose Ende ein wenig wie eine vergebene Chance vor. Ich meine, was hätte das nur für eine berührende Szene sein können, wenn Daniel Jackson verzweifelt versucht, zwischen den beiden Gruppen zu vermitteln, er daran schließlich aber scheitert und am Ende mit ansehen muss, wie die Unas von den Menschen gnadenlos abgeschlachtet werden. Zuletzt muss noch dem genialen Originaltitel der Episode Tribut gezollt werden. "Enemy Mine" ist natürlich dem SF-Fan als Titel eines Films von Roland Emmerich (Petersen) bekannt, hier bezieht es sich natürlich nicht auf "Mein", sondern die umkämpfte Naquadah-Mine. Auch wenn dieses Wortspiel natürlich nicht zu übersetzen war, würde ich mir wünschen, die deutschen Übersetzer würden sich ähnlich originelle Titel einfallen lassen...

Fazit: Recht durchschnittliche Stargate-Folge, die zwar unterhalten konnte, bei der allerdings doch ein wenig die Spannung gefehlt hat. Und beim gar harmlosen Ende wurde meines Erachtens einiges an Potential verschwendet.
Wertung: 6/10