Ach ja, Millennium. Ich war jede Dienstagnacht wach um mir die 3. Staffel anzuschauen ... und wieder einmal hat man es mir nicht einfach gemacht auch dem Geschehen dieser Serie zu folgen. Der Wechsel von sat.1 zu Pro7 war ja positiv, aber 23:45 war nun wirklich keine zuschauerfreundliche Zeit.

Oberflächlich könnte man Millennium mit Profiler vergleichen. Ich mochte Profiler zwar, aber nie so gerne wie Millennium. Es gibt zwar Ähnlichkeiten, beide Serien sind dennoch verschieden.

Es gibt viele positive Aspekte an Millennium, ich zähle mal ein paar auf:

Lance Henrikson
Vorher eher bekannt als Nebendarsteller in den unterschiedlichsten Filmen (Alien, Terminator) hat er in dieser Serie gezeigt was er kann. Es reichte schon ein Blick in sein zerklüftetes Gesicht und schon wusste man das der Mann eine gequälte Seele besitzt. Die ständigen Visionen, die Jagd nach immer neuen Verrückten, anders als Sam hat er das nicht einfach abgeschüttelt.

Familie
Mag ich ja normalerweise nicht. Man neigt zu viel Kitsch wenn Frau und Tochter auftauchen. Hier gab es einen Mann er sich nicht entscheiden konnte zwischen Familie und Obsession. Es gab auch kein pubertäres Verhalten wie gelegentlich bei Scully und Mulder, sondern so etwas wie glaubwürdige Konsequenz. Sehr erfrischend in der heutigen Zeit.

Die Handlung
Natürlich ging es meist um Mörder und deren Taten. Diese waren immer richtig schön düster und manchmal auch abartig. Das besondere war wohl die Millennium – Gruppe. Man hat es wunderbar verstanden zwar immer mehr zu enthüllen, gleichzeitig wurden aber auch wieder neue Frage aufgeworfen. Irgendwann gab es bei Akte X den Zeitpunkt da stellte man sich nicht mehr die Frage, ob, sondern, wie. Das gab es bei Millennium nicht. Ab der 2ten Staffel wurde die Serie übrigens deutlich mystischer, weg von der typischen Mörderjagd.

Schade das die Serie es nur zu 3 Staffeln gebracht hat. Ein vernünftige letzte Staffel hätte sie verdient. Aber wenigstens gab es ja bei Akte X die inoffizielle letzte Folge zu sehen. Und vor ein paar Wochen war ja sogar Terry O'Quinn (PETER WATTS) wieder zu sehen.