Habe den Film jetzt auch gesehen und fand ihn zwar nicht total grottenschlecht, aber auch nicht so gut, daß man ihn gesehen haben müßte. Irgendwie läßt sich seine Wirkung auf mich am ehesten so beschreiben: Blah.

Ein Jammer. Die Comicserie enthält locker genug Material und spannende Figuren für ein halbes Dutzend *wirklich* guter Filme. Constantine z.b. hätte man allein schon dadurch wesentlich interessanter machen können, daß man ihm seinen Hintergrund (zumindest ansatzweise) läßt. Im Film hat er ja nur diese blöde 'I see dead people, uh, demons'-Sache. Im Comic hat er ein ziemlich wechselhaftes Leben gehabt - Herkunft aus einer armen Arbeiterfamilie, saufender Vater und so; Hippie in den 60ern, Sänger einer (grauenhaften ;-)) Punkband in den 70ern, ein mißglückter Exorzismus 1978, infolgedessen er einige Jahre in einem sehr unfreundlichen Irrenhaus war (er hat damals den Tod eines kleinen Mädchens verursacht); außerdem hat er direkt oder indirekt den Tod von einem ganzen Haufen seiner Freunde verursacht, die ihn gelegentlich noch als Geister heimsuchen - und ich finde, daß man zumindest einiges davon durchaus hätte einbauen können im Film, z.B. seine Tendenz, seine Freunde ins Feuer laufen zu lassen. Chas ist im Original auch interessanter - John ältester Freund, den er kennt, seit er 16 war. Mittlerweile sind die beiden um die 50, Chas ist schon seit einer Weile Großvater. Mit Magie hat er übrigens rein gar nichts am Hut.


Was mir im Film allerdings ganz gut gefallen hat, waren Gabriel und Lucifer. Beide sehr gut gespielt - beinahe das Eintrittsgeld wert. ;-)

Und die Engelflügel sahen schon ziemlich cool aus. *g*