Seit ich meine HP am Laufen habe, habe ich irgendwie vergessen, meine Meinungen zu den ST-Folgen auch hier publik zu machen. Dass will ich gleich mal nachholen:

Allzu viel gibt es über diese Folge nicht zu sagen. Bis auf die Tatsache, dass Trip hier den Deppen mimen muss, nur weil B&B meinen, man müsse dem Zuschauer nochmal auf die Nase binden, dass Vulkanier länger leben als Menschen, gab es eigentlich keine wirklichen Fehler. Dennoch muss man anmerken, dass sie von allen ST-Geschichten, die in einer anderen Ära spielen (sei es jetzt aufgrund von Zeitreisen oder Erzählungen) sicher die Schlechteste war. Allzu kitschig waren die Entwicklungen, allzu gutmütig die Vulkanier, bedenkt man doch, mit was für einer Verachtung die Menschheit sogar noch 200 Jahre später, als sie immerhin die ärgsten Geißeln wie Hunger, Krieg etc. abgelegt haben, immer noch beachtet werden. Außerdem hätte ich es besser gefunden, wenn man für ihre Großmutter eine andere Schauspielerin genommen hätte. So wirkte das Ganze teilweise doch ein wenig seltsam...

Zuletzt muss ich leider auch noch das Ende kritisieren. Wieder einmal versucht man, eine "überraschende Wendung" einzubauen, und wieder scheitert man auf der ganzen Linie. Oder hat tatsächlich jemand gedacht, die Geschichte wäre nur erfunden? Ich bitte euch... als sie das behauptet hat, konnte ich das Ende praktisch auf die Szene genau vorhersagen: das sie den Tisch verlässt, in ihr Quartier geht, und ein Erinnerungsstück ihrer Großmutter hervorzaubert. Apropos Erinnerungsstück... ein wenig arg unlogisch für Vulkanier, oder? Aber da werde ich wirklich schon spitzfindiger als T'Pols Ohren, also lassen wir das... ;-)

Fazit: Eine nette Episode, die vom nicht überraschenden "überraschenden Ende" mal abgesehen, weder nennenswerte Schwächen, noch nennenswerte Stärken aufweist.
5/10