Da ich nun schon zweimal schlechter bewertet habe, als die Mehrheit wird mir langsam immer mulmiger

Molari durfte sich in dieser Folge wieder mit Refa herumschlagen. Nur ein Idiot führt einen Zwei-Fronten-Krieg ... und die Centauri haben 12?!?!
Londo warnt Refa vor Morden, aber der will nicht auf ihn hören. Wie sich herausstellt will er auch auf den Thron. Mann, ist das Ding begehrt.
Zum ersten Mal hab ich das Gefühl, dass es Londo weniger um Macht, als viel mehr um das Wohl seines Volkes geht. Sicher, er hat das früher schon immer mal wieder erwähnt. Die guten alten Zeiten, in denen die Centauri eine Großmacht waren ... bla bla.
Aber dieses Mal habe ich das Gefühl, er hat Angst, was passieren kann, wenn die Centauri weiterhin mit den Schatten kooperieren.
Londo wird auch etwas rabiat und verabreicht Refa ein Zwei-Komponenten-Gift. Wie hinterlistig. Aber um Refa reut mich das nicht.

Der Attentäter, der Sheridan ausschalten soll, hat ja nicht lange auf sich warten lassen. Die Gruppe entführt schließlich Delenn

Delenn hatte eine Zeremonie geplant ... so ne Art Wiedergutmachung oder so.
Sie hätte auch Molari eingeladen, aber der lehnte ab. Ebenso wie G'Kar. Und warum Marcus vor der Zeremonie regelrecht davonläuft erfährt man später, als er auf der Suche nach Delenn die Bar auseinander nimmt. Marcus wird mir immer sympathischer "Mit einem freundlichen Wort und etwas Gewalt"
Zur Zeremonie kommt es aber nicht, denn Delenn wird entführt. Sie steht auf der Abschussliste der Nightwatch-Attentäter-Gruppe.
Sie wird dann letzendlich auch vom Messer getroffen und Sheridan kann den Rächer spielen. Ich halte es für etwas gewagt, um nicht zu sagen dumm von Susan, dass sie Sheridan hinter dem Attentäter her schickt. Die Gefahr, dass er meuchelt wäre mir zu groß gewesen. Aber Sheridan, ganz der edle Held, schlägt den Attentäter nur zusammen. Moralisch gut so, aber .... irgendwie war mir das zu "familientauglich".

Lenier spricht endlich aus, was ich schon lange vermutet habe. Er liebt Delenn. Zwar nur platonisch - zum Glück für Sheridan - aber er liebt sie. Hoffentlich kommt er damit klar, dass sie Sheridan liebt.

Die Zeremonie fällt zwar offiziell aus - weil zu viel Zeit verstrichen ist - aber irgendwie findet sie dann doch an Delenns Krankenbett statt.
Und diese Szenenfolge hat mir sehr gut gefallen.
Wie sie da alle so reinmarschieren, ihr Geheimnis verraten und ihre Uniform abgeben.
- Garibaldi gesteht seine Angst vor seiner eigenen Unbeherrschtheit. Wobei ich ihn bis jetzt noch nicht so unbeherrscht erlebt habe.
- Ivanova gesteht ihre Liebe zu Talia.
- Franklin gesteht, dass er ein "schlimmes Problem" hat. Die Sucht konkret auszusprechen traut er sich dann doch nicht.
Und Sheridan hat Delenn gestanden, dass er sie liebt. Jetzt ist die Katze aus dem Sack.

Ich weiß ja nicht ob Delenn damit gerechnet hat, dass die andere ihre Uniformen ebenfalls abgeben werden ... ich denke nicht ... jedenfalls gefällt mir ihr Geschenk an die Zeremonie-Teilnehmer. Neue Uniformen. Und so schick.

Ein kleiner Nebenplot ist die Sache mit Garibaldi und der neuen künstlichen KI. Fand ich zwar witzig, aber unnötig. Die KI ist viel zu quengelig als das man sowas ernst nehmen könnte.
Schade drum, denn die Änderung der Zugriffscodes war wichtig.

Dass die Beerdigungsszene mit der typischen amerikanischen Musik unterlegt war, fand ich auch nicht so toll. Hätte man da nicht musikalisch was anderes finden können?

Fazit: 4 von 5. Eigentlich 3,5 aber die Sache mit den Uniformen wertet auf.

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