Ich schließe mich der allgemeinen Tendenz an: Sehr gute Episode. Gleich der Anfang zeigt in aller Deutlichkeit, wie brutal der Psi Corps vorgeht, wenn es drum geht, ihre Interessen durchzusetzen. Ich glaube, hier taucht auch zum ersten Mal der Spruch "The Corps is Mother, The Corps is Father" auf. Beim Treffen der abtrünnigen Telepathen geht es weiter: Experimente an Telepathen, regelrechte „Zuchtprogrammen“, Entführungen, Gewalt und Mord an anderen Telepathen - wirklich ein netter Verein.
Walter König als Bester findet sich immer besser in seine Rolle hinein. Gut gemacht fand ich auch die Brücke zu Franklins Brown-Sector-Klinik und das Wiederauftauchen des Obdachlosen, der Garibaldi in Chrysalis half und sich jetzt als Telepathenanführer entpuppt. Etwas übertrieben finde ich hier Andrea Thompsons "Damsel in Distress", aber das hat man bei Talia ja öfter.
Wichtig fand ich auch, dass hier zumindest mal angedeutet wird, warum das Corps überhaupt entstanden ist: Garibaldi sagt, es sei aus Angst der Normalen vor den Telepathen gegründet worden (die Geschichte ist in Band 1 von Gregory Keyes Psi Corps-Trilogie nachzulesen, obwohl etwas zäh streckenweise, sehr empfehlenswert).
Anzumerken ist vielleicht, dass diese Episode eigentlich vor "Soul Mates" ausgestrahlt werden sollte, wodurch Talias plötzliche Sinneswandlung in Sachen Corps (vorher hatte sie noch Sheridan angelogen, um den Corps zu decken, in Soul Mates will sie ihn plötzlich verlassen) um einiges verständlicher wird. Insgesamt 4/5.
Als Lesezeichen weiterleiten