für mich ist "flash forward" der beste scifi-/mystery-serienneustart dieses jahres. "warehouse 13" ist nett, aber nie so richtig spannend. "stargate universe" ist solide gemacht, aber mitgerissen hat´s mich bisher ebenfalls nicht und die meisten charaktere sind mir ziemlich egal. und "dollhouse" macht mir zwar meistens spaß und die crew ist sehr sympathisch, allerdings muss die serie ihre form noch finden.

bei "flash forward" ist das alles anders: von anfang an passte die chemie zwischen den charakteren. die autoren schafften es, den roten faden sofort aufzugreifen und von folge zu folge schlüssig weiterzuführen. das szenario, das sich um die blackouts herum entwickelt, verdichtet sich stetig und die spannung wächst. außerdem ist die besetzung bis in die kleinste nebenrolle genial. z.b. war dominic monaghan (den ich seit seinem ausstieg bei "lost" vermisst habe) in der letzten folge in seiner rolle einfach nur köstlich.
gerade an monaghans auftritt konnte man sehr gut sehen, dass die serie einen ganz eigenen, pointiert eingesetzten humor hat. ich konnte bisher schon mehrmals herzhaft lachen (z.b. bei dem flashforward mit dem "schwarz gewordenen" typen in der disco oder als in der hallowween-episode das känguruh aus dem pilotfilm plötzlich wieder über die straße hüpfte), war andererseits aber genauso in den entscheidenden momenten den tränen nahe (am ende von "gimme some truth" oder bei dem ehekonflikt und der schwierigen OP in "scary monsters..."). das ist genau die richtige mischung!
achja, und auch unser etwas blasse zulu aus "star trek XI" gefällt mir hier in seiner rolle. bin gespant, wie sich sein schicksal auflöst.

wenn es so weiter geht, wird "flash forward" auf meiner scifi-mystery-liste ganz oben landen. umso besser, dass die serie eine volle erste staffel mit über 20 episoden bekam. da kann noch eine menge passieren. schon in den bisherigen geschehnissen war mehr abwechslung und substanz als in jeder sgu-folge.


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