Während Eli die Daten des misslungenen (und von Dr. Rush sabotierten) Versuchs, die Erde anzuwählen, auswertet, versucht der Rest der Besatzung so gut als möglich mit dem Leben auf der Destiny klar zu kommen. Doch die Abgeschiedenheit von ihren Freunden und Familien sowie die Befürchtung, dass sie möglicherweise nie zur Erde zurückkehren können, führt zunehmend zu Stress und Konflikten. Col. Young beautragt Dr. Johansen deshalb damit, psychologische Profile der Besatzungsmitglieder zu erstellen. Währenddessen benutzen Camille Wray und Matthew Scott die Kommunikationssteine der Antiker für einen Besuch auf der Erde. Camille besucht ihre Freundin, während Scott einen Brief von seiner Jugendliebe (siehe Air - Teil 3) bekommt und sie daraufhin aufsucht. Dort angekommen erfährt er, dass sie das Kind damals doch nicht abgetrieben hat und er der Vater eines mittlerweile 8-jährigen Sohnes ist. Auf der Destiny hat Dr. Rush in der Zwischenzeit einen Interface-Stuhl der Antiker entdeckt (siehe die SG1-Episode "Die verlorene Stadt"), mit dem es möglich sein sollte, auf alle Schiffssysteme zuzugreifen und zudem auf das gesammelte Wissen der Antiker zugreifen zu können. Doch angesichts der Tatsache, dass diese Erfahrung Col. O'Neill damals fast das Leben gekostet hätte, verbietet Col. Young dessen Einsatz. Die Stimmung an Bord wird zunehmend gereizter und hoffnungsloser - da macht Dr. Rush in der Datenbank der Destiny eine Entdeckung, die Hoffnung macht, und der Crew die baldige Heimkehr zur Erde ermöglichen könnte...

Im biederen Ami-Land gehen die Wogen eh schon hoch wegen den ganzen (harmlosen) Sexszenen, von denen es auch diesmal wieder zwei ganz kurze gab. Was werden die dann erst zu den zwei Lesben sagen?!?!

Leider hat mich "Life" nicht mehr so überzeugt wie die Episoden zuvor. Irgendwie fehlte es mir diesmal an Dramatik, an tollen, mitreißenden oder auch bewegenden Szenen und an Überraschungen. Die Story rund um Scott mit dem doch nicht abgetriebenen Sohn hat mich echt nicht überzeugt - das hat mittlerweile schon sooooo einen langen Bart. Enttäuscht war ich auch, dass die Wendung am Ende von "Earth" scheinbar deutlich harmloser war als ich damals vermutet hatte. Dachte, Telford würde sich als Young ausgeben um mit seiner Frau zu schlafen, das wär' echt mal fies gewesen. Aber nichts dergleichen, er sagt eh wer er ist und will nur mit ihr reden und ein guter Freund sein - eh klar, was denn sonst . Und auch wenn das natürlich gelogen ist fand ichs fad und feige.

Auch die Geschichte an Bord der Destiny war jetzt nicht so der Knüller, wenn ich auch denke die Entdeckung des Stuhls könnte noch zu einigen interessanten Entwicklungen und tollen Szenen führen. Aber dass Dr. Rush die anderen angelogen hat - na ja, sonderlich neu ist das mittlerweile auch nicht mehr. Mir gefiel aber gut, wie nach dem kurzen Hoffnungsschimmer auf einmal wieder Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit an Bord geherrscht haben. Trotzdem, das einzige richtig gute an der Episode war aus meiner Sicht die Story rund um Camille und ihre Freundin. Ich habe schon lang keine so glaubhafte Beziehung mehr auf dem TV-Schirm gesehen. Ich hätte den beiden Schauspielerinnen sofort geglaubt, dass sie auch im echten Leben ein Päarchen sind. Wirklich klasse gespielt.

Da der Rest zwar nicht sonderlich gut, aber auch nicht wirklich schlecht war (bis auf Anfang und Ende, die genau mit dem gleichen nervenden Song hinterlegt wurden :doh2: ), reicht das immerhin noch für 4/10 Punkten.