Was für eine dämliche Folge.
Niemand fällt wegen Sauerstoffmangel tot um, man wird vorher bewusstlos (nicht umsonst wartet Young und guckt auf die Uhr nachdem Telford ohnmächtig geworden ist) - und weil das so ist, hätte man auch einfach die Luft aus dem Gateraum lassen können bis alle bewusstlos sind, Luft wieder einlassen, Raum stürmen, Luzis entwaffnen, Problem gelöst.

Wollen uns die Autoren für doof verkaufen?

Mir ist nicht ganz klar wie man über solche derben Logikfehler hinweggehen kann, das suspension of disbelief-Syndrom von corny erinnert mich langsam an kritikresistente Voyager-Fanatiker in der guten alten Zeit des Braga/Berman Dünnpfiffs.

Diese Folge ist zugleich auch ein Musterbeispiel wie erbärmlich SGU beim Klauen von BSG-Plots und ganzen Actionsequenzen versagt. Während beispielsweise die Meuterei und die Actionsequenzen des Kampfes Korridor um Korridor in Staffel 4.2 unglaublich spannend inszeniert sind, ein echtes Highlight der Serie, ist der Aufguss desselben in SGU einfach nur öde und inkonsequent. In BSG sterben Charaktere, Verräter werden exekutiert, in SGU wird Händchen gehalten und Verbrecherpack nicht von den Marines, sondern allenfalls von kosmischer Weltraumstrahlung eingedampft.

Selbige Marines (eine bestens trainierte US-Spezialeinheit) rennen wie ein Haufen unorganisierter Hühner umeinander, und verhalten sich beinahe noch dümmlicher als Chloe in der "Warum ist da ein Loch in der Hülle? Mal gucken....aaah, Aliens!" Episode.

Der trashige Unsinn wird dann passend von Rhona Mitras aufgespritzten Collagenlippen abgerundet.

1 von 10 Sternen.

Den einen Stern bekommt Dr. Rush, der als einziger sowas wie Führungsstärke zeigt und den Willen, harte Entscheidungen zu treffen - wie man das bei einem ernstzunehmenden Anführer erwarten kann.