Mein Lieber Loser!

Der von zitierte Zeitungsartikel scheint mir von eher zweifelhafter Qualität zu sein.
Über das gleiche Thema gab es vor wenigen einen ähnlichen Artikel in der Frankfurter Rundschau, der etwas umfangreicher war (was meiner Einschätzung nach bei diesem äußerst uninteressanten, aber dennoch problematischen Thema sicherlich positiv zu bewerten ist).
In diesem Artikel durften Beamte des Statistischen Bundesamtes differenzierter Stellung nehmen. Außerdem waren die Preisbeispiele auch vielfältiger, was man sicherlich auch begrüßen sollte, wenn man nach einer pseudo-objektiven Betrachtungsmöglichkeit sucht.
Dabei wurde dem Leser versucht klar zu machen, dass es Waren gibt, die teurer geworden sind und es Waren gibt, die günstiger geworden sind. Man kam natürlich zu folgendem Urteil: "Auf den gesamten Preisindex für die Lebenshaltung aller privaten Haushalte in Deutschland hat die Euro- Bargeldeinführung...keinen erheblichen Einfluss gehabt."
Als Begründung für die Differenzen zwischen der Statistik und dem Axel Springer-Verlag wurde gesagt, dass Preisveränderungen bei unterscheidlichen Waren auch unterschiedlich vom Menschen aufgenommen werden. Der Mensch bemerkt bei "Gütern des täglichen Bedarfs" eher eine Preisveränderung als beispielsweise bei Mieten. Interessanterweise kommen viele Menschen mit ihrer subjektiven Betrachtung daher zu anderen Ergebnissen als die Statistik mit ihrer semi-objektiven Betrachtung.
Meiner Meinung nach scheint mir der Artikel aus der Welt eher ein Versuch zu sein Tatsachen zu verzerren und auf gewisse Institutionen Abneigungen zu entwickeln.