*Rudi Carell- Stimme an*Kapitel 2: Vor kurzem noch im Kopf des Schreiberlings, jetzt auf unserer Showbühne! *Rudi Carell- Stimme aus*
btw: Ich würde empfehlen beide Kapitel zusammen zu lesen.

Eine dunkle Gestalt betrat den Raum. Sie ging zu einem Terminal und stellte eine Holo- Verbindung her. Eine weitere, holographische, Gestalt erschien im Raum: Darth Tyranus.
"Alles verläuft nach Plan, Meister. Wir haben die Senatoren ausgeschaltet und die Jedi glauben, dass ich umgekommen bin."
"Was ist mit dem jungen Skywalker?"
"Ihr hattet Recht, Meister. Der Tod von Senatorin Amidala hat ihn auf den richtigen Weg gebracht. Zudem hat er einen großen Hass auf die Jedi entwickelt. Nicht mehr lange und er wird sich uns anschließen."
"Gut, ich bin zufrieden mit Euch. Bleibt in eurem Versteck, ich werde Euch rufen wenn ich Euch benötige."
"Ja, Meister."
Das Hologramm verschwand und die dunkle Gestalt verlies den Raum.
Anakin fiel wieder in den Normalraum zurück. Er war jetzt 5 Systeme von Alderaan entfernt, aber es schien ihm immer noch nicht genug. Er wollte so weit weg wie es nur geht, wollte seine Vergangenheit hinter sich lassen. Anakin war jetzt allein. Jeder, der ihm je etwas bedeutet hatte, war entweder tot oder hatte ihn verraten.
Obwohl... eine Person hatte ihn nie verraten. Diese Person hatte ihn immer unterstützt und so behandelt, als ob er sein eigener Sohn wäre. Kanzler Palpatine... er muss mit Kanzler Palpatine sprechen. Aber wie sollte er ihn erreichen? Wenn er nach Coruscant fliegt, würden ihn die Jedi sofort entdecken. Aber was wäre, wenn er eine Nachricht abschicken würde? Vielleicht war Coruscant über sein Verschwinden noch nicht informiert. Dann könnte er mit Palpatine sprechen und ihn um Hilfe bitten. Er, die letzte Person in der Galaxis, der er noch vertrauen konnte, würde ihn nicht abweisen. Anakin nahm Kurs auf den nähesten Planeten und landete.
Palpatines Adjutantin bertat das Zimmer. "Kanzler Palpatine, ein Jedi namens Anakin Skywalker möchte Sie sprechen. Er sagt es sei dringend."
"Nur zu, stellen sie ihn durch und sagen sie alle restlichen Termine für diese Woche ab. Ich glaube dass Jedi Skywalkers Anliegen einige Zeit in Anspruch nehmen wird."
Die Adjutantin nickte und verlies den Raum.
"Jedi Skywalker, es tut gut Euch zu sehen. Ich war in großer Sorge um Euch und euren Meister, als ich von der angreifenden Separatistenflotte hörte. Aber wie es aussieht , war meine Sorge unbegründet und Ihr habt gesiegt. Also, was kann ich für Euch tun?
"Kanzler, ich... ich brauche eure Hilfe. Die Schlacht verlief nicht gut. Senatorin Amidala und auch die anderen Senatoren starben auf Alderaan und ich...ich bin desertiert. Ich habe meinen Meister verlassen...ich habe die Jedi verlassen..."
"Ich verstehe... ich werde dir helfen Anakin. Wo befindest du dich? Übermittle mir die Koordinaten und ich schicke dir ein Schiff. Es wird alles wieder in Ordnung kommen, das verspreche ich dir."
"Ich übermittle jetzt die Koordinaten. Danke, Kanzler."
"Du brauchst mir nicht zu danken, Anakin. Also, wir sehen uns in Kürze."
"Auf Wiedersehen, Kanzler."
Das Hologramm verblasste und verschwand schließlich.
Einige Stunden später saß Anakin in einem kleinen republikanischen Schiff, auf dem Weg nach Coruscant. Dort angekommen sollte ihn eine Fähre zu Palpatine bringen. Anakin stieg ein und der Klonpilot startete die Maschinen. Anakin beobachtete den Planeten, wie er langsam immer größer wurde. Sie flogen am Senatsgebäude vorbei und steuerten den Sitz des Kanzlers an. Aber der Pilot flog daran vorbei und flog auf ein halbfertiges Häuserviertel zu. Der Bau wurde vor Jahren gestoppt, da man das Geld anderweitig benötigte. Ein Tor öffnete sich bei einem Haus und der Pilot landete die Fähre darin.
Anakin war verwirrt. Warum wollte Palpatine in hier treffen? Waren etwa die Jedi hinter ihm her? Er verwarf den Gedanken, immerhin würde er die Antwort gleich erhalten.
Der Klon führte ihn in einen dunklen Raum. Anakin konnte einen Thron- ähnlichen Stuhl erkennen, auf dem eine Person saß. Zudem konnte er eine weitere Person ausmachen, die neben der ersten stand.
"Willkommen junger Skywalker. Darf ich Euch meinen Schüler vorstellen: Darth Tyranus." Palpatine, der auf dem Thron saß, zeigte auf die Gestalt neben ihm. " Ich glaube, dass Euch sein früherer Name mehr sagt. Außer natürlich, ihr könnt Euch nicht mehr an Count Dooku erinnern." setzte Palpatine nach.
"Aber Dooku ist tot. Sein Schiff ist außernandergebrochen und... euer Schüler? Wie...wie meint ihr das?"
Dann erinnerte Anakin sich. "Immer zu zweit sie sind" hatte Meister Yoda vor 13 Jahren, bei Qui Gons Bestattung, gesagt. "Ein Meister und ein Schüler."
"Ihr seid ein Sith!" sagte Anakin, zwischen Wut und Entsetzen schwankend.
"Ja, du hast recht, aber spielt es denn eine Rolle, was ich bin?"
"Natürlich tut es das. Die Sith sind Anhänger der dunklen Seite, sie streben nur nach Macht und es ist ihnen egal, wer auf dem Weg dorthin auf der Strecke bleibt." erwiderte Anakin unsicher.
"Jedi- Geschwätz. Alles Jedi- Geschwätz. Sag mir, junger Skywalker, kannst du den Jedi noch trauen, nach allem was sie dir angetan haben. Vielleicht war alles, was sie dir über die Sith beigebracht haben, eine Lüge. Es heißt doch, die Geschichte wird von den Siegern geschrieben. Wie leicht hätten die Jedi das Bild der Sith verfälschen können. Denk darüber nach, junger Skywalker und sage mir, was du denkst und nicht was man dir gesagt hat, das du denken sollst."
Anakin hatte diesen Punkt noch gar nicht bedacht. Konnte es sein, dass die Jedi ihm und den anderen Padawanen eintrichtern, was sie denken sollen? Waren die Sith wirklich so schrecklich, wie die Jedi sie darstellten?
Bevor er Palpatine antworten konnte, fügte dieser noch etwas zum vorher gesagten hinzu:" Bedenke junger Skywalker, dass ich dich bis jetzt immer unterstützt habe. Und was taten die Jedi? Sie machten dir Vorschriften, behinderten dich bei der Ausbildung und verrieten dich. Sie haben zugelassen dass deine Mutter stirbt und sie haben zugelassen dass deine Frau stirbt.
Ja, Anakin, ich weiß von deiner Heirat mit Senatorin Amidala und ich bedaure ihren Tod. Das Fehlverhalten meines Schülers und die Unfähigkeit der Jedi waren ihr Untergang. Aber ich werde dich nicht aufgeben, so wie es die Jedi taten.Im Gegenteil, ich werde dir etwas bieten, das dir die Jedi nie geben können: Rache. Ich weiss dass du Rache an denen üben willst, die schuld an deiner Lage sind. Ich kann deinen Hass auf sie alle spüren und wenn du deinen Hass weiter schürst, so wirst du bald stark genug sein um deine Rache zu üben.Schließe dich mir an und ich werde dich alles lehren was ich weiss, so dass du deine Mission vollenden kannst."
Count Dooku, der bis jetzt still neben Palpatine stand, meldete sich entsetzt zu Wort: "Meister, was hat das zu bedeuten?"
"Sei still, mein Schüler. Du hast dich meinen Befehlen widersetzt und die Senatoren getötet. Du verdienst es nicht länger mein Schüler zu sein."
Dooku verstand gar nichts mehr. "Aber Meister, es war euer ausdrücklicher Befehl Senatorin Amidala und die anderen..."
"Mein Befehl lautete die Senatoren vor den Jedi zu beschützen, da ich befürchtete, dass die Jedi einen Anschlag auf die Senatoren geplant hatten." unterbrach Palpatine ihn. "Du bist es nicht wert, weiter von mir unterrichtet zu werden."Dooku konnte es nicht glauben. Er war für Palpatine aus dem Jedi- Orden ausgetreten, hatte Kamino aus den Jedi- Archiven gelöscht, hatte Jango Fett ausfindig gemacht und engagiert und half Palpatine die Galaxis ins Chaos zu stürzen und jetzt wurde er von seinem Meister verraten? Nein, so weit würde es nicht kommen. Er war immerhin ein mächtiger Jedi. Er konnte es mit Palpatine aufnehmen und Skywalker würde kein Problem darstellen. "Es war ein Fehler, dass Ihr mich verraten habt!"Dooku aktivierte sein Lichtschwert und wollte Palpatine töten, aber Anakin fuhr mit seinem Lichtschwert dazwischen. Die Klingen knisterten und Funken sprühten. Dooku attakierte diesmal Anakin, er versuchte sein rechtes Bein zu treffn,aber Anakin parierte den Schlag. Anakin beschränkt sich darauf, die Schläge abzuwehren und studierte dabei Dookus Verhalten. Er spürte den Hass, den er gegen Dooku hegte und er erinnerte sich an alles, was Dooku ihm angetan hatte. "Gut, benutze deinen Hass. Er ist eine mächtige Waffe. Schüre ihn weiter und du kannst ihn besiegen." meldete sich Palpatine dazwischen.
Dooku setzte Anakin unter Druck. Er lies einen Schlag nach dem anderen auf ihn los und traf Anakins Armprothese.
Anakin vergaß alles um sich herum und gab sich seinem Hass hin. Er konzentrierte sich einzig und allen auf seinen Hass und ging in die Offensive. Er drängte Dooku immer weiter zurück, ließ ihm keine Möglichkeit sich zu erholen. Sein Schläge wurden immer schneller, immer präziser und es war nur eine Frage der Zeit, bis Dooku den Kampf verlieren würde. Plötzlich lies Dookus Deckung nach und Anakin nutzte die Chance und bohrte sein Lichtschwert in Dookus Schulter. Dooku stürzte und fiel auf die Knie, aber er kämpfte trotzdem weiter. Anakin, von seinem Hass erfüllt, schlug auf den knieenden Dooku ein. Die ersten Schläge konnte er noch mühevoll mit dem Lichtschwert abwehren, aber danach war er am Ende seiner Kräfte und lies sein Schwert sinken. Anakin überlegte nicht lange und stieß sein Lichtschwert durch Dookus Herz. Dooku verstand es nicht. Ein Padawan? Er hatte gegen einen Padawan verloren? Er sammelte seine letzten Kräfte um noch etwas zu sagen, irgendwelche verwünschungen gegen Palpatine und Anakin auszusprechen, aber er konnte nicht mehr. Dooku sackte in sich zusammen und sein Lichtschwert deaktivierte sich.
Anakin stand reglos da, blickte auf Dookus Leiche und deaktivierte sein Lichtschwert.
"Gut gemacht, junger Skywalker. Dein langer Weg zur dunklen Seite ist nun endlich beendet. Jetzt nimm seinen Platz, ja seinen Platz an meiner Seite ein. Zusammen können wir die Jedi für ihre Taten bezahlen lassen." Anakin hörte Palpatines Worte nicht. Er war regelrecht betäubt. Was hatte er getan? Er fühlte den Hass in sich, wie er ihn stärkte, ihm Kräft gab, Kräfte vor denen ihn die Jedi immer gewarnt hatten. Sie wollten nicht, dass er jemals so mächtig wird. Vielleicht mächtig genug um das Versprechen, das er seiner Mutter gab, zu erfüllen. Aber er würde es versuchen. Und vielleicht konnte er es mit Palpatines Hilfe schaffen.


Yoda, Mace Windu und Obi- Wan Kenobi waren auf Windus Flaggschiff, als sie es spürten. "Der junge Skywalker....verloren er ist..."