Ronald D. Moore stellte sich kürzlich via BattlestarGalactica.com den Fragen der Fans bezüglich seiner Remake-Pläne des SF-Klassikers "Kampfstern Galactica".
Demnach wird sich die Mini-Serie inhaltlich am Pilotfilm der Originalserie orientieren, allerdings ohne die Ereignisse auf Carrillon (der Welt mit dem Casino). Stattdessen werden die Hintergründe des Krieges mit den Cylonen näher erläutert, welcher schließlich zur Zerstörung der 12 Kolonien führt. Auch in Moores Version macht sich die Galactica nach der Vernichtung der 12 Kolonien zusammen mit einer Flüchtlingsflotte auf die Suche nach dem verschollenen 13. Stamm und dessen Heimat, der Erde.

Wenn die Mini-Serie eine genügend hohe Einschaltquote erzielt, soll sie als wöchentliche Serie fortgesetzt werden. Für diesen Fall behält sich Moore vor, ausgewählte Geschichten der Originalserie aufzugreifen und neu zu erzählen, so zum Beispiel die Geschichte rund um den Kampfstern Pegasus und ihren legendären Commander Cain.

Entgegen vieler Befürchtungen der Fans stellte Ronald D. Moore klar, dass die Cylonen in seiner Mini-Serie eine sehr wichtige Rolle spielen werden. Desweiteren möchte er den mythischen Hintergrund der Serie weitgehend erhalten. Das Design der Galactica soll beibehalten werden, allerdings wird wahrscheinlich aus Kostengründen auf CGI gesetzt werden, so dass das Originalmodell keine Verwendung finden wird. Auch die alte Viper soll neben neuen Schiffsklassen zum Einsatz kommen.
Zu den Hauptcharakteren der neuen Serie zählen wieder Apollo und Starbuck.
Damit dürften die Voraussetzungen geschaffen sein, dass die Fans der Originalserie die neue Miniserie als das wiedererkennen was sie sein soll, nämlich als "Kampfstern Galactica".

Außerdem erklärte Ron Moore, dass er Science-Fiction aus einer anderen, einer realistischeren Perspektive erzählen will, als dies mittlerweile üblich ist. Das bedeutet unter anderem, dass die neue Serie ohne das ganze Technik-Gequatsche a la Star Trek auskommen soll. Ferner werden die Charaktere keine magischen Fähigkeiten haben. Außerdem plant er die Serie wesentlicher düsterer rüberzubringen, da man seiner Meinung nach nur so der zugrundeliegenden Tragödie gerecht werden kann.

Allerdings hat Ronald D. Moore bisher lediglich sein fertiggestelltes Skript bei den Verantwortlichen des SciFi-Channels eingereicht. Für seine Produktionspläne hat er jedoch noch kein grünes Licht erhalten. Gerüchten zufolge ist Tom DeSanto mit seinen Fortsetzungsplänen (sh. Revival-History) ebenfalls wieder im Rennen. Welches Projekt letztlich grünes Licht bekommt, dürfte von der weiteren Entwicklung des angeschlagenen Mutterkonzerns Vivendi-Universal abhängen.