Bis jetzt eindeutig meine Lieblingsfolge.
Es gab tatsächlich so etwas wie eine brauchbare Story, es wurde nicht mehrmals erkärt, dass die Serie vor Kirk spielt und sich deswegen technisch alles auf einem anderen Level abspielt, keiner der Hauptdarsteller hat mich genervt und LeVar Burton hat tatsächlich versucht neue Akzente zu setzen, was die Regie von belanglosen 45-Minuten-Shows anbetrifft.

Also die Idee an sich war ganz gut, hätte aber noch deutlich ausgefeilter sein können. Die Menschen/Novaner hätten ruhig, dem Äußeren entsprechend, etwas atavistischer sein können.
Besonders positiv ist mir die Kamerführung am Anfang aufgefallen. Meine Augen meinten tatsächlich mehrere ungewöhnliche Kamerafahrten entdecken zu können.
Später hat sich das alles wieder schön in geregelte Bahnen entwickelt, aber allzuviel hatte ich mir auch nicht erwartet.

Negativ waren an Terra Nova zwei Dinge (und die waren dann auch wieder sehr deutlich negativ):
1. Mayweather:
Geradezu übel, wie sehr mich der Typ genervt hat. Entweder ist der Schauspieler absolut unfähig, oder für den Charakter ist in der Bibel (Also Bibel der Serie heißt das glaube ich) kein Platz reserviert gewesen.
2. Das Ende:
Der 'Unfall' war so verdammt typisch für Star Trek, das es schon wieder ein Grund wäre kein ENT mehr zu gucken. Das ist so verdammt langweilig, wenn nach einer durchaus interessanten Problematik zum Ende hin alles noch innerhalb von höchstens 180 Sekunden zurechtgebogen wird.

Trotzdem wage ich es Terra Nova mit zu belohnen.