Also ich wurde von den interessanten Fortsetzungen des Jahres bislang nicht entäuscht (X Men 2 und Matrix Reloaded) - und das setzt sich auch mit Terminator 3 fort.

Originell war die Story gewiss nicht - dennoch war der Film bis zum Schluss spannend, es gab jede Menge Überraschungen* und das Ende hat mich einfach umgehauen. Also Jonathan Mostow's Team hat Cameron's Geschichte gelungen fortgesetzt. Und von mir aus dürfen sie noch eine Fortsetzung machen. Die darf dann auch ein wenig länger sein, aber vielleicht kommt hier ja auch noch eine "Extended Version" (ich freu mich schon auf das Abzockegejammer).

Arnie tut das, was er am besten kann: den Terminator spielen. Kristianna Loken war auch eine sehr gute Wahl (hatte da auch Zweifel, aber die wurden erfreulicherweise nicht bestätigt).

Vor allem die Herkunft des Virus hätte vielleicht ein wenig ausgiebiger geklärt werden können. Ebenso einfach hat man es sich mit dem Eindringen von John, Kate und dem T-101** in den Skynetkomplex gemacht.

Zum Humor: er kam nicht zu kurz und ich musste streckenweise herzhaft lachen. Aber er steht dann doch im Gegensatz zum ersten, recht düsteren Film. Und auch im zweiten war der Humor/Ernsthaftigkeits Anteil etwas gelungener. Und in Anbetracht des Ende war es dann vielleicht ein wenig zu viel... dennoch waren die Gags durchaus gelungen.

Die Musik, naja, Marco Beltrami hat versucht Brad Fiedel's Stil mit eigenen Ideen zu mischen, aber so wurde es doch recht unspektakulär. Aber zum Abspann gab es noch einmal das Originalthema.

Aber das sind, wie gesagt, eher unbedeutende Negativpunkte. Der Film ist ein Fest für Augen und Ohren - also auch hier richtig gutes Popcornkino.

* Zum Beispiel Earl Boens erneuter Auftritt als Dr. Silvermann fand ich sehr überraschend.

** Die Bezeichnung T-101 ist ja auch ein kleines Detail, welches auf die Änderung der Zeitlinie hinweist. Hatte mich darüber erst gewundert, denn eigentlich war der Terminator ja Cyberdyne Systems Model 101 Version T-800.