So, gerade ging die 8. Etappe der 100. Tour de France zu Ende. Sieger wurde ein Spanier namen Mayo, gefolgt vom Telekomiker Vinokourov.
Das amerikanische perpetuum mobile in Sachen Radsport, Lance Armstrong, wurde Dritter (gefolgt von Joseba Beloki, auch so ein heißer Kanditat für den Tourgewinn) und konnte so dem armen Richard Virenque das gelbe Trikot abnehmen, der rund 10 Minuten später ins Ziel schlich.
Unser Nationalheld Jan Ullrich kam dagegen nur 4 Minuten nach Mayo ins Ziel. Seine Drogen-Affären hat ja eh schon jeder vergessen, sowas passt ja nicht ins Image eines künftigen Tour-Siegers (Wie wärs, Michel?).

Ich für meine Verhältnisse schaue mir diese Tortour gerne an, sofern mir total langweilig ist und ich nichts besseres zu tun habe.
Man lernt die schöne Landschafts Frankreichs kennen, womit der kulturelle Aspekt nicht zu kurz kommt (Hab ich das eben echt gesagt?).
Außerdem freut es doch einen zu sehen, wie sich diese Radfahrer mit Krämpfen in den Beinen rund 1000 Höhenmeter hochquälen, nur um im Endeffekt bei der nächsten Etappe schlussendlich doch auszuscheiden.
Was ich allerdings bemerkt habe: So ein Formel 1 Crash geht oft glimpflicher aus, als so ein Massensturz. Tyler Hamilton fährt seit mehreren Etappen mit einem gebrochenen Schlüsselbein (autsch) und auch diese diversen Schürfwunden rufen bei mir nur unfeine Erinnerungen wach (Ja, ich stieg auch schon mal mit rund 30 km/h vom Rad ab..).
Ich muss sagen, die sind härter im Nehmen als ich.

Wie auch immer, ich werde, wenn es die Zeit erlaubt, mir jeden Tag dieses Spektakel antun. Allein schon nur um zu sehen wie die sich quälen. *muha*