Dead Like Me | Ein gutes Stück TV

[Prospero]

Wollte nur kurz sagen, dass ich bisher mit der aktuellen Staffel vollkommen zufrieden bin. Das Niveau der ersten wurde gehalten, es gibt neue Entwicklungen und ich will schon jetzt eine dritte Staffel. 8)
Ad Astra

[Dune]

So, bin jetzt auch auf dem Stand der sechsten Folge, also Achtung mit Spoilern hier nach.
Mir wird ein wenig zu wenig auf die anderen Hauptcharaktere neben George eingegangen. Mich persönlich würden die Lebensgeschichten der anderen sehr interessieren, selbst die Sache mit Daisies Katholizismus und Masons Fluch in den Alkohol ist etwas im Sande verlaufen - schade drum.
Und mit George gehts auch nicht wirklich weiter, die Sache mit dem Pool und den Gravelings hätte man ja schon etwas weiter entwickeln können, denn da hatte ich zum ersten mal seit langer Zeit sowas wie einen roten Faden vermutet. Fazit: Etwas zu viel happy time und soul collecting, dafür zu wenig durchgehende Handlung für so eine "zweite Season". Aber vielleicht kommt das ja noch.

[Prospero]

Originally posted by Dune@19.08.2004, 10:44
So, bin jetzt auch auf dem Stand der sechsten Folge, also Achtung mit Spoilern hier nach.

Du meinst die fünfte - die sechste wird nächsten Sonntag gesendet.
Ad Astra

[Prospero]

Habe ich schon mal erwähnt, dass die Serie großartig ist?
Ich habe gerade die 2.06 gesehen, die eindeutig was für Mason-Fans ist. Zudem gibts endlich ein Wiedersehen mit der Kröte.
Und die Reggy/Joy-Storyline ist bei Yotz wirklich klasse.
Will mehr DLM, will mehr DLM, wills jetzt...
Ad Astra

[Prospero]

2.07: Sie hat ihn geküßt, sie hat ihn geküßt, auch wenn er keine weiteren Erwartungen haben soll, aber sie hat ihn geküßt. OMG! :bounce: :bounce: :bounce:
Und das Ende des Rockstars kam ja doch etwas überraschend, wenn man die Lage des Gravelings bedenkt.
Und die Darstellerin von Joys Mutter ist klasse - die spielte doch in "Susan" die Mutter von - nun, Susan, oder? Da war sie doch auch etwas schräg.
Ad Astra

[Pretender2000]

aber ist euch schon aufgefallen, das sich george jetz immer mit goerge vorstellt und nicht mit milly.

mir isses jetz immer nur aufgefallen bei leuten die/in der umgebung wo sie reapen muß.
ich hab dazu aber auch ne theorie:
macht sie das, damit die leute nich irgendwann mal darauf kommen: "hey, bei unfällen war ja immer ne milly anwesend" und kommen so auf smiletime. aber ne george gibt es ja nich (mehr) weil die is ja tot.

was meint ihr dazu?

[Prospero]

Ich vermute mal, dass hängt damit zusammen, dass George mehr Selbstbewußtsein entwickelt. Siehe 2.08 und die Szene im Country-Club - ich hoffe ja, da wird noch etwas mehr draus - und der Dialog später im Waffle-Haus mit Daisy: "I have nothing to loose."
<font class='spoiler'> Was ist eigentlich mit Rube los? Der verhält sich in dieser Folge irgendwie anders als sonst. Ich meine, wann hat er George schon mal uneigennützig ein Essen spendiert? Und wen versucht er am Ende anzurufen?
Und Reggy scheint ja allmählich irgendwas zu ahnen...</font>
Habe ich schon erwähnt, dass ich diese Serie liebe und dass man sich die Folgen mehrmals hintereinander ansehen kann und immer noch etwas Neues entdeckt?
Ad Astra

[chani]

hmm, vielleicht sollte ich doch auch wieder mal, hab irgendwie den Staffelstart im Sommer verpasst

[Prospero]

Na, dann wirds aber Zeit. 8)
Alleine schon Georges Oma ist die zweite Staffel allemal wert. Und lass dich nicht von den ersten drei etwas behäbigeren - aber dennoch guten - Folgen nicht beirren - spätestens bei der 2.04 wirst du noch einen Altar für Bryan Fullers Serie bauen...
Ad Astra

[Prospero]

Nicht vergessen: Callum Blue alias Mason ist diese Woche mit "Plötzlich Prinzessin 2" auf der großen Leinwand zu bewundern. Wo er eine tolle Figur macht, ich habe mir den heute angesehen. Ja, ich bin meschugge - aber noch lange nicht verrückt. *g*
Ad Astra

[Dr.BrainFister]

@prospero

man muss sich doch nicht sogar so einen scheiß antun, nur weil ein liebgewonnener schauspieler mitspielt, oder? ich weiß, dass das viele hier machen und auch jeden noch so miesen streifen schauen, sobald ihr liebling in den den credits auftaucht... erinnert mich ein wenig an die girls, damals zu zeiten der boy-groups. da wurde jede zeitschrift gekauft, selbst wenn nur ein winziger schnippsel ihrer männlichen neo-götter darin zu erbeuten war,
eine wirklich interessante neue form von ersatzreligion mit reliquien-huldigung. vergleichbar mit der ewigen suche nach splittern vom jesuskreuz oder den gebeinen heiliger.
ok, das ginge jetzt zu weit (hier zumindest).

deshalb der versuch der nüchternen versachlichung:
wenn du z.b. einen ganz tollen klempner hast, den du menschlich wie handwerklich prima findest -dann bestellst du ihn doch auch nur, wenn du ihn wirklich brauchst? ähnlich ist es bei filmen serien: wenn ich nen star toll finde, dann schau ich ihn doch aber nur an, wenn mich der film/ die serie wirklich interessiert.
ich weiß, der klempner-vergleich is nicht der beste. vielleicht fällt jemand was besseres ein. aber verstehst du, was ich meine?

ich find beispielsweise "dead like me" in all seinen rollen top besetzt. doch wie es bei serienschauspielern nunmal so ist, haben die meisten der darsteller bisher in vielen sehr mittelmäßigen werken mitgewirkt, die ich mir trotz ihrer schauspielerischen darbietung nicht anschauen würde. schließlich gibts so schon genug serien, filme, dokus, bücher etc. die mich interessieren. dafür bräucht ich schon mehr zeit, die ich selten habe. wie eng würde es dann erst noch werden, wenn ich mir meines lieblings-stars zuliebe auch noch zeug anschaue, dass mich eigentlich gar nicht interessiert?

[Nager]

Jedem das seine?

Ich bin jetzt auch mal dabei, mir endlich die 2. DLM-Staffel anzusehen. Bisher (ich bin bei Folge 5) bin ich noch etwas enttäuscht.

Mir fehlt ein wenig die Entwicklung in der Serie. Es wird mir zuviel gereapt und zu wenig auf die Charaktere eingegangen, die sich untereinander kaum etwas zu sagen haben, sich nicht wesentlich weiterentwickelung und deren Hintergrund nicht ausgelotet wird. Streckenweise macht sich regelrecht Langeweile breit, bei all den ziemlich ausgelutschten plots. Aber es soll ja besser werden, hört man so.

Dranbleiben. Die 2x05 war ja streckenweise schon "ganz nett".

[Prospero]

Nager: Ich würde dir raten, trotzdem dabeizubleiben, weil da doch mehr Charakterentwicklung ins Spiel kommt. Die letzte Folge, die 2.10, birgt mal wieder etliche interessante Details für Rube-Fans.
Um mal kurz auf das Statement von BrainFister einzugehen:
Ich denke, über das Teenageralter und Idolverehrung bin ich schon etwas drüber. Es ist eher ein allgemeines Interesse an dem, was der Schauspieler jenseits der Lieblingsserie noch alles macht als an die Suche nach dem letzten Nagel von Christi Kreuz. Ich denke, es gehört zu einem gesunden Fansein auch dazu, sich Filme anzusehen in denen die Schauspieler mitspielen die man gutfindet ohne dass man gleich in einen Schreikrampf verfällt wenn die ihren ersten Auftritt haben. Wenn ich anfange mich täglich in eine Peacekeeper-Uniform für meine alltäglichen Aufgaben zu kleiden oder wenn ich demonstrativ im Kino aufspringe und "Mason" schreie, dann muss ich mir wirklich ernsthaft Sorgen machen. Bis dahin ist das alles Teil eines gesunden Faninteresses.
Ad Astra

[chunga]

eigentlich konnte ich mich mit der zweiten dlm-staffel nicht so wirklich anfreunden. nachdem ich aber gestern 2x10 death defying gesehen hab, werde ich der serie wohl doch noch eine chance geben. diese &#39;curious george goes berserk&#39; folge hat für mich all das verkörpert, was mir in der ersten staffel gefallen hat. auch wenn ich nach wie vor den eindruck habe das dlm sich nie so ganz trauen wird die usa-fernseh-mainstream-schien zu verlassen.
aufjedenfall ist die 2x10 für mich bis jetzt ein kleiner höhepunkt und absolut sehenswert.

[Dr.BrainFister]

Originally posted by chunga@26.10.2004, 18:14
auch wenn ich nach wie vor den eindruck habe das dlm sich nie so ganz trauen wird die usa-fernseh-mainstream-schien zu verlassen.

@chungawungamungaschmunga
erklär das doch mal näher. was genau lässt dich zu dem schluss kommen, dass dlm mangels mut auf der us-mainstream-schiene verkehrt?

die zweite staffel wird weniger gemocht wird als die erste. dies stand hier ja schon öfter zu lesen. ich kanns nicht nachvollziehen, denn alle charaktere wurden auf interessante weise vertieft. außerdem steht die geschichte um georges familie mehr im vordergrund, was der serie gut tut. der vorwurf, es würde ständig nur gereapt, ist für mich daher nicht ganz nachvollziehbar. die geschichten um die reaps gehen nicht selten in die schicksale der sensen-opfer. geschichten, die immer noch genau die gratwanderung schaffen, die dlm so einzigartig machte: zwischen lachen und erschüttert sein.
das thema tod wird allein durch georges schicksal, mit dem sie sich immer wieder auseinandersetzt auf eine art ins ein licht gerückt, die selbst zuschauern nahe geht, die damit noch nicht direkt konfrontiert waren. denn noch deutlicher als in der ersten staffel stellen sich oft fragen wie: "was hätte ich aus meinem leben machen können? warum hab ich so viele chancen verspielt?"
dass damit gerade die tv-konsumenten-gemeinschaft, die einen großteil ihres lebens vor der glotze bzw. in den von ihr geschaffenen welten verbringt (ich weiß, klische, aber leider ein sich viel zu oft bestätigendes), angeregt wird, mal zu überlegen, was man aus seinem leben sonst noch so machen könnte, ist doch ne prima sache. selbst wenns vielleicht in den wenigsten fällen wirklich dort ankommt, wo&acute;s ankommen soll.

[Alucard]

Also ich muß dem Doc Recht geben, die 2te Staffel ist mindestens so gut wie die erste. Kann vllt auch daran liegen dass ich die erste und die zweite Staffel am Stück gesehen habe aber für mich wird die Serie von Episode zu Episode interessanter. Langsam kommt die Serie nämlich von der Humorschiene (fast schon Klamauk) runter auf eine tiefgründigere. Es werden Menschen Schicksale erzählt, es werden Fragen gestellt und was für mich das wichtigste ist, die Charaktere entwickeln sich weiter&#33; Bestes Beispiel dafür ist wahrscheinlich Daisy, am Anfang war sie irgendwie nur lästig für mich aber mittlerweile hat sie sich zu ner wichtigen Person in DLM gemausert. Also wenn die Serie weiterhin so ein hohes Level aufweist kann sie ruhig "ewig" laufen^^

[chunga]

was ich als typisch amerikanisch empfinde sind diese &#39;learning points&#39;. jede folge hat so ein motto das meist über die brücke von george&#39;s vergangenheit bis zu ihrem afterlife aufgebaut wird und mit kommentaren aus dem &#39;off&#39; nochmal zusätzlich erklärt wird. ich persönlich finde, wenn man will und sich etwas mühe gibt kann man eine gesellschaft oder sozialkritische folge auch aufbauen ohne alles zu erklären oder gar eine zeigefinger zu erheben. glücklicherweise bewegt sich dlm allmählich von diesen mottofolgen zu einer etwas komplexeren story hin und gibt den charakteren mehr tiefgang. nachdem ich die staffel nun zuende geschaut habe würde ich eine 3. staffel durchaus begrüßen.

[Prospero]

Obwohl ich finde, dass man auch weitaus plumper als bei Dead Like Me in Bezug auf "Mottofolgen" sein kann. Vielleicht ist das ja auch ein Grund, warum hierzulande "Home Improvement" oder "Golden Girls" oder "Alf" seit Jahren laufen - gerade weil da jede Folge einen erhobenen Zeigefinger hat und irgendeinen Lernpunkt vermittelt.
Solange mich DLM zum Nachdenken darüber bringt, was das Leben eigentlich ist und wie man es sehen kann, akzeptiere ich gerne die Zeigefinger-Episoden. Und wenn sie so gut gemacht sind wie die 2.05 dann schon allemal.
Ad Astra

[Kaff]

Die zweite Staffel setzt das fort, was in der ersten begann: Episoden, in denen die Charaktere so in ihren Tag hineinleben und dabei mal witziges, mal nachdenkliches erleben. Nachdem ich die erste Folge noch ziemlich langeilig fand, hätte ich fast aufgehört. Aber das wäre wohl ein Fehler, denn bereits in der zweiten Folge musste ich an vielen Stellen so herzhaft lachen, dass ich mich für den Rest der Staffel auch begeistern konnte. Als Thomas/Trip in Georgias (Nach-)Leben trat, droht es wieder abwärts zu gehen (nichts hätte der Serie mehr geschadet, als eine überglücklich verliebte Georgia, die die Welt dadurch die rosarote Brille sieht). Aber zum Glück für uns (und zum Pech für Georgia) wurde da nix draus. Spannender war da schon Daisy&#39;s Beziehung zu Ray. Nur leider wurde das wieder bgewürgt, als es interessant wurde. Es wär sicher interessanter gewesen, wenn es für Mason noch mehr Konsequenzen gegeben hätte. Ein wenig stört mich auch, dass sich viele Sachen in einigen Folgen scheinbar entwickeln und in der nächsten doch noch einen Schritt zurück gehen. Glaubte man in einer Episode noch, dass der Graben zwischen Joy und Reggie langsam überbrückt wird, gibt es dann doch wieder Spannungen und Famileienstress.
Wiederhole also die Meinung zur ersten Staffel: teilweise vergnüglich, teilweise nachdenklich, freue ich mich auf eine dritte Staffel, aber nochmal anschauen werde ich mir das alles nicht.

[RocketMan]

Schlechte Nachrichten für alle Fans von Dead Like Me: Showtime stellt die Serie nach der zweiten Season ein. Produzent Brian Fuller sucht zur Zeit nach einer neuen Heimat für die Serie, gefragt wurde z.B. schon SciFi.

Sehr schade um die Serie, die erste Season war doch schon ganz nett, wenn auch nicht weltbewegend.

Quelle: www.trektoday.com