Eine sehr interessante Einstiegsfolge in die nächste Staffel.
Das Intro wird jetzt von vielen Personen gesprochen und die Musik hört sich auch wieder etwas "geordneter" und harmonischer an. Man hört eher das Ursprungstheme heraus und es ist flotter. Der Abschlussflug über B5 gefällt mir.
Man wird auch nicht gleich in die Folge hineingeworfen, sonder bekommt noch mal eine Kurzzusammenfassung was bisher passiert ist. War damals bestimmt auch nötig
Sehr schön, dass G'Kar das Geschehen erzählerisch begleitet.
Seit 3x22 sind also 7 Tage vergangen und Susan ist nur noch ein Schatten ihrer selbst. Sie kann nicht mehr schlafen. Durch sie erfahren wir, woher der Folgentitel kommt bzw. was er bedeutet.
Londo ist auf Centauri Prime. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass die Räume dort sehr dunkel sind. Wie G'Kar aus dem Off mitteilt, ist Londo wohl einsamer als jeder andere im Universum. Obwohl er ja jetzt (fast) alles hat, was er immer wollte. Außerdem Thron.
Der wird zur Zeit von einem jungen, arroganten Schnösel besetzt. Ich mag ihn nicht. Er trägt die Haare anders, dass er sich unters Volk mischen kann. Irgendwas sagt mir, dass er das nicht tut, um seine Untergebenen besser zu verstehen.
Londo wurde angefordert - von Morden!?! Der Kerl hat also die Explosion überlebt. Etwas arg lädiert, aber er lebt. Seine Hautschuppen verteilt er genauso fies wie seine zweifelhaften Angebote. Hat er mit Hilfe der Schatten überlebt? Morden gibt Londo die Schuld, dass ein Irrer auf dem Thron sitzt - und nennt ihn seinen Freund.
Londo erfährt, dass die Schatten einige Schiffe auf Centauri Prime stationieren wollen. Ein Teil seiens Traums wird wahr . Katargia will nicht auf ihn hören, als Londo ihn warnt. Dabei hat er ein so gutes Argument. Warum wollen sich die ach so mächtigen Schatten hinter den Centauri verstecken??
Dass Katargia einen Schuss hat war klar, als er sich wie ein kleines Kind über die Ankunft der Schatten freute, doch dann kam der Knaller. Der Typ will ein Gott werden! Egal was für Verluste unter seinem Volk das Kosten wird, er will, dass die Schatten - die alten Götter - ihn zu einem Gott machen.
Londo ist zutiefst schockiert. Ich glaube seine Wandlung vom Saulus zum Paulus fängt an. Jetzt tut er mir sogar leid. Seine ganzen Bemühungen werden von diesem unreifen Möchtegern-Gott zunichte gemacht.
Dieser eine Kerl, der Londo zugeteilt ist, kommt mir etwas komisch vor. Hat der etwa schon so eine Wächter-Zecke? Sowohl er als auch Katargia tragen Halstücher, wenn sie auch bei Katargia so eng sitzen, dass eigentlich keine Zecke mehr drunter passt.
Londo ruft Vir nach Centauri Prime, um mit ihm zusammen den Imperator zur stürzen. Vir hat ordentlich abgenommen. Aber das nur am Rande. Dass Londo in dieser Situation Vir vertraut sagt einiges. Er bezeichnet ihn auch als wahren Freund. Nur glaub ich dieses mal - anders als bei Morden -, dass er es ernst meint. Ich bin mir sicher, dass er sich auf Vir verlassen kann.
Wir bekommen auch Lytha und Kosh2 wieder zu sehen. Lytha sieht nicht glücklich aus. Mal abgesehen davon, dass sein Anzug dunkler wirkt, hat er auch ein kaltes Auftreten. Er sagt sogar, dass Sheridans Tod irrelavant ist. Nett. Lytha macht stellenweise sogar einen leicht verängstigten Eindruck und als Kosh dann großzügigerweise sagt, sie ist jetzt für einige Zeit frei, hatte das für mich eher den Eindruck, dass er sie als Untergebene hält. Das wirkte beim O-Kosh anders. Worin sie sich nicht einmischen sollte kann man sich denken, wenn Lytha sich mit Susan und Delenn nach Z'Ha'Dum aufmacht um nach Sheridan zu suchen.
Niemand sonst will das tun. Die Liga der blockfreien Welten ist nur froh, dass die Kampfhandlungen aufgehört haben, mehr wollen sie nicht riskieren. Faulheit oder eher Feigheit.
Und so machen sich die Frauen auf den Weg.
Beim Schattenplaneten angekommen scannt Lytha die Oberfläche. Wieso bekommt sie da so schwarze Augen? Es wird doch kein Dämon in ihr stecken? (wie in Supernatural ).
Sie empfängt leider nichts und ich werde nervös. Sollte Sheridan tatsächlich tot sein?
Stattdessen wird von einem Auge geredet und das ganze erinnert mich an Herr der Ringe. Dank Leniers Weitsicht gerät die Besatzung des Weißen Sterns nicht in Gefahr zu landen. Das dürfte auch der Grund sein, warum der Schattenplanet als unangreifbar gilt. Interessante Taktik.
Und ganz zum Schluss kriegen wir dann endlich auch Sheridan zu sehen. Das hat ja gedauert. Wer ist denn der Typ mit den langen Fingern und was heißt: "Du wurdest geboren"? Ist ja bald wie bei Lost! Mehr neue Fragen als Antworten?
Himmel, jetz hätt ich fast G'Kar vergessen. Denn abgesehen von seiner Einführung hatte er auch einen kleinen Auftritt. Er war in Garibaldis Quartier um seiner zu Gedenken. Oh wie süß . Und so findet auch Garibaldi eine kleine Erwähung. G'Kar will sich sogar auf die Suche nach ihm machen. Er nimmt dazu seinen Hut mit. Indiana G'Kar
Duffy Duck als ägyptischer Hausgott des Frustest Das brachte etwas Humor rein.
Aber kann mir mal einer sagen, welchen Narren G'Kar an Garibaldi gefressen hat? Garibaldi war ja nicht der einzige, der ihn immer mit Respekt behandelt hat. Oder waren es seine Besuche im Gefängnis?
Fazit: Eine sehr pralle Folge die nie langweilig war. Daher geb ich den Jackpot.
5 von 5.
Kleine Randbemerkung: Als Susan nach Lythas Verbindung zu den Vorlonen fragt wirkt die Musik sehr bedrohlich.
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