Realistisch ist, was wissenschaftlich möglich ist. Aber:
- Wieviel Ahnung hat der Zuschauer/Leser? Der eine z.B. hält fliegende Untertassen für möglich, der andere wird sie aufgrund ihre Form in den Bereich des aerodynamisch Unmöglichen verweisen (nur ein Beispiel, ich bin auch nicht physikalisch sonderlich bewandert); insofern wird jeder den "Realismus" einer Geschichte anders bewerten
- SF beinhaltet auch immer eine spekulative Komponente, oftmals über technische Dinge. Der Warp-Antrieb aus Star Trek ist eine Spekulation, die von Wissenschaftlern für möglich gehalten wird; aus dieser Spekulation ergeben sich dann wiederum weitere Spekulationen. Bewegen wir uns noch auf "realistischem Terrain"?
Was Simara generell anspricht, finde ich bei einer SF-Geschichte wesentlich wichtiger: Wenn man die Fakten seines Gedankenuniversums absteckt, dann sollte man sich auch daran halten, und nicht bei jeder Gelegenheit daran herumbiegen, oder kurz - die Kontinuität muss eingehalten werden (der größte Störfaktor bei Star Trek, d.h. deren Nichteinhaltung). Man befindet sich ohnehin schon auf neuem Terrain, auf "dünnem Eis", und wenn der Autor dann auch noch selbst den Faden verliert ...
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