Vielleicht ist es auch gar nicht so schlecht wenn man erstmal tiefer stapelt und halt nicht in der ersten Folge der neuen Staffel gleich versucht alles größer, besser, toller zu machen. Das kann nämlich durchaus in die Hose gehen.
Es ist noch ein wenig zu früh um zu sagen ob Staffel 2 ein Abklatsch von Staffel 1 ist - warten wir einfach einige Folgen ab, aber ich denke wir haben drei interessante Ansätze, die die Macher wohl weiterverfolgen werden:
Einmal Handlungsbogen um Claires Familie und das Vernichten der Firma, in der ihr Dad gearbeitet hat plus Virus. Da wird sich wohl noch eine Menge entwickeln.
Zweimal natürlich der neue Bösewicht, der bisher noch nicht arg in Erscheinung getreten ist aber offenbar Sylar wie ein armes unschuldiges Lämmchen aussehen lassen wird - und ich denke, wir sehen den auch wieder, dann wirds nämlich interessant sein zu sehen ob Sylar sich mit dem Neuen verbündet oder nicht.
Dreimal haben wir den Attentäter, der Nakamura umbrachte und die Mutter der Petrellis bedroht - könnte Sylar sein, ich glaubs aber nicht so ganz.
Klar, daneben haben wir noch Peters Geschichte, wir haben noch etliche Monate, die in der achten Folge wohl erzählt werden und was für eine Rolle Hiros Geschichte spielen wird ist auch noch nicht ganz klar - na schön, dass er in die Rolle des Helden schlüpft war Vorauszusehen - nette Referenz aber an Moorcock. Oder so.
Ich weiß nicht ob die Staffel diesmal am Stück gesendet wird oder nicht - wenn es auf ein Minifinale hinausläuft, dass einige Fragen klärt und dann die Staffel etwas durchhängt, dann wäre ich skeptisch. Aber ich denke Krings will jetzt erstmal einige Fundamente bauen und ich bevorzuge Serien, die das tuen und die das sorgfältig tun.
Als Buffy-Gucker bin ich das sowieso gewöhnt, dass sich die Staffeln nicht sofort von Anfang an her wirklich als gut erweisen sondern erst allmählich in Fahrt kommen. Siehe Staffel 3. Siehe die Riley-Staffel, die mit sowas wie "Bad Beer" begann. Insofern schaue ich jetzt erstmal weiter und vermute stark, dass Krings noch das ein oder andere As im Ärmel hat mit dem er uns überraschen wird.

Dass die Amis natürlich auch Budget in den Sand setzen können, klar. Flash Gordon ist furchtbar, Moonlight ebenfalls, keine Frage. Dass ReGenesis toll ist, auch keine Frage - aber kanadische Serien müssen sowieso desöfteren ihr kleines Budget mit großartigen Ideen ausgleichen - siehe Slings and Arrows oder Bloodties, die letztere Serie hat Spezialeffekte, die teilweise an die Sarah Jane Adventures erinnern aber das macht da nicht soviel weil die mehr Wert auf Charaktere legen. Ach, Heroes macht das auch?
Ad Astra