Ich verbanne mäßige Bücher zumeist aus meinem Gedächtnis, aber ein paar Titel sind mir doch in Erinnerung geblieben:

Greg Bear: Heimat Mars
In einem Wort: Laaaaaaaaaangweilig. Fängt gut an, läßt stark nach. Die Handlung verliert sich in Nebensächlichkeiten, die Protagonisten sind austauschbar, sowohl untereinander als auch generell. Der Sprung von lokalen Problemen bis zur Umwälzung des Universums kommt in etwa so drastisch, wie der vom Knüppel zur Atombombe binnen einer Minute.

Stephen Donaldson: Der Fluch des Verächters
Nach dem Reinfall mit Jordans "Das Rad der Zeit" habe ich vor etwas über einem Jahr mal wieder mein Glück mit Mainstream-Fantasy versucht. Diesen Roman zu wählen war ein Fehler: Die schon fast geniale Ausgangsidee wird durch inkonsequent handelnde Figuren vor einem toten Hintergrund quasi verschwendet. Der Ausdrucksstil erzeugte soviel Atmosphäre wie das Begründen eines Steueraussetzungsgesuchs von dem Kreisfinanzamt und wenig Handlung wird dermaßen in die Länge gezogen, daß man sie in einer Kurzgeschichte zweckvoller hätte unterbringen können. Und selbst die hätte ich angesichts des pseudokreativen Eso-Schwachfugs nur widerstrebend gelesen.