Ich habe jetzt nur die letzten beiden Postings durchgelesen. Nur mal kurz mein unwürdiger Senf dazu:
Ich bin seit meiner Kindheit "Amerika-Fan". An der Wand hängt der Sternenbanner, ich schaue mir hauptsächlich am. Filme an und lese viele am. Autoren.
Nur: Das Recht, die am. Politik zu kritisieren lasse ich mir nicht nehmen und ich sehe das auch nicht als Anti-Amerikanismus. Gibt es denn eigentlich auch einen Pro-Amerikanismus???
Ich sehe das so: Ich bin zB Fan von Arnie Schwarzenegger. Trotzdem bewahre ich eine kritische Distanz - ich finde nicht alle seine Filme automatisch toll oder verkläre sie. Wenn mir ein Film von ihm nicht gefällt, akzeptiere ich das und äußere dies auch.
Man tut niemandem etwas gut damit, ihn anzuhimmeln. Sympathisieren, ja, aber IMMER kritische Distanz bewahren! Gerade im Umgang mit einer Nation, die auf Unmengen Blut erbaut wurde und heute noch Blut vergießt ohne Ende.
Gerade wir Europäer haben die absolute moralische Verpflichtung, auf Missstände aufmerksam zu machen. Wir haben viele Jahrhunderte lang weite Teile der Welt brutal unterdrückt und erst vor 60 Jahren ein unfassbares Verbrechen begangen. Aber wir haben, denke ich, unseren Preis bezahlt und daraus gelernt. Ich sehe dies als historische Chance, Europa als rationalen Kern in dieser verrückten Welt zu errichten.