Das ist natürlich immer die Gefahr. Auch in Deutschland ist es ja populär, nach Anschlägen oder sonstwie spektakulären Übergriffen eine Verschärfung der Sicherheitsmassnahmen zu verlangen.

Politiker mit Machtinteressen sind immer schnell dabei, die Furcht der Menschen für ihre eigenen Zwecke einzusetzen. Denn wenn sich die Beschneidung der Freiheit des Einzelnen zur Vergrößerung der inneren Sicherheit in Friedenszeiten nicht so einfach durchsetzen lässt, so schreien die Menschen in Krisenzeiten dafür umso lauter danach.

Schon im alten Rom bemerkte Cicero: "Quis qustodies qustodied?" - "Wer bewacht die Wächter"?

In immer mehr Städten gehört die Videoüberwachung zum Alltag. Unrechtmäßige Telefonüberwachungen vervielfachen sich alle paar Jahre. Die Unverletzbarkeit der eigenen Wohnung wurde stark beschnitten. Die Kompetenzen für den Lauschangriff wurden ausgeweitet. Freie Medien werden durch Staatliche Repressionsmaßnahmen zensiert (als Bayer kann ich darüber BÄNDE sprechen) Wir leben in einem Überwachungsstaat, an dem Adolf Hitler seine reine Freude gehabt hätte.

Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit. Doch Überwachung bedeutet den Verlust selbiger.

Auch in Amerika wird dieser Trend nach dem "starken Staat" zu beobachten sein - da bin ich mir sicher. Was dabei rauskommt, ist ungewiss.