Das die Mars-Mission ein internationales Projekt ist, steht außer Frage: Nicht einmal die USA haben die Mittel, um das Vorhaben allein durchzuziehen (zumal das NASA-Budget jedes Jahr weiter gekürzt wird, während die ESA von zusammenwachsenden Europa profitiert).

Terraforming erfolgt in der Regel stufenweise. Es würde sicherlich Jahrhunderte dauern, aus dem Mars eine zweite Erde zu machen, aber die Schaffung von Lebensbedingungen, in denen ein Mensch existieren kann, könnten in Jahrzehnten möglich sein. Selbst jetzt braucht man auf dem Mars keinen vollen Raumanzug, sondern lediglich einen Thermo-Anzug mit Atmungsgerät. Die Frage ist eher, ob sich das rechnet: Wenn es auf dem Mars nichts geben sollte, was es sinnvoll macht, sich dort anzusiedeln, dann wird man es sicherlich unterlassen.

Die "Marsmeschen" würden sich dann nach ein paar Generationen auch von den "Erdmeschen" unterscheiden. Sie würden dünner und größer als die von der Erde.
Diese These ist mittlerweile widerlegt. Obwohl die Schwerkraft auf dem Mars geringer ist, wird ein Mensch seine verfügbare Muskelleistung ausschöpfen ... Statt 30 Kilogramm trägt er dann eben 90 Kilogramm, statt durchschnittlich 20 Kilometer am Tag legt er 60 Kilometer zurück. - Die Belastung bleibt also identisch.
Über etliche Generationen würde es eventuell Veränderungen geben, aber man weiß noch nicht genug über Embryonalentwicklung unter geringer Schwerkraft, um das mit Sicherheit sagen zu können; allerdings kann man sofort nach der Geburt eines Kindes gegensteuern, indem man beispielsweise das Babyspielzeug dreimal so schwer macht und die Bewegungen des Säuglings durch spezielle Strampelanzüge erschwert. Der Muskel- und Knochenaufbau erfolgt dann auch nach irdischen Maßstäben normal.