Der besagte Logikfehler rund um Young, der zuerst Telford und Rush fast umbringt und danach als die Luzianer Allianz nicht das gleiche wieder macht, hat auch mich gestört. Alles andere (warum haben die Türöffner, warum kennen sich die auf dem Schiff so gut aus) lässt sich mit Informationen von Telford erklären. Dass die mit normalen Waffen herumschießen statt mit den feschen Strahlendingern hat mich aber auch etwas irritiert.

Enttäuscht war ich, das Telford also noch gebrainwashed war. Schade. Dabei fand ich seine Motivation für den Verrat in der letzten Folge durchaus nachvollziehbar.

Die Pattsituation an Bord des Schiffes gefällt mir bisher noch recht gut, auch wenns natürlich nicht sonderlich originell ist und fast kein Klischee ausgelassen wird. Trotzdem sorgts für einiges an Spannung, zumal ja auch auf der Destiny selbst etwas vorzugehen scheint. Hoffe aber, dass dies nicht auf das hinauslaufen will, was wohl jeder momentan noch vermutet, nämlich 'ne Föderation/Marquis-Situation. Das wäre nun doch eher dämlich.

Was gibts sonst noch zu sagen? Die Eli/Chloe-Handlung (finds beschämend zu eshen, dass sich einige bisher durchaus vernünftige User doch tatsächlich meinten sich was vom FancyDestroyer abschauen zu müssen und Namen zu verhunzen ) fand ich ok. Nix besonderes, aber durchaus nett gemacht, gut gespielt und nachvollziehbar. Und das der nicht grade fitte Eli mit der Zeit selbst mit 'nem Hungerhaken wie Chloe Probleme mit dem herumtragen bekommt, ist auch nachvollziehbar. Lustig wär's ja geworden, wenn's umgekehrt gewesen wäre . Was mir an dieser Nebenhandlung vor allem auch gefallen konnte, ist dass Chloe nicht verletzt worden wäre, hätte Eli nicht zu lange auf seiner Station verharrt. Neben seinen Gefühlen für sie ist das ein weiterer Grund, warum er sie nicht einfach zurücklassen kann.

Gut fand ich auch den Rüffel, den Young von O'Neill bekommen hat. So eine Szene, in der der große Anführer/"Captain" der Serie von einem anderen Sympathieträger kritisiert wird, gabs meines Wissens bisher bei Stargate nicht. Erfrischend! (außerdem hatte O'Neill natürlich völlig recht ). Das mit Telford und dem sich plötzlich auflösenden Luzianer fand ich auch recht überraschend.

Alles in allem kein Highlight, aber langweilig wurde die Folge auch nie. Und beim Cliffhanger hätte ich mir schon gewünscht, in den USA würde man so wie bei uns zum Abschluss eine Doppelfolge ausstrahlen. Aber ich werd's bis nächsten Sonntag schon noch erwarten .