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Thema: Iron Sky

  1. #41
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
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    Zitat Zitat von Teylen Beitrag anzeigen
    Naja, beide Kritiken erwecken den Eindruck das die Rezensenten einen Stock im Hintern queer stitzen hatten ^^;
    Nö, sie zählen nur die handwerklichen Mängel des Films auf. Und soweit klingt das alles nachvollziehbar. Ob die Rezensenten deshalb "queer" sind, weiß ich nicht. Hab sie jedenfalls nicht im rosa Tütü rumspringen sehen.



    Ich denke mal, die Geeks werden sowieso ins Kino rennen, wenn "Iron Sky" startet. Der geschickt aufgebaute Hype ist einfach zu verlockend. "Nazis im Weltall?! Boah, coooooooooool!!!"
    "Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"

  2. #42
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    Ob ich dafür ins Kino geh? Glaub nicht, aber anschauen werd ich ihn mir in jedem Fall
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  3. #43
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    Tja, schade, aber ich hatte schon befürchtet, dass der Hype unbegründet sein könnte. Werde mir aber sicherlich trotzdem im Kino ein eigenes Bild davon machen. Auch wenn das Endprodukt eine eher durchwachsene Angelegenheit ist, gehören solche Independent-Geek-Produktionen aus meiner Sicht gefördert
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    "I believe that when we leave a place, part of it goes with us, and part of us remains. Go anywhere in this station, when it is quiet, and just listen. After a while you will hear the echos of all our conversations, every thought and word we've exchanged. Long after we're gone, our voices will linger in these walls."
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  4. #44
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    Naja handwerkliche Mängel sehe ich da weniger kritisiert.
    Die Zeit empört sich darüber das es um Nazis geht und ihnen der Humor nicht gefällt was zur Folge hat das sie es für Propaganda halten.
    Nun und scheinbar sind beiden die Special Effects zu gut, was dann auch ein negativ Punkt ist @_@.
    Und dann ernsthaft? Die Handlung ist unrealistisch? Weil die Flugscheiben zu schnell sind? Echt? Hätte ich net erwartet das da unrealistische Elemente sind. Nach Nazis auf dem Mond und Leute die mit Motorrädern über selbigen fahren? Eh ja.
    Also für mich wirken beide Rezensionen wie eine "Don't mention the war" Reaktion.

  5. #45
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
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    Zitat Zitat von Teylen Beitrag anzeigen
    ... Also für mich wirken beide Rezensionen wie eine "Don't mention the war" Reaktion.
    Dann kann ich mir alleridngs nicht erklären, warum "Iron Sky" bei Filmstarts.de als mutlos bezeichnet wird und man bemängelt, dass die Nazi-Thematik ziemlich halbherzig angepackt wurde. Aber du hast dir eben lediglich ein paar Kleinigkeiten aus den Rezis rausgepickt, die dir scheinbar nicht gefallen haben. Z.B. sagt der Autor nicht einfach nur, dass die Effekte "zu gut" sind. Das wird in der Kritik dann doch ein bisschen differenzierter ausgedrückt:

    Zitat Zitat von Filmstarts.de
    ... Dank der Einnahmen aus dem eingangs erwähnten Crowdfunding und aus der Filmförderung konnten die Macher von „Iron Sky" mit einem für eine deutsch-finnische Produktion stattlichen Budget von 7,5 Millionen Euro arbeiten. Dass sie am Ende mehr Geld zur Verfügung hatten als erwartet, wirkt sich aber wider Erwarten nicht positiv aus. Die ausufernd lange Weltraumschlacht in der zweiten Filmhälfte sieht zum Beispiel nun so gut aus, dass ihr jeder trashige Charme abgeht, aber immer noch so billig, dass die Lücke zu Großproduktionen riesig ist. ...
    Aber vielleicht bist du ja auch von den Rezis irritiert, weil nicht in jedem zweiten Satz megacoole englische Phrasen wie "WTF", "OMG" oder "random" verwendet werden. Ich empfand diese Filmkritiken jedenfalls als erfrischend sachlich und gut auf den Punkt gebracht. Natürlich werde ich mir selbst noch meine Meinung zu "Iron Sky" bilden. Letztlich würde es mich jedoch nicht überraschen, wenn wir die besten Szenen und Gags wirklich bereits in den Promo-Clips gesehen haben und der Rest dazwischen eher belangloses Füllmaterial ist.

    Zitat Zitat von cornholio1980 Beitrag anzeigen
    .. Auch wenn das Endprodukt eine eher durchwachsene Angelegenheit ist, gehören solche Independent-Geek-Produktionen aus meiner Sicht gefördert
    Gerade bei diesem Punkt bin ich zwiegespalten: Ja, einerseits finde ich es interessant, dass solche Produktionsmodelle möglich sind und sehe darin viel Potential. Andererseits wird die Luft bei derartigen Konzepten schnell raus sein, wenn meistens nur halbgare Ergebnisse abgeliefert werden. Dann hilft auch irgendwann der "Ich bin Teil davon"-Bonus nicht mehr, der momentan noch die Euphorie der beteiligten Fans anheizt. Letztlich ist es beim Crowdfunding ja wie bei allen Investitionen: Man erwartet als Geldgeber am Ende ein wenigstens zufriedenstellendes Produkt. Dass "Iron Sky" über diesen Weg mehr Kohle zur Verfügung hatte als vergleichbare Independent-Produktionen, hat sich allerdings scheinbar hauptsächlich auf die Effekte und das Casting (Udo Kier u.a. Trash-Größen) ausgewirkt. Ein funktionierendes Drehbuch mit durchgängig zündenden Gags und hohem Unterhaltungsfaktor ist dabei wohl leider nicht herausgekommen.
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  6. #46
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    Zitat Zitat von Dr.BrainFister Beitrag anzeigen
    Dann kann ich mir aber nicht erklären, warum "Iron Sky" z.B. in der Filmstarts-Rezi als mutlos bezeichnet wird und man bemängelt, dass die Nazi-Thematik ziemlich halbherzig angepackt wurde.
    Nebelkanonen. Natürlich hätte man einen mutigen Film total gut gefunden.
    Genauso wie man ja den Krieg erwähnen dürfte, wenn man es nur richtig macht.

    Aber du hast dir eben nur ein paar Kleinigkeiten aus dem Gesamtzusammenhang der Rezis rausgeschnibbelt, die dir scheinbar nicht gefallen haben. Z.B. sagt der Autor nicht einfach nur, dass die Effekte "zu gut" sind.
    Allzuviel Material bzw. Inhalt bot die Rezension ja nicht.
    Und gerade die zitierte Stelle halte ich für einen Indikator hinsichtlich der Widersprüchlichkeit.
    Also zunächst bemängelt man das die Schlacht nicht trashig ist. Was heißt das wenn sie trashig gewesen wäre, man vermutlich bemängelt hätte das sie trashig ist. Aber gut. Dann heißt es das die Schlacht wohl nicht gut genug war, wo ich mich dann schon frage, im Vergleich zu was? Weil die letzten paar Jahre gab es überhaupt keine größeren Raumschlachten, abseits von Star Wars. Dazu dann halb eingestreute halbweisheiten zum Crowdfunding, die den Eindruck erwecken die Crowd hätte eher 3 bis 3,25 Millionen gespendet, anstelle von 1 Million damit es fundiert wirkt.
    Dann kann man auch gerne einen Uralt Trailer verlinken.
    Damit ja nicht der Eindruck entsteht das der Film recht deutlich kommuniziert hätte wie den die Schlachten aussehen.

    Ich empfand diese Filmkritiken jedenfalls als erfrischend sachlich und gut auf den Punkt gebracht.
    Tja, und mir fehlt in den beiden Kritiken die tatsächlich sachlichen Anhaltspunkte.
    Gerade dann wenn es sich darauf einschießt wie unrealistisch es doch sei das die Mondnazis bis zur Erde und zurück fliegen können und dann eine Weltraumschlacht machen. Was für mich der Beschwerde gleich kommt das die Mondnazis unrealistisch seien o_o,

    Oh, eine Sarah-Palin / NeoCon Parodie, wie ausgelutscht. Ah ja? Welcher andere Film nimmt den nun Palin und die Neo Cons zum Ziel?
    Nun und Humor technisch kann man sich nun auch nicht entscheiden ob man die satirischen Anleihen nun witzig findet oder als blöder Klamauk abtut. Zumal der Humor allein im Trailer bis dato m.E. intelligenter war als bei The Producers.

    Wegen der Vorweg nahmen im Trailer. Also nach meinem Eindruck tun auch die Rezensionen ihr bestes um Gags vorweg zu nehmen. Wie das man über all ziemlich genau die Anspielung rund um Charlie Chaplins "Der grosse Diktator" seziert kriegt. Geht ja nicht an das der Zuschauer vielleicht noch von etwas positiven überrascht wird. Und wirkt auf mich als müßte man bei einer Review von American Pie unbedingt den Blockflöten Witz schon vorher erzählen (und dann festhalten das der Rest öde ist).

  7. #47
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
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    Zitat Zitat von Teylen Beitrag anzeigen
    ... Und gerade die zitierte Stelle halte ich für einen Indikator hinsichtlich der Widersprüchlichkeit.
    Also zunächst bemängelt man das die Schlacht nicht trashig ist. Was heißt das wenn sie trashig gewesen wäre, man vermutlich bemängelt hätte das sie trashig ist. Aber gut. Dann heißt es das die Schlacht wohl nicht gut genug war, wo ich mich dann schon frage, im Vergleich zu was? Weil die letzten paar Jahre gab es überhaupt keine größeren Raumschlachten, abseits von Star Wars. Dazu dann halb eingestreute halbweisheiten zum Crowdfunding, die den Eindruck erwecken die Crowd hätte eher 3 bis 3,25 Millionen gespendet, anstelle von 1 Million damit es fundiert wirkt. ...
    Was du als Widersprüchlichkeit bezeichnest, ist für mich differenziertes Denken. Mir persönlich ist das lieber als schwarzweißmalerisches "find ich doof"- oder "find ich geil"-Gesülze. Es gibt eben auch noch irgendwas dazwischen.

    Gerade dann wenn es sich darauf einschießt wie unrealistisch es doch sei das die Mondnazis bis zur Erde und zurück fliegen können und dann eine Weltraumschlacht machen. Was für mich der Beschwerde gleich kommt das die Mondnazis unrealistisch seien o_o,
    Das ist deine Interpretation der Rezis. Ich hab sie anders verstanden. Es ging eher darum, dass "Iron Sky" seine Grundideen nicht überzeugend ausgespielt hat und nicht, dass sie unrealistisch sind.

    Wegen der Vorweg nahmen im Trailer. Also nach meinem Eindruck tun auch die Rezensionen ihr bestes um Gags vorweg zu nehmen. Wie das man über all ziemlich genau die Anspielung rund um Charlie Chaplins "Der grosse Diktator" seziert kriegt. Geht ja nicht an das der Zuschauer vielleicht noch von etwas positiven überrascht wird. Und wirkt auf mich als müßte man bei einer Review von American Pie unbedingt den Blockflöten Witz schon vorher erzählen (und dann festhalten das der Rest öde ist).
    Irgendwie verstrickst du dich hier zu sehr in Widersprüchlichkeiten: Du forderst einerseits mehr Inhalt und Material in den Rezis, regst dich aber andererseits auf, wenn über bestimmte Szenen konkret gesprochen wird.

    Letztlich ist es bei Rezis wie bei einem Film: Man kann sie mögen, muss aber nicht. Es sind gerade mal zwei Kritiken. Deine Aufregung darüber kann ich nicht ganz nachvollziehen. Es wird sicherlich noch weitere Rezis geben, die vielleicht auch deine Meinung besser abdecken und somit 100%ig korrekt sind.
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  8. #48

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    Hier kann man die ersten vier Minuten von Iron Sky angucken:


  9. #49

  10. #50
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
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    Ja, eine hübsche SFX-Demo. Die ersten Minuten eines Films sehen meistens "richtig geil" aus. Ich hoffe mal, die "Iron Sky"-Macher verschießen mit diesen Clips nicht schon all ihr Pulver.
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  11. #51

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    Zitat Zitat von Dr.BrainFister Beitrag anzeigen
    Ja, eine hübsche SFX-Demo. Die ersten Minuten eines Films sehen meistens "richtig geil" aus. Ich hoffe mal, die "Iron Sky"-Macher verschießen mit diesen Clips nicht schon all ihr Pulver.
    Ich mache mir weniger Sorgen um die SFX als um eine vernünftige Story (was auch das Problem des vorigen Fanfilms der Finnen war, "Star Wreck"). Die SFX kann man doch Heute selbst mit schmalen Budget einigermaßen ansprechend hinbekommen (siehe Moon), mehr als B-Movie Qualität braucht es kaum.

  12. #52
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
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    Zitat Zitat von DerBademeister Beitrag anzeigen
    Ich mache mir weniger Sorgen um die SFX als um eine vernünftige Story (was auch das Problem des vorigen Fanfilms der Finnen war, "Star Wreck"). Die SFX kann man doch Heute selbst mit schmalen Budget einigermaßen ansprechend hinbekommen (siehe Moon), mehr als B-Movie Qualität braucht es kaum.
    "Iron Sky" muss für mich keine vernünftige Handlung bieten, sondern kann meinetwegen ein durchweg hirnrissiges Trash-Spektakel sein. Jeder, der die Trailer kennt, sollte ja eh wissen, dass hier keine anspruchsvolle Dramakost abgeliefert wird. Aber auch Trash muss funktionieren, um Spaß zu machen. Den bisherigen Kritiken nach zu urteilen, gibt es in dem Film scheinbar jede Menge Leerlauf. Sowas ist Gift für einen zünftigen B-Movie, weil gerade da der Unterhaltungsfaktor stetig hoch gehalten werden muss. Viel Zeit zum Nachdenken will man zwischen den Szenen solcher Filme nämlich gar nicht haben. Sonst meldet sich noch das Hirn, das man ja eigentlich an der Kinokasse abgegeben hat.
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  13. #53

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    In einem nur 90 minütigen Film ist Leerlauf wirklich ein Problem.

  14. #54
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    So, nach langer Zeit war eine PV endlich wieder ansatzweise Vollzeitarbeitnehmer-freundlich angesetzt. Konnte mich heute Freitag schon etwas früher von der Arbeit absetzen und saß pünktlich um 13:30 im Filmcasino, um mir selbst ein Bild von "Iron Sky" zu machen. Das vollständige Review kommt nächste Woche pünktlich zum Kinostart, hier erst mal ein paar Reaktionen auf die bisherigen Beiträge sowie mein erster Eindruck.

    Zitat Zitat von tubbacco Beitrag anzeigen
    Das wird entweder unendlich awesome oder genau das Gegenteil. Sagen in welche Richtung es tendieren wird kann man meines Erachtens bisher noch nicht.
    Es ist weder das eine oder das andere. Allerdings fand ich ihn durchaus gelungen - wenn ich mir auch sicher bin, dass er nicht den Geschmack von jedem hier treffen wird.

    Zitat Zitat von FancyDestroyer Beitrag anzeigen
    Dazu sieht man schon im Trailer schwere "Zeit"-Fehler, wenn 1. am Mond klassische Motorräder rumfahren und das auch noch 2. nach über 70 Jahren "Entwicklung".
    Der schicke Zerstörer hat uns zwar mittlerweile eh wieder verlassen, aber all jenen, die sich vielleicht ähnliche Gedanken machen sei gesagt, dass es zumindest mir plausibel erschien, dass die Nazi's auf dem Mond in ihrer technologischen Entwicklung zurückgeblieben sind.

    Zitat Zitat von DerBademeister Beitrag anzeigen
    Der Stil von Iron Sky erinnert mich allerdings mehr an Filme wie Sky Captain oder Sucker Punch.
    Stimmt. Vor allem mit ersterem lässt er sich gut vergleichen.

    Zitat Zitat von DerBademeister Beitrag anzeigen
    Die CGI sehen zumindest auf dem kleinen Bildschirm recht überzeugend aus und locker auf dem Stand von Fernsehserien die diese Technik auch einsetzen (z.B. V).
    Also die reinen Weltraumszenen empfand ich als sensationell. Viel besser gibts das selbst in Hollywood-Produktionen nicht zu sehen. Die Mischszenen aus realen Aufnahmen und digitalen Hintergründen können hingegen - gerade auch wenn sich im Hintergrund etwas bewegt (gutes Beispiel: Der Start eines Raumschiffs auf der Mondbasis) - ihre CGI-Herkunft nicht immer verbergen. Wirklich störend empfand ich es jedoch nie.

    Da wir gerade bei den Effekten sind möchte ich auch kurz noch auf dieses Zitat aus der Filmstarts-Kritik eingehen:
    Die ausufernd lange Weltraumschlacht in der zweiten Filmhälfte sieht zum Beispiel nun so gut aus, dass ihr jeder trashige Charme abgeht, aber immer noch so billig, dass die Lücke zu Großproduktionen riesig ist.
    Zuerst einmal ist die Weltraumschlacht nicht ausurfernd lang. Ich empfehle Filmstarts, den Quasi-Vorgänger "Star WreCK: In the Pirkinning" einzulegen - das war ausufernd . Wenn man es auf die reinen schlachtszenen zusammenschneidet, bleiben wohl irgendwo zwischen 5-10 Minuten über. Wobei der Eindruck dadurch, dass auch das Geschehen innerhalb der Schiffe gezeigt wird, natürlich gestreckt wird. Außerdem fehlt den Effekten - bzw. auch dem Film - zwar der trashige Charme, aber von billig kann gerade bei dieser Raumschlacht keine Rede sein.

    Zitat Zitat von Dr.BrainFister Beitrag anzeigen
    Wer weiß, wieviele Fortsetzungen "Iron Sky" hervorbringen wird... Einige der Schauspieler, die dort mitmachen, freuen sich bestimmt über einen regelmäßigen Job.
    Also ich hätte nichts dagegen, von Julia Dietze in Zukunft mehr zu sehen .

    Zitat Zitat von Dr.BrainFister Beitrag anzeigen
    "Iron Sky" muss für mich keine vernünftige Handlung bieten, sondern kann meinetwegen ein durchweg hirnrissiges Trash-Spektakel sein.
    Ich fürchte, diesem Anspruch wird er nicht gerecht werden. Woran sich an "Iron Sky" die Geister scheiden werden, ist dass er eben nicht diesen vergleichsweise leichten Weg geht, reinen Trash zu liefern. Timo Vuorensola ist ganz offensichtlich mit dem Anspruch angetreten, Hollywood Konkurrenz zu machen. Und genau darin liegt die Krux, denn natürlich kann er mit den ganz großen Weltraumepen keineswegs mithalten. Zugleich kann ich aber diesen Ansatz sehr wohl respektieren, finde ihn mutig - und in gewisser Weise gefällt es mir auch, dass man sich hier nach mehr als nur dem kleinsten gemeinsamen Nenner gestreckt hat, sondern versucht, eine trotz aller trashig-satirischer Elemente ansatzweise ernsthafte Geschichte mit einem Hauch von Tiefgang zu erzählen.

    Der Nachteil dabei ist halt wieder, dass "Iron Sky" eben nicht Gags am laufenden Band liefert, und zudem ohnehin jene die geliefert werden mal besser, mal weniger gut, mal gar nicht zünden. Wobei ich immer wieder nur festhalten kann: Es gibt wohl nichts subjektiveres als den Humor. Selbst in der relativ wenig besuchten PV gab es Gags, die den einen zum Lachen angeregt haben, und der nächste hat dann wieder mir ein Schmunzeln entlockt. So zog sich das durch den Saal - jeder fand etwas anderes, aber keiner alles lustig. Vor allem die klamaukigeren Einlagen konnten bei mir meist nicht zünden, bzw. empfand ich fehl am platz. Und bei den satirischen Elementen muss sich "Iron Sky" den Vorwurf gefallen lassen, oftmals mit dem Holzhammer zu agieren und dadurch zu plakativ zu werden.

    Den "Inglorious Basterds"-Vergleich von weiter oben finde ich nicht einmal so unpassend. Natürlich kann sich "Iron Sky" keineswegs mit Tarantino's Meisterwerk messen und ist zu keinem Zeitpunkt so genial und/oder packend, aber vom Ton her, wie man humoristisches mit satirischem mit ernsthaftem vermischt, zeigen sich durchaus Ähnlichkeiten.

    Fazit: "Iron Sky" macht Spaß, ist aber sicherlich nicht das trashig-inhaltsleere Hirnabschalt-Spektakel, dass sich viele nicht nur erwartet, sondern erhofft haben. Und dennoch empfand ich ihn durchwegs als qualitativ hochwertig gemacht, die Handlung durchaus wendungsreich, einige der Figuren sehr gelungen, und vor allem: unterhaltsam. Wobei man dem Film meines Erachtens insofern die lange Produktionszeit anmerkt, als dass es vor allem Einzelstücke und -szenen sind, die gefallen, während diese nicht immer unbedingt ein stimmiges, überzeugendes ganzes ergeben. Trotzdem folgten die guten Szenen und Momente für mich immer in ausreichend kurzen Abständen, dass mir nie langweilig wurde. Einige der Szenen und Momente sind absolut köstlich, trotzdem gibt es auch ein bisschen was zum Nachdenken. Mir hat er alles in allem also durchaus gut gefallen.

    Und jeder Film der "Wing Commander" referenziert hat sich schon allein dafür einen Gnadenpunkt verdient .

    7/10

    PS: Noch ein kurzer Nachtrag: Das geringe Budget merkt man "Iron Sky" weniger bei den Effekten als vor allem bei Straßen - und "Massen-" bzw. den Panik-Szenen an, wie beim Angriff auf die Erde. Hier kann der Film sicherlich mit ähnlichen Hollywood-Spektakeln nicht mithalten. Da ich dies aber ohnehin von ihm nicht erwartet hatte, tat dies zumindest meinem Filmgenuss keinen Abbruch. Es lohnt sich aber wohl, darauf hinzuweisen .
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  15. #55

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    Iron Sky hat ja auch nur 7 Millionen Dollar gekostet - ein durchschnittlicher Hollywoodfilm kostet Heute 70 Millionen Dollar, Blockbuster 150 Millionen und mehr. Für ein in seinen Anfängen als Fanfilm konzipiertes Projekt finde ich das Gebotene schon bemerkenswert. Insofern Iron Sky ein kommerzieller Erfolg wird könnte das ähnliche low budget Projekte befeuern. Ein paar Millionen kann man Heute mit crowd financing schnell zusammenkratzen, dafür gibt es ja mittlerweile eigene Filmcommunities.

  16. #56
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    Eher wohl Fundraising Communities / Sites.
    Wie Beispielsweise Kickstarter.
    Dort findet man zumindest einige Projekte im Bereich von 1.5 Millionen aufwaerts. Wie Wasteland 2 sowie Double Fine Adventure.

  17. #57
    Super-Moderator Avatar von cornholio1980
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    Soeben ist unser Special online gegangen. Das Filmreview zu "Iron Sky" folgt morgen pünktlich um 17:00!
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  18. #58
    Grand Maester Avatar von tubbacco
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    Mittlerweile habe ich Iron Sky dank UK-Blu-ray auch sehen dürfen. Es war leider kein Film für mich. Weder witzig (Schwarzer wird von den Mondnazis weiß gemacht und läuft im Nazikostüm durch New York; Heil Hitler! Nein das heißt Heil Kortzfleisch! - haha!), noch bissige Satire, sondern wenig charmanter Trash, bei dem das Budget einzig und allein in die ansehnlichen Effekte geflossen ist. Auch der in Ansätzen gesellschaftskritische Schluss rettet wenig von dieser müden Klamotte. Gute Idee, schlechte Umsetzung.

    2/10 inkl. Julia Dietze-Bonus

  19. #59
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    Seh ich leider ähnlich. Zwar fühlte ich mich zwischendurch dank so einiger netter Anspielungen auf andere Film gut amüsiert, aber im Großen und Ganzen hatte ich mir doch mehr erhofft. Weils eben Trash ist, störten mich gewisse Dinge nicht so sehr (zB die Überzeichnung der Charaktere), aber da fehlte einfach was. Schade drum.

    5/10 Reichsflugscheiben
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  20. #60
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    Meiner Meinung nach fehlte es einfach an einer brauchbaren Story.

    Ja da waren viele Ideen drin - aber eine Verbindung fehlte. Das ganze hätte als Kurzfilmsammlung vermutlich mehr hergemacht, weil hier die übergreifende Story in den Hintergrund hätte treten können.

    Achtung Spoiler!


    Aber der gesammte 3te Akt macht im Grunde überhaupt keinen Sinn, auch wenn er für sich betrachtet einen wunderbar zynischen Witz beherbergt. (
    Achtung Spoiler!
    ).

    Wie gesagt: viele nette, bis richtig großartige Witze, aber mangels Kohärenz nur als "Abend mit Freunden [und Drogen nach Vorliebe]" Film geeignet.
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