Schwarzer Schnee
(Wenn Freizeitparks brennen und man es im Nachbarort merkt!)

Dienstag. Der Erste Mai. Endlich scheint die Sonne. Das hat sie schon lange nicht mehr getan.
Drum nutze ich mal den Tag um im Garten herum zu faulenzen! Aber was ist das...!? Die Dorfsirene geht ja plötzlich an? Hastig rasend fahren die Wagen der Wacht aus ihren Ställen und ich höre anstatt der benachbarten Autobahn und der Raffineriestille nur noch chaotische Sirenen.
Einige Minuten später wird es düster um mich herum. Es schneit. Allerdings hat der Schnee eine merkwürdige Farbe. Er ist schwarz? Da merke ich, dass dies gar kein Schnee ist... Holz!? Nein... Stüropor? Könnte sein... prompt laufe ich die Treppe hinauf in mein Zimmer, steige auf den Dachboden öffne das Dachfenster und blicke in Richtung Norden... nix... Köln ist wie immer umhüllt vom Großstadtsmog, in Wesseling rauchen die Schornsteine der Fabriken und in Brühl...!? Da... es scheint, als wäre schon wieder ein ICE in Brühl entgleist, wie schon vor einiger Zeit, doch diesmal ist es kein Zug! Da brennt doch was...? Etwa... ja! Phantasialand. Einer der größten Freizeitparks Deutschlands. Er fackelt... krass!
Erst Stunden später erfahre ich im Fernsehen, dass die ganze Wild-West-Achterbahn, das China-Town-Theater und die Wild-West-Stadt abgebrannt sind. Scheisse, oder? Vor allem, da jetzt mein Garten voller verbrannter Wild-West-Utensilien ist!



Nachwort
Dies ist ein tagebuchähnlicher Beitrag von mir über den Brand im Freizeitpark Phantasialand in Brühl, einem Nachbarort von Berzdorf, wo ich wohne! Das Thema hat mich so gereizt, weil an dem Tag, als dies passierte, tatsächlich verbrannte Teile der Achterbahn in meinem Garten gelandet sind! Als Beweis habe ich ein Foto, dass ich mit meiner Webcam geschossen habe, beigelegt!