Da die alten Postings weg sind, habe ich hier eine Kopie von Dunes Story, die mir sehr ans Herz gewachsen ist und deswegen habe ich sie gleich auf meinen Rechner gespeichert.

Weit drau?en in den Weiten des Alls, nicht sehr weit von einem kleinen blauen Planeten namens Erde entfernt (dass hei?t, wenn man die Entfernungen des Universums ber?cksichtigt), befand sich absolut nichts.
Eine gro?e, weite Leere. Doch dann, v?llig unerwartet, begann der Raum zu schwingen, ganz leicht nur.
Dann strahlte er kurz hellblau, riss auf und es entstand etwas, was im allgemeinen bei den Bewohnern des gar nicht so weit entfernten Planeten als ?Wurmloch? bezeichnet worden w?re, h?tte man einen Beweis f?r deren Existenz gehabt...

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Es war wieder einer dieser Tage, an denen ?berhaupt nichts los war.
Die Festplatten summten vor sich hin, auf den Bildschirmen lief die Datenanalyse und selbst die Kaffeemaschine tr?pfelte im Takt dazu.
Sarah Smith hatte die Beine gen?sslich auf ihren Schreibtisch gelegt und tippte ihren Bericht. Nichts Neues, einige Nichtigkeiten, aber kein Signal; nat?rlich nicht.
Freitag abends und sie hatte nichts besseres zu tun als hier allein ?ber einen Stromausfall zu berichten, der nur ein paar Rechner zum Absturz gebracht hatte. Der Kaffee war inzwischen durchgelaufen, und Sarah stand widerwillig auf, um sich eine Tasse zu genehmigen. Sie schlenderte durch das kleine Computerlabor, das durch unz?hlige umherliegende Papiere und Notizen etwas unordentlich wirkte. Durch das runde Fenster fiel nur noch wenig Licht, es war, wie schon gesagt, sp?t. Es war Zeit nach Hause zu gehen.
Nur noch einen Kaffe f?r den Weg...
In diesem Moment geschah etwas, dass sich Sarah schon tausendmal vorgestellt, aber nicht f?r m?glich gehalten hatte.
Der Computer fing leise an zu piepen.
Sie erschrakt ?ber dieses eigentlich recht leise Ger?usch so sehr, dass sie die Tasse mit dem geliebten schwarzen Wachmacher fallen lies.
Das war unm?glich, die Chancen standen unendlich zu eins, und auch noch w?hrend ihrer Schicht!
Sie bekam gar nicht mehr mit, wie der Becher auf dem Boden in tausend St?cke zersprang.
L?ngst sa? sie vor dem piepsenden Ger?t. Die Datenanalyse hatte gestoppt und der gesamte Bildschirm blinkte. Das war kein Systemfehler, das war ein Treffer. Das Programm hatte etwas geortet.
Ein Signal.

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Crichton war m?de.
M?de von all diesem Anhalter-durch-die-Galaxis-Dreck, in den er seit seinem Testflug mit der Farscape 1 gestolpert war. Er war seit diesem Zeitpunkt immer auf der Flucht gewesen, hatte ums ?berleben k?mpfen, und sich mit Aliens um ihn herum abfinden ,anfreunden oder k?mpfen m?ssen.
Es war nur menschlich, da einen Durchh?nger zu haben.
Aber in diesem Teil des Universums wusste niemand was das Wort ?menschlich? alles umfasste.
Es hatte sich hingelegt, zwar war es noch fr?h, aber so ganz deutlich war das f?r ihn auf einem lebenden Schiff sowieso nie.
Es ging keine Sonne auf oder unter, also konnte man sich nie wirklich sicher sein, was f?r eine Tageszeit war.
Er hatte sich schon hundertmal verflucht, dass er keine Uhr auf den Testflug mitgenommen hatte.
Aber wer hatte auch damit rechnen k?nnen, dass er auf einem Leviathan mit Symbiont mit einer blauen Pflanze, einem riesigen Krieger, einem egoistischen Frosch, einer Teenie-Diebin und einer abtr?nnigen Gesetzesh?terin durch unerforschte Gebiete irren w?rde? Das alles machte ihn so m?de. Die W?nde um ihn herum pulsierten leise und er bekam Kopfschmerzen. Und unangenehm warm wurde es auch noch. Er setzte sich von seiner harten Liege auf ?Pilot!? ?Seltsam, den Namen seines Berufes zu haben? dachte er noch nebenbei, bevor Pilot sich ?ber die Com meldete.
? Kannst du bitte die Temperatur in meinem Raum herabsetzen?Ich schmelze hier noch!? ?Die Temperatur ist nicht ?ber Optimum, aber wenn sie darauf bestehen, Commander...? Antwortete Pilot, immer bem?ht, nett und h?flich zu klingen, wie sehr ihn auch die Crew mit ihrer Unwissenheit nervte.Er schickte dennoch ein paar DRDs raus, um zu sehen, ob mit den Reglern alles in Ordnung war, nur so zur Sicherheit.
?Danke? war alles was Crichton erwiderte, und liess sich wieder auf die Liege fallen.
Eine Zeit lang horchte er noch auf die ausserirdischen, aber inzwischen vertrauten Ger?usche des lebenden Schiffes, doch dann schlief er ein.Er bemerkte weder wie die DRDs um ihn herum zirpten, noch Zaahn, die den Raum wenig sp?ter betrat.

?Was ist los mit ihm? Was ist passiert?? fragte Aeryn schon, als sie erst halb in der Krankenstation war.Zaahn sah von einigen Proben und Petrischalen auf.
?Ich weiss es nicht.? Aeryn merkte, wei hilflos sie klang . ?Es scheint ein Virus zu sein, verbunden mit hohem Fieber, aber ich habe soetwas noch nie gesehen, er muss von der Erde eingeschleppt worden sein.?
Hinter ihr konnte Aeryn Crichton auf einer Liege erkennen, er hatte die Augen geschlossen, doch er schlief keineswegs ruhig, es schien als h?tte er Alptr?ume.Schweiss stand auf seiner Stirn und er zuckte ab und zu leicht. ?W?hrend du auf dem Erkundungsflug in deinem Prowler warst, hat er Pilot gesagt, es w?re unertr?glich heiss, der schickte einige DRDs, die ihn so fanden.?
Zaahn warf einen sorgenvollen Blick auf ihn. ?D?argo hat mir dann geholfen ihn hierher zu bringen, nicht einmal dabei ist er aufgewacht.?
Aeryn biss sich auf die Unterlippe.Sie h?tte nicht wegfliegen sollen.Ihr h?tte auffallen m?ssen, dass etwas nicht stimmte. Zaahn interpretierte den Gesichtsausdruck der Peacekeeperin richtig ?Es ist nicht deine Schuld.Ich hoffe ich finde ein Heilmittel, du k?nntest mir helfen..? Aeryn sah auf ?Ich dir helfen?Ich bin keine Heilerin!? ?Aber es ist besser als herumzustehen und nicht zu tun, oder?Menschliche und Sebaceanische Physiologie ?hneln sich doch, erz?hl mir alles, was du ?ber solche Krankheiten deines Volkes weisst? Nach einem kurzen Blick auf Crichton stimmte Aeryn zu, und beide begannen, ihr Wissen ?ber eine m?gliche eine Heilung, oder wenigstens Linderung auzutauschen.

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Ordnung ist das halbe Leben, ich lebe in der anderen H?lfte.