Die Raumsonde Pioneer 10 ist von der NASA endgültig aufgegeben worden. Das letzte Funksignal des ersten Gefährts, das den Asteroidengürtel zwischen den Planeten Mars und Jupiter überwand, wurde am 22. Januar aufgefangen. Am 7. Februar scheiterte der letzte Versuch der Kontaktaufnahme.
Pioneer 10 war am 2. März 1972 mit einer Atlas-Centaur-Rakete ins All gestartet. Am 3. Dezember 1973 war sie die erste Raumsonde, die Bilder vom Planeten Jupiter zur Erde funkte. Doch damit war die Mission nicht beendet, das Raumvehikel wurde fortan zur Erforschung der Heliosphäre eingesetzt. Wo die Grenze zwischen unserem Sonnensystem und dem extrasolaren Raum verläuft und wie weit der Einfluss der Sonne ins All reicht, konnte Pioneer 10 auch bis zum 31. März 1997 nicht erklären. An diesem Tag wurde die gesamte Mission dann auch offiziell beendet.
30 Jahre nach dem Start nahm die NASA mit Hilfe des Deep Space Networks im Frühjahr 2002 erneut Kontakt zu Pioneer 10 auf, die zur Freude der Forscher auch antwortete. Nun bleibt sie sich selbst überlassen. An Bord hat sie wie ihr Schwesterschiff Pioneer 11 eine Plakette mit einer Botschaft, die von den SETI-Pionieren Frank Drake und Carl Sagan entworfen wurde. Auf dem Bild ist ein menschliches Paar vor der Raumsonde Pioneer 10 eingraviert sowie andere Symbole, die Außerirdische enträtseln sollen.
Den irdischen Forschern machte der Flug des Weltraumveteranen ebenfalls Kopfzerbrechen. Bis heute ist nicht geklärt, welche Kraft ihn beim Austritt aus dem Sonnensystem abgebremst hat. Ein Phänomen, das auch bei Pioneer 11 sowie Voyager 1 und 2 beobachtet wurde, die das Sonnensystem in unterschiedliche Richtungen verlassen haben.
Quelle: www.heise.de

Vielleicht kommt sie ja mal wieder, als P´neer