Umfrageergebnis anzeigen: Tja, was passiert dann mit ihnen?

Teilnehmer
31. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Sie verrotten mit mir unter der Erde.

    17 54,84%
  • Ich lass sie noch ein bisschen Spaß haben, auch ohne mich.

    14 45,16%
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Ergebnis 21 bis 28 von 28

Thema: Was macht ihr mit euren Innereien?

  1. #21
    Mittlerer SpacePub-Besucher
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    Standard

    jeder nimmt dort eine ganz eigene rolle mit wiederum individueller eigendynamik ein und so kann das "chaos" schonmal seinen lauf nehmen. aber was ist daran so schlimm?
    Im Prinzip nichts. Es ist nichts daran auszusetzen, wenn mal die Fetzen fliegen. Es kommt natürlich auch mal vor, dass man sich im Wort vergreift oder gar persönlich wird. Aber- wenn ich mir diese Bemerkung erlauben darf- sollten da nicht gerade die Moderatoren drauf achten, dass hier alles noch in rechten Bahnen verläuft? Ihr seid ja auch diejenigen, die die Macht haben, Beiträge zu löschen, wenn sie Dinge enthalten, die nicht in ein solches Forum passen. Ich spreche hier von einer Art Vorbildfunktion. Um es noch mal klarzustellen: ich habe nichts gegen eine gute Diskussion. Aber eine Diskussion ist nur fruchtbar, wenn sie innerhalb bestimmter Regeln verläuft. Eine gute Diskussion kommt auch ohne Bemerkungen aus, die unter die Gürtellinie gehen. Eine gute Diskussion basiert auf den von Euch so oft angeführten Argumenten, nicht auf reiner Provokation. Ich denke nicht, dass weder Folkyn noch ich selbst überempfindlich sind. Aber - und das musst auch du zugeben, lieber Dr.- die Grenzen des guten Geschmacks sind schon überschritten worden, oder?
    Betrachten wir doch noch mal die Ursache dieses Streits: Folkkyn machte nur die Bemerkung, dass man das Thema nicht mehr gepinnt halten müsse. Es war- so verstand ich es- vielmehr ein Vorschlag als eine Kritik. Ich denke, er hat sich dabei nichts Schlimmes gedacht. Eure Reaktion darauf war einfach unangemessen. Du weißt schon, auf welche Äußerungen ich anspreche. Weißt du, wie das bei mir- einem neutralen Beobachter- rüberkam? Wie das Verhalten eines beleidigten Kindes, das nicht die Anerkennung bekommt, die es erhalten will. Indem Ihr Euch so aufspielt, als hätte Folkyn Majestätsbeleidigung begangen, werdet Ihr nur unglaubwürdig. Und, lieber Dr. Brain Fister, da kannst du noch so herumreden von wegen gepflegten Jähzorns und ähnlichem: dieses Verhalten von Euch war einfach nicht korrekt. Und es raubt einem ein wenig den Spaß, hier weiterzumachen. Denn man fühlt sich nicht ernst genommen. Ihr Moderatoren habt Verantwortung. Also nehmt sie auch wahr!

  2. #22
    Mittlerer SpacePub-Besucher
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    Standard

    derartige äußerungen lassen mich jedesmal ein wenig lächeln, weil sie klingen, als ob das forum nur aus einer ansammlung seelischer krüppel besteht, die bei jeder etwas schärferen diskussion innerlich zu bluten beginnen, um anschließend anstatt einfach "auaua!" zu schreien ihren schmerz in "jähzornigen" ausgüssen (innere reinigung?) niederschreiben und gesenkten hauptes stundenlang auf die antwort warten, da sie zu viel freizeit haben. ein feines bild, nur woher es stammt ist mir nicht ganz klar. ob es auf loser bzw. mich passt, finde ich noch unklarer.
    Dazu kann ich auch nur noch grinsen Aber ich glaub darüber zu reden bringt nicht mehr viel, weil sich da die gegenseitigen Einschätzungen schon sehr gefestigt haben (zumindest soweit ich das beurteilen kann).

    Und ja, ich habe die absolute Überzeugung, dass ich euch zwar nachvollziehen kann, wenn ihr mich jetzt als jemand, der hier obergscheit daher kommt und euch sagen will, wie ihr euern "Job" zu tun habt, seht, ich mich aber nicht als der sehen kann, der hier "angenfangen" hat. Genaugenommen hätte ich mich ab deiner ersten Antwort auf meine Message, warum das Thema noch gepinnt sei, über deine jähzornige Art aufregen können, wollte aber nur, weil dein Schlips an dem Tag scheinbar ziemlich tief hang (als was anderes als eine jetzt-bin-ich-beleidigt-Reaktion kann man das nicht verkaufen) keine unnötige Diskussion vom Zaun brechen und habs gelassen. Erst Losers Schlag mit seiner Maschinschreib-Keule hat hier wirklich etwas entzunden; IMO seh ich mich nicht als schuld dran.

    so gesehen laufe ich, wenn ich weiterschreibe, außerdem gefahr, nur nonsense zu fabrizieren. vielleicht ist das eine art reflex: sobald ein beitrag so lang ist, dass mensch über den bildschirmrand hinausscrollen (wie war das noch mit dem tellerrand?) muss, setzt im gehirn die sogenannte nonsense-sperre ein. wie beim erhitzen der gehirnwindungen, geht hierbei die aufmerksamkeit flöten und der ganze inhalt des restlichen textes ebenso.
    Das hab ich erwartet. Gotteslästerung par exellence, Sakrileg und was weiß ich noch alles. Ich habe mich geweigert, Losers Topicvorschlag zu lesen. Ich kann dir hier jetzt keine Beweise bringen, aber ich schätze Leute, die mehr als ein JA oder NEIN, nämlich auch ein ja WEIL und nein WEIL über die Lippen bringen sehr, aber irgendwann reichts auch. Ich habe Losers Post inhaltlich verstanden, nur war ich einfach nicht bereit mehr als die Hälfte von seinem Topicvorschlag (!= sein gesamtes posting) zu lesen, weil es IMO mehr ein jähzorniger Rundumschlag war als ernst gemeint, und nichts mehr wirklich mit irgendetwas zu tun hatte, worum es hier geht. Und ich werde es wieder tun. Ich weigere mich einfach, den Wissens- und Intelligenzgehalt eines Postings an seiner Länge zu beurteilen. Dass Loser überhaupt nicht dämlich oder sonstwas ist, ist klar, aber das Recht, ihn zu kritisieren ohne danach pauschal als Volltrottel abgestempelt zu werden sollte man als normaler User shcon haben.

    gepflegten jähzorns, weil er guter erziehung entspringt.
    Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich mir als normaler User langsam wirklich verarscht vorkomme.

    Aber ich finde es schon faktisch erklärbar: Ein Thema ist gepinnt, um die Leute dazu zu bringen, es nicht zu übersehen und teilzunehmen an der Diskussion, wie ihr sagt. Klar kann es passieren, dass ein Thema unter dem Rand verschwindet, auch wenn es noch nicht ausdiskutiert ist, aber so wie du es beschrieben hast klingt es beinahe ja so als _müsste_ jeder dazu Stellung beziehen.
    ich finde es äußerst bezeichnend, dass es trotz einer user-zahl von über 300 leuten hier, meistens nicht mal eine hand voll gibt, die zu sowas eine meinung haben. niemand soll mit einem pin dazu gezwungen werden, sich mit einem thema auseinanderzusetzen. is einfach nur schade, dass sich solches interesse nicht von alleine entwickelt.
    Und was, wenn es sich nicht entwickelt? Wenn schon seit nem Monat keiner mehr ne Meinung dazu hat? Nur weil ein Thema gepinnt ist heißt es nicht, dass es über kurz oder lang zu einer hitzigen Diskussion wird (ONTOPIC).

    @Diskussionskultur

    Das finde ich auch. Nur wenn du mit deinen Freunden diskutierst BrainFister/Loser wirst du dich die ersten 10 Minuten auch nicht auf reine Provokation und Beschimpfung beschränken. Damit allein wäre schon gezeigt dass eure Diskussionskultur auch nicht viel von -kultur hat.
    Wie captaionjellico schon gsagt hat, ich wollte euch in eurer Arbeit nicht kritisieren oder sonstwie bevormunden. Und ich finde, dass man von Moderatoren etwas anderes als eine totalitäre Verwaltung mit Kreuzfeuer auf Ketzer von Anfang an erwarten könnte, wie es hier kein anderer tut und wofür ein normaler User sicher Ärger bekäme, täte er es in dem Ausmaß.
    Irgendwann
    und irgendworin
    steckt wo was drin
    und sagt:
    Servas,
    i bin da Sinn
    irgendworin
    und irgendwann
    aber dann...

    (Josef Hader)

  3. #23
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    Dann wäre ich wohl wieder daran, oder? Ich halte mich jetzt mal an einen ...

    Superfluous Advice

    Should they whisper false of you.
    Never trouble to deny;
    Should the words they say be true,
    Weep and storm and swear they lie.


    by Dorothy Parker
    Ich lese gerade ihre Gedichte. Immer wieder nett.

    Jellico hat was treffendes geschrieben, es raubt einem den Spaß. Stimmt. Mir aber mehr euer Rumgejammere darüber wie ungerecht ihr behandelt werdet. Und dann dieses krampfhafte „aber mein Schlips hängt nicht tief, ach meno.“ Wenn ich im Supermarkt gejammert habe ist meine Mutter einfach weiter gegangen. Aber ich weiß ja, scheiß antiautoritäre Erziehung, da kann ja gar nichts vernünftiges aus mir werden.

    Ihr seht das alles einfach zu verbissen. Werdet mal locker.

    Und nur mal für ´s Protokoll, auch diesmal habe ich niemanden als Idiot bezeichnet. Nur das bei einigen der Schlips zu tief hängt, übrigens habe ich nicht mal über Folkyns Penislänge spekuliert, man(n) weiß ja wie empfindlich man(n) darauf reagiert. Weiterhin war ich weder beleidigt noch zornig (... obwohl, ein wenig zornig wohl darüber wie wenige der von mir angesprochenen Themen in der Öffentlichkeit Beachtung finden, insbesondere Afrika wird immer mehr vergessen ...). Lediglich amüsiert war ich, aber Humor ist halt oftmals nicht kompatibel. Mein Gott, da ist man extra 2 Wochen ruhig und sorgt dann gleich für so etwas. Da sag noch mal jemand ich hätte kein Talent, für was auch immer.


    ansammlung seelischer krüppel
    Yep, ich melde mich mal. Schon komisch. Gerade habe ich mich noch über diesen Artikel amüsiert. Da hat ein Radiotyp doch glatt ein ganzes Land belogen. Ich erkläre ihn an dieser Stelle mal zu meinem persönlichen Helden. Kurz darauf kam ich echt ins grübeln. Irgendwie besser so, das mit dem Lügen und all dem. Es ist doch sicherer wenn er, anstatt embedded, im Bett liegt und seine Berichte abliefert. Zur Not spielt seine Frau noch mit dem Porzellan, für die bombige Atmosphäre und so. Wieso will man unbedingt das er live von vor Ort berichtet? Er könnte sterben. Aber selbst dieser komische Michael Moore wird ja böse wenn man seine, Vorsicht Fremdwort, Authentizität anzweifelt. Andererseits gibt es viele Menschen die sind glücklich weil sie eben den ganzen Tag lügen, die geben sich damit zufrieden wenn sie am Wochenende mit Frau und Kind in den Zoo gehen dürfen. Ist das echt? Fühlt es sich gut an den Affen beim poppen zuzugucken? Nutzen die immer selben Lügen sich nicht nach einiger Zeit ab? Wirklich komisch das alles.
    "Both destiny's kisses and its dope-slaps illustrate an individual person's basic personal powerlessness over the really meaningful events in his life: i.e. almost nothing important that ever happens to you happens because you engineer it. Destiny has no beeper; destiny always leans trenchcoated out of an alley with some sort of Psst that you usually can't even hear because you're in such a rush to or from something important you've tried to engineer."

  4. #24
    Mittlerer SpacePub-Besucher
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    Ihr seht das alles einfach zu verbissen. Werdet mal locker.
    *g* Und das von _dir_.

    Nur das bei einigen der Schlips zu tief hängt, übrigens habe ich nicht mal über Folkyns Penislänge spekuliert, man(n) weiß ja wie empfindlich man(n) darauf reagiert.
    Ich erinner mich nicht daran, darauf auch nur einmal eingegangen zu sein, außer vielleicht die Provokationsgeschichte im Allgemeinen. Soviel zum Thema empfindlich reagieren.

    Dass du jemanden als Idioten bezeichnet hast hab ich "fürs Protokoll" auch nicht behauptet, nur kassierte ich, als ich geschrieben habe dass ich mich weigern würde, den Topicvorschlag gänzlich zu lesen, prompt von BrainFister
    ein beitrag so lang ist, dass mensch über den bildschirmrand hinausscrollen (wie war das noch mit dem tellerrand?) muss, setzt im gehirn die sogenannte nonsense-sperre ein. wie beim erhitzen der gehirnwindungen, geht hierbei die aufmerksamkeit flöten und der ganze inhalt des restlichen textes ebenso.
    , und dass das eine andere Aussage haben soll als "was bist du nur für ein engstirniger Denkabstinenzler!" kannst auch nicht grad behaupten oder?

    Irgendwann fiel mal "gepflegter Jähzorn".
    Ich glaube dass sogar enorm viele Idioten und Trottel gefallen sind und zwar auf beiden Seiten.
    Enden tuts aber in entschärften Versionen, also Vorschlag: Ich behaupte nicht, absolut keinerlei Jähzorn freigesetzt zu haben und du hörst auch auf damit =).

    Aber egal.. irgendwie führt das zu nichts.. wenn es deine Art, jeden Beitrag mit einer alles andere als gesunden Portion Provokation und Beleidigung zu schmücken und es dann Humor zu nennen, bitte. Weils irgendwie auf die Kosten der Beteiligten geht sollte das aber ein Moderator nicht tun IMO. Narrenfreiheit schön und gut, ..

    Schönes Gedicht; Dorothy Parker...

    "Alle ironischen Schriftsteller rechnen auf die alberne Gattung von Menschen, welche sich gerne allen Anderen mit dem Autor zusammen überlegen fühlen wollen, als welchen sie für das Mundstück ihrer Anmaassung ansehen. - Die Gewöhnung an Ironie ebenso wie die an Sarkasmus verdirbt übrigens den Charakter. Sie verleiht allmählich die Eigenschaft einer schadenfrohen Überlegenheit. Man ist zuletzt einem bissigen Hunde gleich, der noch das Lachen gelernt hat, außer dem Bellen" -- Nietzsche,* Menschliches, Allzumenschliches No372
    Irgendwann
    und irgendworin
    steckt wo was drin
    und sagt:
    Servas,
    i bin da Sinn
    irgendworin
    und irgendwann
    aber dann...

    (Josef Hader)

  5. #25
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    Eigentlich wollte ich hierzu ja nichts mehr sagen, jetzt muss ich es aber doch.
    Mir aber mehr euer Rumgejammere darüber wie ungerecht ihr behandelt werdet
    Ich finde nicht, dass hier irgendwer herumjammert. Wir weisen auf etwas hin, was uns stört. Und dieses Recht nehmen wir uns heraus, auch wenn es dir nicht passt, mein Freund! Zudem ist es ein Unterschied, ob man sich wehrt oder ob man einen Schmollmund zieht und auf trotzig macht. Und das hast du, lieber Loser, getan. Wenn hier also etwas nervt, dann deine Reaktion: och, der böse Folklyn hat mich, den gottgleichen Loser und meine Kompetenz angegriffen, jetzt bin ich aber beleidigt und entpinne das Thema. So, das hast du jetzt davon, du böser Folkyn.

    Wenn ich im Supermarkt gejammert habe ist meine Mutter einfach weiter gegangen
    [Ach so. Alles klar, Mama. Dann geh nur weiter. Ich gehe zur Süßwarenabteilung und nasche ein Duplo!

    Ihr seht das alles einfach zu verbissen. Werdet mal locker
    Es istschon witzig, dass immer die Leute solche Sprüche loslassen, die selbst die Dinge alles andere als locker sehen. Loser, du warst eingechnappt und und hast deiner Wut dann gleich mal durch deinen ewig langen Bitrag Luft gemacht. Dass du das selbst alles mit Humor gesehen hast und weder zornig noch beleidigt warst, nehme ich dir nicht ab!

  6. #26
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    Duplo
    Es war immer an der Kasse. Die magische Linie damit zu überschreiten habe ich mich nämlich nie getraut. Was sie natürlich wusste. Und ich liebe Duplo. Hanuta mag ich auch. Was ich ja nicht leiden kann ist Bounty, diese Kokosmasse sind irgendwie nicht mein Fall. Letztens habe ich mal Leipniz - Schoko - Kekse gegessen, die sind lecker.

    Nietzsche, das ist doch mal ein interessantes Thema.
    ... alberne Gattung von Menschen ... überlegen fühlen wollen, als welchen sie für das Mundstück ihrer Anmaassung ansehen
    Stimmt. Arroganz gehört dazu. Muss man sich deswegen eigentlich schämen? Wann ist es eigentlich nicht arrogant seinen Standpunkt zu verteidigen und den des Gegenübers als unzureichend zu betrachten? Ironie ist nur ein Stilmittel um ihm zu zeigen wie wenig man von der Meinung des anderen hält. Man kann natürlich auch immer beteuern wie toll man sein Gegenüber findet, was für ein geiler Mensch er / sie / es doch ist, man aber eine andere Meinung hat. Es gibt aber Menschen die finden das lächerlich.

    Die Gewöhnung an Ironie ebenso wie die an Sarkasmus verdirbt übrigens den Charakter.
    Na und? Es gibt Menschen die mögen es einen miesen Charakter zu haben. Ich weiß, es ist toll aalglatt durch Leben zu gleiten und allen Hindernissen auszuweichen. Wer ´s mag. Bloß hat das dann IMO nur bedingt was mit Charakter zu tun.

    Sie verleiht allmählich die Eigenschaft einer schadenfrohen Überlegenheit.
    Ist das nicht eine Wiederholung? Überlegenheit ist natürlich auch ein Mittel um sich abzusondern. Weiterhin bildet man sich ein das Ironie oftmals die Waffe des Unterlegenen ist. Somit attackiert man also aus geschwächter Position, da man die Mehrheit gegen sich hat, und irgendwie natürlich haben will. Nicht zuletzt ist sie aber das einzige Mittel um den ganzen Müll um sich herum überhaupt noch zu ertragen.

    Mal etwas das ich gelesen habe:
    And make not mistake: irony tyrannizes us. The reason why our pervasive cultural irony is at once so powerful and so unsatisfying is that an ironist is impossible to pin down. All U.S. irony is based on an implicit "I don't really mean what I'm saying.”
    Könnte man meinen. Diese These geht aber davon aus das der / die / dasjenige der / die / das Ironie einsetzt nicht die Cojones hat eine eigene Meinung zu vertreten. Und wenn man arrogant ist, könnte man behaupten das die Kritiker der Ironie dies nur aus reinem Selbstschutz tun. Das sind wahrscheinlich die Leute die bei Herrn Raab sicherheitshalber nach jedem Satz lachen, für die extra der Tusch beim Karneval erfunden wurde und denen man die Grinsegesicher im elektronischen Zeitalter zu verdanken hat.

    Hm, man könnte ihnen sogar Arroganz unterstellen oder nicht? Schließlich halten sie sich für die besseren Menschen da sie auch eine Meinung haben und diese nicht in leere, unverständlichen Worthülsen packen müssen.

    Wieso habt ihr eigentlich so ein Problem mit der Länge? Als wenn deswegen gleich jeder in die Pornobranche wechseln müsste.

    Abschließend noch etwas, sollte jemand den Beitrag auf der vorherigen Seite gelesen habe, er / sie / es ein der dort aufgeführten Themen aufgreifen möchte, ich bitte darum.
    "Both destiny's kisses and its dope-slaps illustrate an individual person's basic personal powerlessness over the really meaningful events in his life: i.e. almost nothing important that ever happens to you happens because you engineer it. Destiny has no beeper; destiny always leans trenchcoated out of an alley with some sort of Psst that you usually can't even hear because you're in such a rush to or from something important you've tried to engineer."

  7. #27
    Mittlerer SpacePub-Besucher
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    Nur noch am Rande, ohne Zusammenhang und allein zu Deiner Nietzsche-Interpretation:

    Irgendwie fehlt da nämlich
    Man ist zuletzt einem bissigen Hunde gleich, der noch das Lachen gelernt hat, außer dem Bellen
    was - IMO zumindest - irgendwie der wichtigste Satz ist, weil es zeigt, wohin beschriebene Gewöhnung führt. Es raubt einen, so sehe ich das, die Möglichkeiten, mit Provokation und Anfeindung umzugehen. Irgendwie nicht sehr wünschenswert, wenn man irgendwann nur noch Beschimpfung und Hohn übrig hat, um mit der Welt zu reden.
    Hier war die Anfeindung eigentlich von Beginn an nicht da, zumindest nicht von meiner Seite, aber scheinbar reagierst du mittlerweile schon auf alles so. Siehe oben.


    @Irony tyrannizes us..

    Irgendwie ergibt das wenig Sinn, Kritiker der Ironie, die sie dann doch und noch als Selbstschutz verwenden..zumindest was die Relation zu dem Zitat angeht. Glücklicherweise muss man heutzutage ja nicht lange suchen, wenn man weiß wonach. Darum..

    Vom gleichen Autor in der gleichen Passage auch
    Irony has only emergency use. Carried over time, it is the voice of the trapped who have come to enjoy their cage
    ohne weiteres Kommentar...



    Gruß,
    Kris
    Irgendwann
    und irgendworin
    steckt wo was drin
    und sagt:
    Servas,
    i bin da Sinn
    irgendworin
    und irgendwann
    aber dann...

    (Josef Hader)

  8. #28
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
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    ganz vorbildlich komme ich wieder aufs eigentliche thema zurück.
    hier ein querschnitte über einige der wichtigsten fakten zum thema organspende. über kritische faktoren fand ich leider recht wenig. vielleicht hat ja jemand anders mehr glück beim suchen.


    Organspende und Organhandel

    Etwa 48.000 Menschen leben in Deutschland mit Hilfe der "künstlichen Niere". Rund 12.000 von ihnen stehen auf der Warteliste für eine Nierentransplantation. Jährlich erleiden mehr als 2.000 Menschen, darunter Kinder und Jugendliche, das Endstadium schwerster Leber-, Herz- oder Lungenerkrankungen. Ihr Leben kann nur mit Hilfe einer Organverpflanzung gerettet werden, zumal es eine langfristige Ersatztherapie, wie die Behandlung mit der " künstlichen Niere" nicht gibt.
    Obwohl in Deutschland 1999 über 3.900 Organtransplantationen vorgenommen wurden, ist die Versorgung aller darauf angewiesenen Patienten bei weitem nicht möglich.
    Angesichts dieser Organknappheit, die aufgrund wachsender Nachfrage und wachsenden medizinischen Kapazitäten zustande kommt, sind die Themen Organspende sowie Organhandel und dessen Bekämpfung immer mehr in den Mittelpunkt der Diskussion gerückt.



    Zur Gesetzeslage in Deutschland und Europa
    Das Transplantationsgesetz in Deutschland

    Das am 1. Dezember 1997 in Kraft getretene Transplantationsgesetz (TPG) regelt die Spende, Entnahme und Übertragung von Organen mit der erweiterten Zustimmungslösung. Das TPG schafft die Grundlage für jeden Bürger, eine persönliche Entscheidung zur Organspende treffen zu können, oder sie zu übertragen.
    Hierin lautet es u.a.:

    Die Organentnahme, Vermittlung und Übertragung

    Die Transplantation bestimmter Organe von Toten darf nur in dafür zugelassenen Transplantationszentren vorgenommen werden. Sie ist nur zulässig, wenn die Organe durch eine Vermittlungsstelle (Eurotransplant*) unter Beachtung festgelegter Regeln vermittelt wurden. Die Entnahme vermittlungspflichtiger Organe ist eine Gemeinschaftsaufgabe der Transplantationszentren und anderer Krankenhäuser. Zur Organisation dieser Gemeinschaftsaufgabe wird eine Koordinierungsstelle (die DSO**) bestimmt. Sie muß gewährleisten und in einem jährlichen Bericht nachweisen, daß die im Transplantationsgesetz verankerten Maßnahmen nach den Vorschriften des Gesetzes durchgeführt wurden.
    Ebenso soll für eine gerechte Verteilung der Organe eine Vermittlungsstelle beauftragt werden. Ihre Aufgabe ist es vor allem, die Verteilung der Spenderorgane patientenorientiert nach Erfolgsaussichten und Dringlichkeit der Organverpflanzung sicherzustellen.

    *Eurotransplant
    Vermittlungsstelle für Organtransplantate mit Sitz in Leiden/Holland. Alle potentiellen Organempfänger der Benelux-Staaten, Österreichs und Deutschlands sind dort im Computer registriert. Die Organe werden nach bestimmten Kriterien (Allokation) vermittelt.

    **DSO
    Deutsche Stiftung Organtransplantation.
    Wurde 1984 gegründet. Sie stellt die Organisation der Transplantation und Organspende in Deutschland sicher.


    Die Lebendspende

    Die Organentnahme von einer lebenden Person ist nur zulässig, wenn es sich um eine volljährige Person handelt, die in die Entnahme eingewilligt hat. Der Organspender ist zuvor über die Art des Eingriffs und mögliche mittelbare Folgen und Spätfolgen für seine Gesundheit durch den Arzt aufzuklären. Sein Leben darf über das Operationsrisiko hinaus nicht gefährdet sein.
    Der Eingriff ist durch einen Arzt vorzunehmen und nur erlaubt, wenn zum Zeitpunkt der Organentnahme kein geeignetes Organ eines toten Spenders zur Verfügung steht.
    Die Lebendspende ist nur zulässig zur Übertragung auf Verwandte ersten oder zweiten Grades, Ehegatten, Verlobte oder Personen, die in besonderer persönlicher Beziehung stehen. Eine Organentnahme darf erst durchgeführt werden, wenn Organspender und -empfänger sich zu einer ärztlichen Nachbetreuung bereit erklärt haben. Eine Kommission hat zu begutachten, ob die Einwilligung in die Organspende freiwillig erfolgt und nicht Gegenstand von Organhandel ist.


    Organhandel

    Es ist verboten, mit Organen, die einer Heilbehandlung dienen, Handel zu betreiben. Unter das Verbot fällt, solcherart gehandelte Organe zu entnehmen, zu verpflanzen oder sich selbst einpflanzen zu lassen. Wer hiergegen verstößt, wird mit einer Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit einer Geldstrafe bestraft. Bereits der Versuch eines Organhandels ist strafbar. Das Gericht kann bei Organspendern und Organempfängern bei Vorliegen eines Organhandels von einer Strafe absehen oder sie nach seinem Ermessen mildern.

    Das europaweite Übereinkommen über Menschenrechte und Biomedizin
    Ein europaweites Abkommen des Europarats("Übereinkommen zum Schutz der Menschenrechte und der Menschenwürde im Hinblick auf die Anwendung von Biologie und Medizin : Übereinkommen über Menschenrechte und Biomedizin vom 4.April 1997) war der Vorläufer dieses TPG und hat u.a. (z.B. in "Kapitel 6: Entnahme von Organen und Geweben von lebenden Spendern zu Transplantationszwecken" oder "Kapitel 7: Verbot finanziellen Gewinns; Verwendung eines Teils des menschlichen Körpers") generelle bioethische Maßstäbe gesetzt. Insofern wird der Organhandel - zumindest in Europa - strafrechtlich verfolgt und ein Missbrauch wird weitestgehend ausgeschlossen.


    Die Lage weltweit

    Weltweit gibt es aber noch keine übereinstimmenden Vereinbarungen und noch immer werden mit Organhandel große, illegale Geschäfte gemacht. Besonders in Ländern der Dritten Welt, wo finanzielle Not in weiten Teilen der Bevölkerung herrscht und die Gesetzeslage oftmals unzureichend geklärt und gefestigt ist, entstehen oftmals günstige Bedingungen für einen sog. illegalen "Organtourismus".


    Beispiel Indien
    Der illegale Organhandel blüht meistens in den ärmsten Regionen Indiens. Dies hat mehrere Gründe:

    Materielle Not treibt die Menschen dazu, eine ihrer zwei Nieren oder andere entbehrliche Organe an Organhändler zu Preisen von umgerechnet etwa 1000 - 2000 Mark zu verkaufen.
    Das Geld reicht oft nur dazu aus, Folgeerkrankungen, die aufgrund der unzureichenden oder versäumten Nachbehandlung entstanden sind, zu bezahlen.
    Das 1994 verabschiedete Gesetz verbietet zwar den Handel mit menschlichen Organen, ist aber noch nicht wirksam in Kraft getreten, so dass z.B. Nieren auch an andere Menschen als nahe Verwandte gespendet werden können.
    Die kriminellen Machenschaften sind sehr gut organisiert: Experten gehen sogar davon aus, dass Menschen, besonders Kinder, entführt werden, um ihnen eine Niere zu entnehmen.
    Es ist oft nicht möglich für diese Opfer, etwas gegen die an ihnen begangenen Verbrechen zu unternehmen, da die Organhändler häufig großen Einfluss auch in der Justiz besitzen.

    Die Folgen sind oft negative Nachwirkungen auf der Seite der Spender wie der Empfänger: Durch schlechte medizinische Hilfsmittel und Bedingungen, mangelndes Expertenwisssen, chirurgische Fehlleistungen und unzureichende Nachsorge ist ein erhöhtes Risiko gegeben, an AIDS oder einer anderen Infektionskrankheit zu erkranken oder andere gesundheitliche Schäden davon zu tragen.


    Beispiel China

    Anfang dieses Jahres erreichte die Medien folgende Meldung: In China werden Organe hingerichteten Strafgefangenen entnommen und zahlungskräftigen Patienten aus dem Ausland eingepflanzt. Nach offiziellen chinesischen Darlegungen würde solch ein Eingriff nur mit Einverständniserklärung der Häftlinge geschehen. Ein Bericht der AFP ("Agence France-Presse") widerlegte dies jedoch anhand der Aussage eines Arztes des Sun Yat Sen-Krankenhauses in Hongkong. Auch Augenzeugenberichte chinesischer Dissidenten bekräftigen diese Zustände. Die Hinrichtungen würden sogar terminlich den Wünschen und Bedürfnissen der zahlenden Ausländer angepasst,d.h. in manchen Fällen, um Wartezeiten zu vermeiden, einfach vorgezogen.
    Gründe für diese Vergehen an den Menschenrechten liegen zum großen Teil in den politischen Rahmenbedingungen Chinas, die schon lange von den westlichen demokratischen Regierungen und von Menschenrechtsorganisationen (z.B. amnesty international) scharf kritisiert werden. Doch bis heute hat China keine wesentlichen Schritte für eine dem Menschen würdigere Zukunft getan.

    Ist eine Veränderung der Gesetzeslage in Deutschland nötig?
    Aufgrund des bestehenden Organhandels und des akuten Organmangels in Deutschland stellt sich die Frage, ob illegale Organgeschäfte auch bis nach Europa bzw. Deutschland eindringen können oder evtl. bereits vorgedrungen sind. Um dieser kriminellen Entwicklung in vielen Ländern der Dritten Welt und den stets sich verschärfenden Bedingungen entgegenzuwirken, könnten noch zahlreiche Maßnahmen unternommen werden.
    Vorschläge dazu gibt es bereits viele, z.B.:

    Das Transplantationszentrum in Düsseldorf sieht eine Chance in der intensiven Förderung der Lebendnierentransplantation, vor allem bei Nicht-Verwandten. Positive Langzeitergebnisse sind laut amerikanischer Publikationen in diesem Bereich zu erwarten und ermutigen die Ärzte, mit dieser Methode weiter zu arbeiten.
    Diese Form der Lebendspende muss jedoch besonders streng kontrolliert werden, da sie, wie die Erfahrungen im Ausland gezeigt haben, zum Organhandel missbraucht wird. Experten schätzen sogar, dass es zahlreiche gefälschte Bescheinigungen über Verwandtschaft gibt, wenn dies die Voraussetzung zur Organspende ist.
    Andere Meinungen zu diesem Problem fordern die Änderung des TPG insofern, dass die Organspende gesetzlich als Pflicht festgelegt werden soll. Belgien ist mit seiner Regelung der "stillschweigenden Einwilligung", die regelrecht zu einem Organüberschuss führt, das passende Beispiel: Hier können ohne explizite Gegenerklärung jedem Verstorbenen Organe entnommen werden. Will man sich dagegen wehren, so muss man zu Lebzeiten seinen Namen persönlich im Stadthaus in ein Computerregister eintragen. Bevor eine Organentnahme bei einem Todesfall durchgeführt wird, konsultiert das Krankenhaus dieses Register.
    Es befürchten aber viele Belgier, dass das Register auch beim Antrag eines Organempfangs konsultiert werden könnte, und dass bei Organmangel oder Engpässen spendenwillige Patienten spendenunwilligen vorgezogen würden.
    So wie das Gesetz zur Organspendepflicht in Belgien besteht, ist es sicherlich noch verbesserungswürdig. Besonders die Rolle und Aufgabe des Computerregisters müsste in der Öffentlichkeit klarer dargestellt werden, um Angst und Misstrauen in der Bevölkerung abzubauen. Gleiches gilt auch für die Lebendspende bei Nicht-Verwandten. Öffentlichkeitsarbeit im Sinne einer breiten Diskussion und Aufklärung, um mit alten Tabus und Klischeevorstellungen aufzuräumen, ist dafür notwendig. Denn schließlich sollte es das Ziel sein, eine bewusste Bewegung für die Organspende in der Bevölkerung zu schaffen und das nicht aufgrund von Angst, sondern von Überzeugung und Vertrauen.


    Weiterführende Internetadressen:
    Arbeitskreis Organspende
    http://www.arbeitskreisorganspende.de
    Transplantationszentrum Düsseldorf
    http://www.tpz.uni-duesseldorf.de/lebendniere.html
    Eurotransplant
    http://www.transplant.org
    Bundesministerium für Gesundheit
    http://www.bmgesundheit.de/organ/organ.htm
    Forum Organspende und Transplantation
    http://www.organspende.solution.de



    +++ gemoppst von http://blick-in-den-op.de/nierentransplant...rganhandel.html +++
    "Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"

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