4.1 The Hour of the Wolf/Die Stunde des Wolfs:
Nach drei mehr oder minder missglückten Versuchen, gibt es endlich einen vernünftigen Staffelanfang. Zwar fehlt ein gewisser Kern, die Episode fliesst wie schon manch andere arc-only-Folge vorher etwas zu sehr, ohne sich genügend von Ideen/Motiven/Momenten/Schicksalen leiten zu lassen, doch ist der Zuschauer schnell eingebunden, schlicht erfreut die Serie weiter zu sehen.
JMS sieht ja gerne die Serie als Oper an, hier wird überdeutlich was er meint. Starke Motive, die er lediglich kurz in den B5-Kosmos überträgt und etwas verändert/anpasst. Morden ist nicht mehr der Devil in disguise (sagt man das so?), hat endlich ein passendes Aussehen (btw, der Name hätte nicht auftauchen dürfen nach dem Vorspann; das hat der Sache jegliche Spannung in der Hinsicht genommen). Der Helfer vom Imperator wirkt wie aus dem alten China entsprungen, jedes Mal wenn er wie ein Verrückter spricht muss ich an Der Kaiser und sein Attentäter denken (famose Ergänzung zum allseits bekannten Hero übrigens). Zu guter letzt ist noch Imperator Cartagia da: Die erste Szene macht ihn sympathisch, danach wird er viel zu schnell zum Wahnsinnigen erklärt.
Alle drei Ideen für sich genommen recht gut, in einer Viertelstunde aber zu viel des Guten.
:halfstar:
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