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Thema: Wie HBO das Fernsehen veränderte

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
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    Zitat Zitat von Teylen Beitrag anzeigen
    Einer These im Amerika Urlaub nach zu folgen gibt es in jeder HBO Serie, teilweise in jeder Folge, entweder expliziten Sex oder lesbische Paaerchen ^^;
    *schaut sich mal den Artikel an*
    Kann ich nicht bestätigen. Ja, es gibt ab und zu "expliziten Sex". Aber lesbische Päärchen in jeder Episode? Wo denn?
    "Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"

  2. #2
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    Zitat Zitat von Dr.BrainFister Beitrag anzeigen
    Kann ich nicht bestätigen. Ja, es gibt ab und zu "expliziten Sex". Aber lesbische Päärchen in jeder Episode? Wo denn?
    In jeder Serie, wenn die Sexszenen ausgehen ^^;
    Nun und zumindest bei True Blood und bei Games of Thrones kann man schon eine starke Praesenz von Sexszenen bemerken.
    [Viel mehr habe ich von HBO iirc noch nicht laenger gesehen]
    War auch nur der Eindruck den ich kommuniziert erhielt.
    [Kurz: HBO hat einen Ruf weg wie Michael Bay Filme in Europa ^^;]


    Ansonsten, also ich finde Fringe anspruchsvoller als zumindest True Blood.
    Hinsichtlich der Drama Serien beschraenke ich mich auf Desperate Housewives. Das imho um Meilen besser ist als Weeds.

    Der Bericht.
    Uhm, irgendwie geht eine etwaige Aussage im "alle lieben HBO Serien"-Gejubel unter.
    Das einzige was man sich traut als Vergleich zu zitieren ist ... die Duschszene aus Dallas?
    Die These das CSI:xy (2000, CBS) oder NCIS (2003, CBS) von The Wire (2002, HBO) abschreibt ist schon mehr als gewagt...
    In Bezug auf CSI wuerde ich es unmoeglich nennen, was NCIS betrifft als unwahrscheinlich (weil die Produktion kurz nach Start von The Wire haette los gehen muessen).

  3. #3
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    Zitat Zitat von Teylen Beitrag anzeigen
    ... [Kurz: HBO hat einen Ruf weg wie Michael Bay Filme in Europa ^^;]
    Kann ich eigentlich auch nicht bestätigen. HBO hat in Amerika nach wie vor einen überwiegend sehr guten Ruf und steht an der Spitze des Qualitätsfernsehens. Das Programm dort wird als Messlatte für die "kleinen Geschwister" von AMC und Showtime betrachtet.

    Vielleicht hast du dich einfach nur mit Leuten unterhalten, die beim Fernsehen ihre Aufmerksamkeit hauptsächlich auf Sex- und Lesbo-Szenen richten. Es ist immer ein gutes Alibi, sich diese Edelpornos einerseits ständig anzuschauen und andererseits so zu tun als sei man von all dem Schmuddelkram aber sowas von angenervt...
    "Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"

  4. #4

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    Zitat Zitat von Teylen Beitrag anzeigen
    In jeder Serie, wenn die Sexszenen ausgehen ^^;
    Nun und zumindest bei True Blood und bei Games of Thrones kann man schon eine starke Praesenz von Sexszenen bemerken.
    [Viel mehr habe ich von HBO iirc noch nicht laenger gesehen]
    War auch nur der Eindruck den ich kommuniziert erhielt.
    [Kurz: HBO hat einen Ruf weg wie Michael Bay Filme in Europa ^^;]
    Bei den Dramaserien steht der Sex aber nicht im Mittelpunkt, sondern ist einfach Teil der Handlung - Menschen haben nun mal ab und zu Sex. Auch "Rome" hatte beispielsweise Sexszenen, diese hatten aber eine andere Funktion als beispielsweise im bewusst voyeuristisch inszenierten "Spartacus".

    Ansonsten, also ich finde Fringe anspruchsvoller als zumindest True Blood.
    True Blood ist auch eine Frauenserie. SATC war sicherlich auch nicht besonders anspruchsvoll, sorgte aber ebenso dafür dem Sender weibliche Kunden zu bringen die sich von Gangsterdramen wie Sopranos oder Boardwalk eher weniger begeistern lassen. Anspruchsvolle Frauenserien gibt es leider kaum (Damages stellt hier eine der wenigen Ausnahmen dar), da Frauen sowas vermutlich auch nicht sehen wollen. Dann lieber der x-te Klon von Ärztin/Anwältin/__insert hippen Yuppieberuf hier__ mit Beziehungsproblemen.

    Ich glaube Frauen haben allgemein ein Problem sich mit Fernsehfrauen in nicht gendertypischen Rollen zu identifizieren. Das ist aber ein anderes, weitschweifiges Thema.

    Die These das CSI:xy (2000, CBS) oder NCIS (2003, CBS) von The Wire (2002, HBO) abschreibt ist schon mehr als gewagt...
    In Bezug auf CSI wuerde ich es unmoeglich nennen, was NCIS betrifft als unwahrscheinlich (weil die Produktion kurz nach Start von The Wire haette los gehen muessen).
    Ich erinnere mich nicht herausgelesen zu haben dass David Simon behauptet hätte diese Serien würden von The Wire abschreiben. Eher hat The Wire diese Serien als das hingestellt, was sie sind - Polizei Science Fiction (und das ist wörtlich zu nehmen, denn viele der Technologien die z.B. in CSI angewendet werden existieren gar nicht) die nichts, aber auch gar nichts mit echter Polizeiarbeit zu tun hat. Der Zuschauer meint nämlich mittlerweile dank dieser ganzen procedural dramas - und das sind überwiegend Polizeiserien - dass echte Polizeiarbeit wirklich so aussieht. Das geht soweit dass Anwälte in Gerichtsverhandlungen die Geschworenen darauf hinweisen, z.B. forensische Beweise nicht überzubewerten. Die sind buchstäblich CSI-geschädigt.

    Einer der Tatort-macher (das ist auch Polizei Scifi, aber nicht so over the top wie in den USA) sagte mal dass sich keine Sau für den Tatort interessieren würde, wenn er reale Polizeiarbeit widerspiegeln würde. Da wird eben nicht jeder Fall binnen weniger Tage geknackt. Die Cops sind nicht immer die strahlenden Helden. Viele der widerlichsten Verbrecher werden nie gefasst.

    The Wire hat bewiesen dass auch ein realistisches Polizeidrama gute Unterhaltung sein kann. Ein wertendes Gut/Böse Schema zwischen Gangstern und Polizisten wurde hier bewusst vermieden und die Menschen so dargestellt wie sie sind. Das ist aus meiner Sicht auch eine Qualität vieler anderer HBO-Serien deren Helden oftmals zwielichtige Gestalten sind.

    Ich glaube dass es durchaus auch HBO zu verdanken ist dass heute selbst die Network-Dramaserien vielschichtiger sind als in den 80er Jahren wo eben A-Team, Knight Rider, Dallas und anderer Unsinn angesagt war. Sie haben die Messlatte für Qualität an der sich Alle zu messen haben buchstäblich höher gelegt.

  5. #5
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    Zitat Zitat von DerBademeister Beitrag anzeigen
    Bei den Dramaserien steht der Sex aber nicht im Mittelpunkt, sondern ist einfach Teil der Handlung - Menschen haben nun mal ab und zu Sex. Auch "Rome" hatte beispielsweise Sexszenen, diese hatten aber eine andere Funktion als beispielsweise im bewusst voyeuristisch inszenierten "Spartacus".
    Das wirkt auf andere wohl anders.
    Das heisst es wirkt so als wuerde z.B. Rome den eigentlichen Voyeurismus den es wie die angeblich meisten / alle HBO zelebriert versuchen zu kaschieren. Was dann bei True Blood halt einmal fast ungefilterted durchschlaegt.

    True Blood ist auch eine Frauenserie.
    Also imho ist True Blood so weiblich wie Fringe oder Fast Forward und hat mit SATC wirklich nichts gemeinsam.
    Ausser das auch SATC viele Fans hat (und in dem Artikel hochgejubelt wird)

    Ich erinnere mich nicht herausgelesen zu haben dass David Simon behauptet hätte diese Serien würden von The Wire abschreiben.
    It would be a ... profound victory for HBO to take the essence of network fare and smartly turn it on its head," he wrote, "so that no one who sees [its] take on the culture of crime and crime-fighting can watch anything like CSI, or NYPD Blue, or Law & Order again without knowing that every punch was pulled on those shows."
    Klingt fuer mich als behauptet der Autor das CSI, NYPD Blue, Law und Order und alles vergleichbare heimlich von Wire & anderen HBO Shows abschreibt, ihre ganzen Pointen von HBO klauen. Klar, selbst wenn sie aelter sind.

    Von "Police Science Fiction" ist da nicht mal ansatzweise die Sprache.
    Nun und mittlerweile gibt es procedural dramas zu allem... Good Wife, Dr. House,... beide auf normalen Networks.
    Nun und es gab auch schon davor muntere forensische rum ermittelei. Wie Quincy, M.E.

    Ich glaube dass es durchaus auch HBO zu verdanken ist dass heute selbst die Network-Dramaserien vielschichtiger sind als in den 80er Jahren wo eben A-Team, Knight Rider, Dallas und anderer Unsinn angesagt war. Sie haben die Messlatte für Qualität an der sich Alle zu messen haben buchstäblich höher gelegt.
    Die Aussage halte ich fuer ziemlichen Bloedsinn.
    CSI ist nicht CSI weil HBO zwei Jahre spaeter The Wire in's Rennen schickte.
    Nun und so gerne ich die Serie schaue, aber so ein gewaltiger Qualitaetssprung ist zwischen Action (Knight Rider) und Action (True Blood) nicht.
    Respektive macht Cobra 11 zwar imho gleichwertige bis bessere Action als Knight Rider, mit aehnlichen Prinzip (Autos, Bumm, Yay -> naechste Folge -> Autos, Bumm, Yay -> Repeat) ist aber weder PayTV noch sehr HBO influenced.

  6. #6
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    Zitat Zitat von Teylen Beitrag anzeigen
    ... It would be a ... profound victory for HBO to take the essence of network fare and smartly turn it on its head," he wrote, "so that no one who sees [its] take on the culture of crime and crime-fighting can watch anything like CSI, or NYPD Blue, or Law & Order again without knowing that every punch was pulled on those shows."
    Klingt fuer mich als behauptet der Autor das CSI, NYPD Blue, Law und Order und alles vergleichbare heimlich von Wire & anderen HBO Shows abschreibt, ihre ganzen Pointen von HBO klauen. Klar, selbst wenn sie aelter sind.

    Von "Police Science Fiction" ist da nicht mal ansatzweise die Sprache. ...
    Übersetzungshilfe: Urban Dictionary: pull a punch
    "Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"

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