Transformers: Revenge of the Fallen

[Cuspid]

Wahnsinn, das ich das noch erleben muss: ein Film mit Überlänge, der ohne Handlung auskommt.
Bereits nach einer Stunde Jump-and-run habe ich mich schon richtig gelangweilt. Keine Ahnung wie ich das beschreiben soll: außer immer mehr Explosionen und immer mehr Blechschrott passiert NICHTS in diesem Film. Okay es ist ein Bay, aber selbst Pearl Harbor hatte mehr Volumen als diese stundenlange Krach-Wooom-Peng Werbeveranstaltung für die Kriegsmaschinerie der Vereinigten Staaten.

Die „Handlung“ kann man so zusammenfassen:

Achtung Spoiler!

Sam berührt einen Splitter der AllSpark (der sich zufälligerweise in einem Pullover versteckt hat) und nachdem der Splitter sein gesamtes Wissen in Sams Gehirn transferiert hat, sieht dieser die Zeichensprache der Alten. Denn (man glaubt es kaum) die ersten Transformer waren schon 100000000…..v. Chr. auf der Erde und haben hier eine Sonnenertemaschine die Transformer-Energie herstellt (im Inneren der Cheopspyramide) versteckt. Für die braucht man aber einen Anlasser> den sie noch besser versteckt (in der Felsenstadt Petra)> den nur Sam finden kann wofür er aber die Zeichensprache im Endeffekt aber gar nicht braucht, egal.
Da die Sonnenerntemaschine für Sam selbst aber völlig wertlos ist, muss kurzzeitig Optimus Prime im Kampf sterben. Damit verschafft er Sam den ultimativen Antrieb den Schlüssel doch zu finden, denn nur mit ihm kann er Optimus retten, theoretisch. Ach ja: Sam muss zwischendurch auch kurz sterben um den Schlüssel zu bekommen...
Unterbrochen wird diese dünne Handlungsidee durch die bösen Tarnsformer, die Sam (und seinen Helfern von der Army/ Navy/ coole Autos=Autobots) jagen, ihm den Weg abschneiden und 500 kg Bomben hinterher schmeißen um an den Code in seinem Kopf bzw. den Staub in der Socke zu kommen.
Die Nebencharaktere sind nur für sexy Optik und schlechte Witze zuständig.
Insgesamt erinnert mich „Die Rache“ an „Wantetd“. HE? Na ja: stundenlanges Rumgeballer und am Ende lösen sich alle Probleme mit einem Schuss.

Ach Scheiße, „Transformers –Die Rache“ ist ein inhaltsloses stylisches Aktionspektakel geworden.
Dieses „inhaltslos“ ärgert mich persönlich maßlos. Bei 200 Mio. Budget hätte man doch ein Trinkgeld für einen Drehbuchautor ausgeben können, um wenigstens ein Minimum an vertretbarer Handlung zu konstruieren. Und ich will jetzt nicht hören: Aber die Effekte sind super, die Autos sind cool und Megan Fox sieht geil aus.

Ein Blockbuster soll Spaß machen, egal wie platt und vorhersehbar er ist.
Ein Kriterium das „Die Rache“ in meinen Augen gar nicht erfüllt.