Was man sachlich oder unsachlich findet, ist keine Frage des Informationsstands. Es ist, wie der Ausdruck schon sagt, eine Frage, ob sich das Argument gegen eine Sache richtet, oder gegen eine Person.
Der Punkt im Fall Lucas ist nicht, dass Bashing-Gruppen existieren. Die gibts, wie du ganz richtig sagst, bei anderen auch. Der Punkt ist, dass sich ganze Teile des Fandoms darauf spezialisiert haben. Des Fandoms. Leute, die eigentlich hinter dem Creator stehen sollten. Ron Moore ist eine andere Zielscheibe, die das in der Form meines Erachtens nicht verdient hat.
Umgekehrt gibt es Fandoms, in denen Creators tun und lassen können, was sie wollen, und jede Kritik wird von den Sektierern sofort im Keim erstickt. B5 und Potter sind solche Beispiele.
In einigen Fandoms ist es off limits, den Creator zu kritisieren, in anderen ist Bashing "schick". Star Wars gehört definitiv zu den letzteren. Ich persönlich bin von beidem nicht begeistert.
Und was die sog. "Literatur" betrifft, natürlich hat das was mit Remote-Psychoanalysen zu tun. Wegen mir kannst du sie auch Vorurteile aus Unkenntnis nennen. Das Resultat ist dasselbe. Lucas hat keinerlei Verpflichtung, weder vertraglich noch ethisch, sich nach den Vorgaben der "Literatur" zu richten. Wirft man ihm das vor mit der Begründung, er ist halt zu arrogant, so ist das nichts anderes als Remote-Psychoanalyse. Keiner kennt GL gut genug, um beurteilen zu können, ob er dazu zu arrogant ist, oder vielleicht andere Gründe hat.
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