Gut, wir sind mal einer Meinung.Simara: Um eins vorweg zu nehmen: Ich bin gegen den Atomstrom. Er war eine Zeitlang gut - zumindest besser als Kohle, aber jetzt sollte seine Zeit gekommen sein und mal sollte vermehrt auf die regenerativen Energien setzten.
Hier oben ist alles platt. Man macht hier keinen Urlaub! Erst recht nicht freiwillig! Aber ka wie es um Gorleben rum genau aussieht. In der Gegend war ich ewig nicht mehr.Ich weiß jetzt auch nicht, inwieweit die Gegend um Gorleben ein Tourismus-Gebiet ist. Ich bitte aber zu bedenken, dass wir im Südschwarzwald als Haupteinnahmequelle der Region eben diesen Tourismus haben. Und wer will schon gerne Urlaub machen, wo Atommüll durch die Gegend gefahren und endgelagert wird. Du, Loser?
Der Müll kommt aus Frankreich, weil er ja erst aufbereitet werden muss, damit man ihn einlagern kann. Und noch ist Gorleben kein Endlager, es wird noch erkundet. Und Salz ist wohl eh nicht die einzige geeignete Gesteinsart.Wir haben meines Wissens keinen Salzstock. Und wenn ich dran denke, wie viele Bohrungen und Gutachten die Endlagersuche der Schweizer benötigt ... könnte ich mir vorstellen, dass man es einfach so belässt, wie es ist.
Wäre es denn sinnvoll, die Lager zu splitten? Ist Gorleben denn schon voll?
Wieso kommt der Müll aus Frankreich?
Was mich halt stört ist, das man nicht noch an anderen Standorten sucht. Den Atommüll zu lagern ist, wie ich finde, eine Riesenverantwortung, und da darf man sich nicht auf einen Standort festlegen. Insbesondere, was ja wohl in Gorleben der Fall ist, einige Wissenschaftler der Meinung sind, das eben doch Wasser eindringen kann. Gibt doch 2 gute Beispiele in Deutschland, wo das mit dem Atommülllager schief gegangen ist.
Mal ernsthaft, ich will echt nicht, das man den Müll bei dir im Vorgarten abstellt. Wirklich nicht, ich hoffe du glaubst mir das.
Wenn, von meinetwegen 5 Standorten, Gorleben am geeignetsten ist, dann wird es halt Gorleben. Im Moment wird halt gar nicht erst woanders geschaut. Wohl auch weil niemand den Müll haben will. Für mich das ist aber genauso wenig ein Argument, wie die Kosten. Dafür ist der Atommüll viel zu gefährlich.
Ach, ich kann wenigstens sagen: Ich wollte schwarz / gelb nicht. Das deprimierende ist ja, wie sie immer mit dem Umweltargument für Atomstrom ankommen. Keine bösen Schadstoffe und so. Das der Atommüll auch gefährlich ist, wird nie erwähnt.Leider haben wir ja eine Regierung gewählt, die den Austieg vom Ausstieg im Programm hat. Und wenn deren Umweltminister von einer Brückentechnologie spricht, wird ihm über den Mund gefahren. Traurig. Traurig. Aber in 3,5 Jahren sind ja wieder Wahlen. Da können wir Bürger ja wieder neu wählen. Hoffen wir das Beste.
An dem Artikel stört mich halt, das ein bisschen rüber kommt, das die angeblich alle, also Politiker und Energiewirtschaft, vor Jahren mal zusammen in nem dunklen Hinterzimmer gesessen haben, um das alles zu planen. Vielleicht hab ich zu viel Akte X gesehen, aber von so etwas halte ich nie was. Wenn einem die Argumente ausgehen, ist es halt ne Verschwörung? Eigentlich schade, weil die Argumente sind ja alle sehr gut.DerBademeister: Der Knackpunkt ist, dass dies eben keine Verschwörungstheorien sind.
Ich glaube nicht daran. Für mich ist das eher eine Sache der Abhängigkeiten, und Interessen. Nicht geplant, es ergibt sich halt so. Aber egal. Ist jetzt Erbsenzählerei was ich mache.
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