Review auf fictionBOX

Die mittlerweile 11. Folge in dieser Staffel, und immer noch gab's keine Aussetzer und nur vernachlässigbare Schwächen. Denn auch "Jagdgesellschaft" konnte mir wieder einmal sehr gut gefallen. Ja, natürlich war es die x-te Jack-Rückblende, und selbstverständlich finde auch ich, dass man es mit seinen Rückblicken bei Lost schon lange übertreibt, andererseits… für mich war das mit Abstand seine bisher Beste. Gut, ok, das Geplänkel mit der jungen Frau war teilweise weniger überzeugend - vor allem der Trauerkuss, also ich weiß nicht… - aber wie er nun als Wunderheiler angesehen wird und lernen muss damit fertig zu werden, vor allem nachdem er scheitert, das hatte schon was. Und die letzte Szene mit seiner (Noch-)Frau war ohnehin wirklich großartig - sowohl geschrieben als auch gespielt.

Noch deutlich besser war aber natürlich die Handlung auf der Insel: Bei ihrer Verfolgung von Michael treffen Jack, Locke und Sawyer auf die Anderen - für mich ganz klar bisher eines der Highlights dieser Staffel. Nicht nur, dass das Zusammentreffen an sich sehr spannend umgesetzt wurde, auch das Gespräch mit dem grimmig aussehenden Mann war sehr interessant und auch informativ. Endlich hat man über diese bisher doch sehr geheimnisvolle Bedrohung der Anderen mehr erfahren - und Gott sei Dank hat diese Gruppierung dadurch nicht im geringsten an Bedrohlichkeit eingebüßt. Vor allem kam für mich dieser relativ frühe "Showdown" mit den Anderen auch sehr unerwartet, denn eigentlich hatte ich damit erst deutlich später in der Staffel (möglicherweise sogar erst zum Staffelfinale) gerechnet. Jedenfalls war dieses Zusammentreffen für mich definitiv das Highlight der Folge. Bevor ich zum Fazit übergehe, müssen jedoch auch noch zwei andere Aspekte positiv hervorgehoben werden: Jack's angenehm giftige Reaktion auf die sich anbahnende Beziehung zwischen Kate und Sawyer - und sein "Armee"-Spruch in Richtung Ana-Lucia am Ende der Episode. Letzterer lässt nicht nur interessante Entwicklungen für die Zukunft erahnen, sondern gewinnt durch die Tatsache dass diese Worte gerade von einem Arzt ausgesprochen werden, dessen Hauptaufgabe es eigentlich ist, Leben zu retten, an Signifikanz.

Fazit: Völlig unverhofft bot "Jagdgesellschaft" ein großartiges, faszinierendes und unheimlich spannendes Zusammentreffen mit den Anderen - definitiv eines der bisherigen Highlights der Staffel. Auch der Rest der Folge war nicht zu verachten, wobei mir insbesondere die Rückblenden zwischen Jack und seiner Ehefrau positiv in Erinnerung geblieben sind. Alles in allem also wieder einmal eine sehr gute Episode ohne nennenswerte Schwächen…
8/10



Zitat Zitat von Teylen Beitrag anzeigen
Bei dieser Episode viel mir auf, das als Michael die Botschaften schrieb, der Monitor eigentlich aus war (das rote Licht).
:eek2:
Echt jetzt? Muss ich glatt das nächste Mal drauf achten.

Die Chancen die sich Hurley bei Ana-Lucia ausrechnet, nun, sehe ich nicht
Ich nehme an, du meinst Libby? Na ja, sie ist Psychologin und er war auch schon mal in einer Anstalt - ob als Pfleger oder als Insasse ist ja noch nicht so ganz klar. Aber vielleicht fühlen sie sich dadurch irgendwie verbunden?

Natürlich legt man die Beine beim Gastbesuch nicht hoch, aber normalerweise bereitet der Gastgeber einem auch einen netten empfang und stellt sich vor.


Leider verpasst Jack die Chance, ob sie lügen oder nicht, zu fragen wieso die das Vorhaben der Losties sabotierten von der Insel wegzukommen.
Tun bzw. taten sie das denn?