Zitat Zitat von Dr.BrainFister Beitrag anzeigen
@Shanara
Ich hab vor einer Weile mal mit "Sanctuary" versucht, bin aber nie so richtig warm damit geworden. Es war für meinen Geschmack nix Halbes und nix Ganzes. Irgendwann hab ich sogar vergessen, weiterzuschauen und die Serie ist komplett aus meinem Aufmerksamkeitsradius verschwunden. Das ist ein deutliches Zeichen dafür, dass mich weder die Charaktere noch die Handlung mitreißen konnten. Ich kenne auch so gut wie niemanden, der "Sanctuary" regelmäßig mit Begeisterung schaut. Kann also nachvollziehen, dass das Interesse daran hierzulande scheinbar relativ gering ist. Es überrascht mich deshalb immer wieder, wenn die Serie eine weitere Staffel bekommt. Aber zumindest in den USA sind die Zuschauerzahlen wohl hoch genug. Jedenfalls hab ich den Eindruck, dass die Fans überwiegend weiblich sind und/oder wegen alter Verbundenheit zu "Stargate SG-1"-Star Amanda Tapping einschalten.

Kannst du für einen Nicht-Fan wie mich vielleicht kurz (spoiler-frei) beschreiben, was dich an "Sanctuary" so begeistert? Mal abgesehen vom Shipper-Potential. Vielleicht geb ich der Serie ja doch noch einen neuen Anlauf.
Warum war es für dich nichts Halbes und nichts Ganzes?

Die Charaktere, allen voran die Leiterin des Sanctuarynetzwerkes und ihren Ex, den Abnormalen und ehemaligen psychopathischen Serienmörder Jack the Ripper bzw. John Druitt, aber auch den brillanten Erfinder Nicola Tesla finde ich überaus gelungen, weil nicht sehr geradlinig, sondern eher komplex und interessant gehalten. Aber auch die, mMn, spannenden Geschichten und die größtenteils zusammenhängenden Handlungsbögen (bzw. der große durchgehende Story Arc) wissen zu begeistern, außerdem sind die Effekte, die Musik und die Darsteller gut. Hier stechen vor allem Chris Heyerdahl, Johnathan Young und Amanda Tapping heraus, aber es gibt eben auch immer wieder tolle Gastserienstars… Natürlich war ich am Anfang neugierig auf Tappings neueste Arbeit und ihr eigenes Projekt und daher schaute ich mir einige Webisodes an. Da meine Neugier damit geweckt war, ließ ich mich auf mehr ein. Ich kaufte die 1. Staffel somit relativ blind und fand es zuerst einmal nicht schlecht, war aber auch nicht sooo begeistert. Da ich aber zumindest neugierig genug war, wie der Cliffhanger aufgelöst und die begonnenen Geschichten weitergeführt werden würden, kaufte ich dann auch die 2. Staffel. So hat sich mein Interesse halt gesteigert, da die Serie wirklich immer besser wurde…. Der Höhepunkt ist wohl die 3. Staffel. Nun habe ich die 3 Staffeln 2x geschaut und bin insgesamt doch sehr begeistert. Das Zusammenspiel der Charaktere, der Erzählstil, die düstere Optik, das Mystische, der Aufbau der Geschichten… und Chris Heyerdahl, der in seinen beiden Rollen (wie immer) wirklich glänzt, haben mich überzeugt…
Das Rad wird zwar auch nicht gerade neu erfunden, aber die Geschichten finde ich abwechslungsreich. Man hat sich sichtlich bemüht, originelle Ideen einzubauen und es ist grundsätzlich sehr düster, was mir entgegen kommt, dennoch hat es sehr witzige Passagen und es strahlt ab und an auch menschliche Wärme aus.
Ich kenne diverse Foren, da tummeln sich etliche Fans dieser Serie und der weltweite Erfolg lässt auch auf genügend Anklang schließen. Außerdem wurde/wird die Serie eben nur über den Pay TV-Sender SyFy ausgestrahlt und ansonsten nur auf DVD vertrieben, da kann das Ganze ja nicht den Normal- TV- Gucker gut erreichen… Die Quoten in den USA und natürlich in Canada sind gut, daher auch eine 4. Staffel… Im Gegensatz zu Caprica oder SGU, die ja vorzeitig wieder abgesetzt wurden, läuft Sanctuary noch weiter…
Die Staffelanzahl hängt ja auch nicht unmittelbar mit der Qualität einer Serie zusammen… Und was die anderen von der Serie halten, ist mir persönlich eben egal. Mir gefällt es und gut!

http://www.derflimmerkasten.de/sanctuary-kanadische-mysteryserie-demnaechst-auf-pro7/

http://www.sf-radio.net/webbeat/stargate/meldung,isanctuaryiimnovemberaufscifi,1,14643,00.p hp