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Thema: Flauschiges

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

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    Hmm, es gibt eigentlich kaum ein Haustier welches so wenig Arbeit macht wie eine Katze. Ich kann mich erinnern dass selbst unser Meerschweinchen als Kind mehr Arbeit machte. Mein Bruder hat zwei Huskies - die sind vom Arbeitsaufwand mit einem Kind vergleichbar. Mindestens zwei Stunden am Tag fallen alleine fürs Gassigehen dieser lauffreudigen Energiebündel an. Eine Katze muss man nicht Gassi führen. Man braucht sie nur füttern, wöchentlich das Katzenklo reinigen, 1x im Jahr zum Arzt für Impfe und eben im Urlaub eine Bleibe suchen - ob nun Freunde, Verwandte oder einen der vielen Tierärzte die Urlaubssitting anbieten.

    Katzen sind daher eigentlich das ideale Haustier für Leute die was Kuscheliges wollen aber nicht die Zeit und/oder den strukturieren Alltag haben um einen Hund zu bespaßen.

  2. #2
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
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    Zitat Zitat von DerBademeister Beitrag anzeigen
    Hmm, es gibt eigentlich kaum ein Haustier welches so wenig Arbeit macht wie eine Katze. Ich kann mich erinnern dass selbst unser Meerschweinchen als Kind mehr Arbeit machte. Mein Bruder hat zwei Huskies - die sind vom Arbeitsaufwand mit einem Kind vergleichbar. Mindestens zwei Stunden am Tag fallen alleine fürs Gassigehen dieser lauffreudigen Energiebündel an. Eine Katze muss man nicht Gassi führen. Man braucht sie nur füttern, wöchentlich das Katzenklo reinigen, 1x im Jahr zum Arzt für Impfe und eben im Urlaub eine Bleibe suchen - ob nun Freunde, Verwandte oder einen der vielen Tierärzte die Urlaubssitting anbieten.

    Katzen sind daher eigentlich das ideale Haustier für Leute die was Kuscheliges wollen aber nicht die Zeit und/oder den strukturieren Alltag haben um einen Hund zu bespaßen.
    Das kann man nicht so verallgemeinern. Soweit ich mich erinnere, wohnt dein Kater ja nicht fest bei dir, sondern ist nur immer wieder mal zu Gast. Wenn man sich die Pflege eines Haustiers mit anderen teilen kann, ist es immer leichter. Bei Katzen wird die Situation zusätzlich erleichtert, wenn - wie bei dir - eine Möglichkeit vorhanden ist, sie rauszulassen. So sind die Miezen unabhängiger, stärker ausgelastet und gesundheitlich robuster. Bleibt aber nur die reine Wohnungshaltung, muss man sich natürlich mehr ins Zeug legen, um etwas Abwechslung und Action für die Vierbeiner zu bieten. Das Leben in einer Wohnung, die an Erkundungsmöglichkeiten nicht viel Auswahl bietet, fordert Katzen im Vergleich zu Gartenabenteuern und Revierstreifzügen natürlich sehr viel weniger. Deshalb werden Haustiere in Wohnungshaltung auch häufiger krank als solche, die sich in der freien Natur "abhärten" können. Und daraus folgen letztlich mehr Tierarztbesuche, teure Medikamente... usw. Ich hatte da bisher Glück und musste meine Katzen nur selten wegen irgendwelchen Wehwehchen behandeln lassen. Aber von anderen Leuten kenn ich's, dass sie jährlich mehrmals zum Tierarzt rennen müssen.

    Tja, und dann kommen noch die ganz alltäglichen Dinge: Ist eine Katze bei dir nicht nur zu Gast, sondern Dauerbewohner, muss das Klo definitiv mehr als nur einmal pro Woche, am besten täglich, gereinigt werden. Außer du hast eine sehr geruchsunempfindliche Nase. Auch das Katzenstreu, das sich gern auf dem Fußboden verteilt, sorgt für zusätzlichen Reinigungsbedarf. Hinzu kommt, dass du regelmäßig Streu nachkaufen und die schweren Säcke dann nach Hause schleppen musst. Das ist besonders spaßig, wenn du im Obergeschoss wohnst. Auch Futter muss immer verfügbar sein und ist nicht gerade billig, wenn man auf eine gewisse Qualität achtet oder Spezialfutter geben muss, weil die Katze Probleme mit Harnsteinen o.ä. hat (was gerade bei Wohnungskatzen häufiger vorkommt als man meint). Auch Sofamöbel und Klamotten müssen bei Wohnungshaltung häufiger gereinigt oder ausgebessert werden, weil sie durch Katzenhaare/-krallen stärker beansprucht sind.

    Zuguterletzt brauchst du immer jemanden, der verfügbar ist, wenn du mal für mehr als 2-3 Tage wegfährst. Dann muss ein Katzensitter zur Stelle sein, dem du nicht nur deinen Wohnungsschlüssel vertrauensvoll zur Verfügugung stellen würdest, sondern der sich auch wirklich zuverlässig um deine Vierbeiner kümmert. Solche Leute gibt's zumindest meiner Erfahrung nach nicht so oft.

    Kurz gesagt: Mit Aussagen wie "Es gibt eigentlich kaum ein Haustier welches so wenig Arbeit macht wie eine Katze" wäre ich sehr vorsichtig. Hab es selbst schon oft genug erlebt, dass Leute genauso dachten und sich eine Miezekatze angeschafft haben. Doch dann wenige Monate oder Jahre später wollten sie das Tier ganz dringend wieder los werden. Solche Katzen landen dann oft im Tierheim, auf der Straße oder sterben einen plötzlichen, wundersamen Tod. Ich kenne mehrere Fälle, in denen Katzenbesitzer ihre ehemaligen Lieblinge beim Tierarzt einschläfern lassen haben - nicht weil die Miezen krank waren, sondern weil sie nicht mehr ins aktuelle Lebensmodell gepasst haben. Viele Tierärzte scheinen diesen Akt willig zu vollziehen, solange dafür bezahlt wird.
    "Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"

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