Im Vergleich zur letzten Folge ist diese Folge etwas schwächer. Wie kann man aber auch ein "Staffelfinale" nicht am Staffelende bringen

Lytha ist wieder da. Sie war gar nicht immer bei Kosh und so erfährt sie erst jetzt von seinem Tod. Wo war sie? Sie war doch bestimmt in Kosh's Auftrag unterwegs. Vielleicht Verbündete suchen?

Die Vorlonen haben einen neuen Botschafter geschickt. Im neuen Design. Das bestätigt meinen Verdacht, auch wenn du mich dafür haust, Corny.
Irgendwie erinnert mich sein Helm an einen eingebauten Heiligenschein. Auch die "Flügel" sind im neuen Design besser erkennbar. Die Andeutungen zum Engel sind viel besser sichtbar. Auch Kosh hatte so Flügel-Dingens am Anzug, aber viel dezenter. Ist aber keine Kritik, sondern nur eine Feststellung.
Der neue Botschafter heißt: .... Kosh. "Wir alle sind Kosh." Na super.

Eine tolle Szene als Sheridan auf dem Stabilisierungsflügel spazieren geht. ... Ähm ..... hat er nach dem Erlebten ein bisschen Todessehnsucht?
Das Vorlonenschiff bricht den Anflugvorgang ab, schwebt zu ihm hinauf und "starrt" ihn an. Beeindruckend. Dann dreht es sich zur Seite und wir bekommen eine Schrift zu sehen. Was steht da? Erfährt man das? Kann Sheridan das überhaupt lesen? Ich meine, Kosh war eine Art Lehrmeister für ihn (ja, Corny, das ist mir nicht entgangen), aber gehörte die Vorlonenschrift ebenfalls dazu?

Sheridan wird beim Kriegsrat überstimmt und man greift die Schatten an.
Mit an Board sind Lytha und Minbari-Telepathen.
Zuerst sieht es so aus, als würde es Lytha nicht schaffen, aber als sie dann erfährt, dass Kosh von den Schatten zerfetzt wurde macht sie das so wütend, dass sie das Schattenschiff zerstören kann. Yay!
Ich hätte mir zwar gewünscht, dass das auch ohne "Schubser" geht, aber so wurde nochmals Lythas Beziehung zu Kosh verdeutlicht. Sein Verlust muss sie schwer treffen. Wenn meine Erinnerung mich nicht trügt ist der neue Kosh nicht so nett zu ihr gewesen.

Danach erscheinen vier weitere Schattenschiffe. Drei davon werden von den Minbari-Telepathen und der kleine Kriegsflotte erledigt. Das Ganze ist schön in Szene gesetzt. Aber man sieht auch herbe Verluste
Das letzte Schiff wird gerade noch rechtzeitig von dem Narn-Kreutzer zerstört, der sich zuerst geweigert hat, in die Schlacht zu ziehen. Auch das war vorhersehbar. Was aber nicht als Kritikpunkt gemeint ist.

Garibaldi hat wegen der Weigerung des Narn-Captains G'Kar zur Rede gestellt. Das fand ich nicht so gut. Denn G'Kar kann niemandem etwas befehlen und das Zögern des Narn-Captains kann ich nachvollziehen. Ich hatte gehofft, dass er sich noch umentscheiden würde. Was er dann ja auch getan hat. Vielleicht meine ich deshalb es war vorhersehbar

Das mit den Telepathen wirkt also
Auch wenn ein kleiner bitterer Nachgeschmack dabei ist. Immerhin ist in jedem Schattenschiff ein Mensch drin.
Also jetzt, auf auf, Telepathen nach Babylon 5!

Im zweiten Plot gings um Franklin, der sich wegen seiner Suchtproblematik auf eine Art Selbstfindungsreise - ich könnte ja auch Walkabout schreiben , was den Originaltitel wiederspiegelt - begeben hat. Dabei trifft er auf eine Sängerin und es bahnt sich was an. Ich hätte es ihm gegönnt, doch es sollte nicht sein. Hat man zuerst den Eindruck, die Sängerin wär ein Junkie erfährt man später, dass sie das Medikament braucht, um ein schmerzfreies Leben führen zu können, da sie totkrank ist.
Ich glaube durch die Sache mit der Sängerin hat Franklin seine Seele wiedergefunden. Schöne Szene mit dem Glas. Unspektakulär, aber wirkungsvoll.


Fazit: Eine gute Folge, die mich stellenweise sehr begeistern konnte. Die Sache mit Franklin nimmt zwar etwas Fahrt raus, ist aber dennoch nicht unnötig.
Der deutsche Titel "Schlacht der Telepathen" ...nunja, er verspricht etwas mehr, aber dennoch nicht sooo schlecht.

4 von 5.

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