
Zitat von
DerBademeister
Typisch romantisierendes New Age-Blabla.
Erinnert mich an den Film "The Village", als eines der Kinder am krepieren war und Medizin brauchte, haben sie dann auch eingesehen dass technische Errungenschaften nicht das Schlechteste sind.
Früher fehlte es in sehr vielen Fällen an den Möglichkeiten ein "gutes Leben" zu führen. Mangelernährung, Hungersnöte, tödlich kalte Winter, wilde Tiere und grassierende Seuchen setzten den meisten Menschen im Alltag zu und reduzierten ihre Lebensqualität in einer Weise die sich der westliche Wohlstandsmensch nicht vorstellen kann. Der Mensch musste täglich um sein Überleben kämpfen, wenn Du wissen willst was dies mit der menschlichen Psyche anrichtet, befrage einfach mal ein paar Weltkriegssoldaten oder KZ-Überlebende. Der Naturzustand ist nicht weniger grausam als diese menschengemachten Gräuel, da lenken auch die idyllischen grünen Wiesen im Galactica-Ende nicht von ab.
Heute haben wir die Möglichkeiten, aber es fehlt oftmals der Willen, Technologie sinnvoll zu nutzen und allen Menschen zugänglich zu machen. Per se technologie- und wissenschaftsfeindliche Menschen gibt es Heute auch, sehr oft sind das religiöse Fundamentalisten, die ihre Konzepte aber so gut wie ne durchdenken, bzw. nur ein gering ausgebildetes Verständnis von den Wissenschaften haben. Nicht die Technik ist das Problem, sondern das, was der Mensch daraus macht. Vor 2.000 Jahren waren die Menschen ebenso brutal zueinander, man nutzte eben Schwert und Bogen statt Jets und Panzer - das Ergebnis war dasselbe. Vor 50.000 Jahren waren Keulen und bearbeitete Steine die Waffen der Wahl um den Konkurrenten den Schädel einzuschlagen.
Eine echte Herausforderung ist es, eine utopische Gesellschaft realistisch zu beschreiben in der Menschen neue Lösungen für altbekannte menschliche Schwächen entwickeln. Galactica hat es vermieden hier überhaupt nur den Versuch zu wagen. Zu viele wichtige Fragen bleiben unbeantwortet.
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