Eine sehr gelungene Folge, die den Konflikt zwischen den Narn und den Centauri wieder in den Mittelpunkt rückt.
G'Kar bittet sowohl Sheridan (und damit die Erde) als auch Delenn um Hilfe für sein Volk. Beide müssen ihm Kampfunterstützung verweigern und wollen ihm politisch helfen. Ich sehe das wie G'Kar: Hier kann die Politik nichts mehr ausrichten.
Als in der Bar die beiden Narn von zwei betrunkenen Centauri beleidigt werden, schickt der Sicherheitsdienst die Narn weg, anstatt den Centauri den Marsch zu blasen. Was soll das denn? Das ist ja wieder ein Schlag ins Gesicht der Narn.
Und als der Streit später eskaliert und die zwei Narn von vier Centauri verprügelt werden, schießt der Sicherheitsmensch wieder auf einen der Narn. Das vermittelt mir den Eindruck der Voreingenommenheit. Phaser gegen Eisenstange! ... Hat man da nicht etwas übertrieben?
Als Sheridan dann auch noch den Narn die Schuld gibt und alle deportieren will, hab ich gedacht, ich bin im falschen Film.
G'Kaar tut mir leid. Egal was er macht, er rennt gegen Mauern und immer wieder kriegen die Narn eins auf den Deckel. Kein Wunder wenn die bei so viel Ungerechtigkeit angepisst werden.
Ich konnte auch gut verstehen, dass G'Kars Leute sich an einem Centauri gerächt haben. Hätte mich auch gewundert, wenn sie seiner Bitte nachgekommen wären. G'Kar kann das Problem allerdings mit einem kleinen Machtkampf lösen. Ich kann den Revoluzer zwar verstehen, bin aber doch froh, dass G'Kar gewonnen hat.
Londo bemerkt auf einmal, wie viele "Freunde" seine neuen Machtposition mit sich bringt.
Die Szene mit Garibaldi war sehr gut, als dieser ihm sagte, dass Londo sich verändert habe. Londo hätte Garibaldi wohl gerne zum Freund. Er wird bald merken, dass er kaum mehr Freunde hat. Fast könnte er mir leid tun ... aber nur fast.
Erstaunt hat er mich, dass er auf den Prozess gegen die Narn verzichtet hat.
Dieses angenehme Erstaunen hielt allerdings nur bis zu der Szene als er mit Garibaldi an der Bar was trinkt. Hatte ich doch zuerst auf Einsicht gehofft (Ein Prozess macht niemanden mehr lebendig), stellt sich dann doch heraus, dass Londo der Meinung ist, dass eh bald alle Narn vernichtet werden.
Für den Humor sorgte Ivanovas Mission mit dem Lumanti
Die Lumanti sind wohl nicht sehr bekannt, sonst wäre das mit dem Übersetzer wohl bekannt gewesen. Von mir aus können die Lumanti auch da bleiben, wo sie herkommen. Ich mag die Lumanti nicht. Sie sind hochnäsig. Sie verachten mindere Lebensformen. Wer definiert eigentlich minder? Für Franklins Satz: "Keine intelligente Lebensform ist minderwertiger als eine andere" gehört er geknuuuuutscht.
Das absolute Highlight war Ivanovas 'Liebesritual'. "Zeig mir deinen Kontoauszug"... zum Niederknien.
Gute Idee diese Harry-und-Sally-Nummer. Zum Glück wissen die Lumanti über die Menschen wohl auch nicht viel.
Auf Geschäfte mit denen würd ich eh lieber verzichten.
Dass Sheridan mit Franklin und Delenn eine Schleuserorganisation aufbauen find ich klasseOffiziell dürfen sie zwar den Narn nicht helfen, aber wenigstens tun sie was hintenrum. Das rettet sie für micht.
Guter Spruch von Sheridan: Regierungen lassen sich von prakmatischen Erwägungen und nicht von ihrem Gewissen leiten.
Schade, dass Narn sich darüber nicht freuen kann. Klar ist es nicht viel, aber besser als nichts und zeugt doch davon, dass er nicht alleine steht. Sein Dank klan für mich nicht überzeugend
Delenn erwähnt, dass sie nicht mehr so viel Macht hat wie früher. Ist das nicht etwas untertrieben?
Warum haben eigentlich die Hyperraumfenster verschiedene Farben? Hat das eine Bedeutung?
Mal abgesehen davon, dass ich die Lumanti nicht mag, aber das Design ihrer Schiffe sah cool aus.
Ein Synchrofehler ist mir - glaube ich - aufgefallen.
In der einen Szene sagt Londo: "Es ist gut Freunde zu haben. Auch wenn wir beide wissen, dass alles mal ein Ende hat."
Im O-Ton heißt es dann ungefähr so: "Gute Freunde zu haben .... auch wenn es nur für eine kleine Weile ist."
Fazit: Die Folge hatte ein paar sehr gute Szenen und Aussagen und durch die Ungerechtigkeiten den Narn gegenüber kochte mein Blut etwas hoch. Der Humor kam trotz aller Dramatik nicht zu kurz.
Ich bin also so frei und vergebe 5 von 5 Sternen. Jackpot!
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... zum Niederknien.
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