Achtung,...
Ich schaue es mir eigentlich nur an weil ich lästerhaft bin und die Serie zum lästern animiert

Zitat Zitat von cornholio1980 Beitrag anzeigen
Irgendwie schade, hätte mir gern einen Blick der Meinungen nach der US-Ausstrahlung gemacht, will mich aber nur ungern spoilern.
Mein Eindruck damals, nach der Episode:
Habe bisher das gesehen was unter 1 zum download stand und es war nicht beeindruckend.
Weder von der Geschichte, den Figuren her und auch nicht von den CGI. (Es wirkt eher durchschnittlich)

Wegen des Twists, nachdem bereits betont wurde das das Mädel (in der Schule) die Frage stellte wieso die Roboter zwei Beine haben, wo die Skitter doch auf 6 laufen, halte ich die Vermutung von Mr. T im Spoiler für überaus wahrscheinlich. Wäre eher überraschend wenn dem nicht so wäre.


Die Idee, die Vorgeschichte der Invasion durch Kinderzeichnungen und -Erzählungen zu schildern, fand ich originell und gut gemacht.
Naja, ich fand es eher eine nette Idee die aber dann vergessen wurde.
Man hätte ja vielleicht Desperate Housewives mäßig vor jeder Folge eine derartige Einleitung machen können - nur ging der Mut da wohl nicht weit genug. Wobei ich die Idee auch nur bedingt so umwerfend fand, da es für mich ein wenig nach dieser alten Spielsendung kam, wo Kinder ein Dingsda beschreiben. Nu so oder so, bereits in der zweiten Folge ward es vergessen.

Naja und rein inhaltlich läßt es schon Fragen offen.
Ich mein, gut da haben die Aliens die Erde also mit einem EMP genuked. Gibt es aber dafür dann nicht entsprechend gesichertes Zeug? Gerade beim Militär? Nun und irgendwie interessiert mich dann auch wo die ganzen gefallenen Soldaten & Menschen hin sind. Weil man sieht irgendwie auch keine Toten herum liegen oder sowas. Auch die Frage wieso die Leute ihre Häuser offen und mit allen Bildchen verließen erschloss sich mir nicht ganz.

Dass man gleich danach in einen Angriff geschleudert wird, war zwar irgendwie typisch, aber wohl auch notwendig, um gleich mal kurzzeitig die Aufmerksamkeit des an ADD-leidenden Publikums auf sich zu ziehen.
Naja, da kann man ja von Glück sagen das man bereits in der zweiten Episode nicht mehr damit belästig wurde, also mit Action

Gut gefiel mir dafür die trostlose Darsetllung des Lebens nach der Alien-Invasion, und wie sich die überlebenden Menschen in kleinen Gruppen durchkämpfen müssen, in Wahrheit aber ständig nur im Rückzug sind (bisher).
Auf was sollten die sonst sein, außer auf dem Rückzug?
Ich mein die Serie behauptet doch auch nichts anderes.
Was die Trostlosigkeit betrifft, also mein Problem ist das es kaum trostlos wirkt. Keine Leichen, kein Chaos und die Wohnungen die bezogen werden sehen besser aufgeräumt aus als meine. Dazwischen gönnt man sich etwas wie Waveboard fahren. Auch das Gras ist noch grün.

Darüber hinaus fand ich vor allem die Familie gut getroffen. Zwar stellenweise hart an der kitsch-Grenze, aber gerade noch im Rahmen.
Was mir bei der Familie auffiel.. also einerseits ist es der kaum dezente Kitsch.
Wo in Terra Nova das Luftschach Kind beim 80qm Appartment jammert das es zu klein ist, hat man hier das Kind das eine Geburtstagsparty verlangt, während gerade ein Trek von Menschen aus der zerstörten Stadt und einer zerstörten Welt flüchten.

Dazu wirkt der Vater auf mich wie ein Klugscheisser vor dem Herrn, was er zwar gesagt kriegt, ihn aber dennoch nicht hindert. Dazu mag der Pilot zwar wohl zum lesen animieren und irgendwie Bildung vermitteln. Aber imho gelang dies bei LOST wesentlich besser. (Wer sich fragte welche Bücher der Vater dort abwog, es war "20.000 Meilen unter dem Meer" gegen "Eine Geschichte aus zwei Städten". Letzteres gewann.
„It was the best of times, it was the worst of times, it was the age of wisdom, it was the age of foolishness…“
Ich persönlich hätte mich ja für 20.000 Meilen unter dem Meer entschieden, da es auch irgendwie besser passt.
Aber vermutlich wählte er A Tale of Two Cities weil es ein mehr oder minder historischer Roman ist.
(Und er wohl irgendeine verqueere Analogie in Bezug auf die franz. Revolution sieht)

Was mich wirklich störte, und auch erst auf deutsch so richtig ansprang, war die Sache mit dem Kindersoldat. Also gut das sein ältester beim Militär ist, gekauft. Aber sein zweiter? Der kaum das Gewehr getragen bekommt? Der dann auch noch mit auf Einsätze darf? Uh? Drogen?

Insofern, wegen guter Action sage ich mal 5/10


Was mir beim Übergang zu Folge zwei auffiel war btw. das es nicht passte.
Friedliche Waveboard Action *zack* finstere Nacht und eine Fabrik-Hallte. WTF
Das bekam V doch besser hin.

Die zweite Folge hat mri sogar noch eien Spur besser gefallen, da hier mit der Verbrecherbande Zivilisationskritischere Töne getroffen wurden. Natürlich alles auf eher harmlosem Niveau, aber immerhin besser als nichts.
Harmloses Niveau?
Ich weiß nicht. Zwar kam Pope sympathischer rüber, aber die gesamte Truppe war ein leidlich logisch platziertes riesiges Klischee. Mit all dem Kitsch welcher den Autoren zu dem Thema Post-Apokalyptische Gang eingefallen ist. Nazis-Check, Rape-Check, Rassismus-Check, CooleBallerei-Check etc.
Der Dialog zwischen Pope und Vater war arg grenzwertig.
Nun und das Maggie einen auf Tarantino macht fand ich unmotiviert, ebenso wie das es keinen von der GoodieGoodGood Familie danach bemerkenswert erscheint. Ich mein einen Verletzten erschossen?
Ebenso grausig unmotiviert erschien mir das Pope mal so dafür sorgt das seine Truppe im Alienfeuer draufgeht. Ich mein gut, liebe Drehbuch Autoren, erspart die Arbeit die Figuren behandeln zu müßen, aber wieso genau hat Pope sich nun nicht den ein oder anderen seiner Kumpels in's Auto gezerrt.

Ah und nachdem davor die Skitter Kugelfest und fast Imba waren, sind sie nun doch recht einfach zu erledigen.
Zur Not sogar HandsToHands.
Ich verstehe da nicht wieso das Militär davor scheinbar nicht auf die Idee kam den Viechern die Beine weg zu schießen und dann auf den Kopf zu bolzen. Solche elementaren Taktiken lernt man doch schon in Dead Space ^^

Positiv fand ich auch, dass sich die Episode nicht so entwickelt hat, wie ich das erwartet hatte - denn nachdem man dem 13-jährigen Knirps gesagt hat, er müsse zurückbleiben, hätte ich schwören können, dass er dann am Ende alle retten wird - doch weit gefehlt.
Ich fand's schon grausig genug das der Kindersoldat Aspirant zum ersten Einbruch mitgenommen wurde.
Von der Unseeligen Rettung des Suizid Hundes mal ganz abgesehen. @.@

Die Effekte, gehen. Bisher sieht man ja nicht so unglaublich viel von Aliens oder Mechs, finde ich.
Wegen der Cast, naja ginge vermutlich schlechter. Wobei die christliche Fanatikerin schon recht arg war.
Oh und Aspekte die man nicht vergessen sollte...
... der defizil und dramatisch hoechst anspruchsvoll und spannend dargestellte Konflikt zwischen Militärs und Zivis.
Nun und so kunstvoll versteckte patriotische Ausflüge wie das der Biolehrer auf seinem improvisierten Pult natürlich die amerikanische Flagge aufgespannt hat.

Fazit: 4/10