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Thema: Verblendung (The Girl with the Dragon Tattoo)

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

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    Zitat Zitat von tubbacco Beitrag anzeigen

    Obwohl Noomis Lisbeth aggressiver ausgelegt war, verstand es die Darstellerin auch die verletzliche Seite herauszuarbeiten. Wenn Mara von verletzlich auf aggressiv schaltet, geschieht das mit dem gleichen Unschuldsrehblick wie in den Unsicherheitsszenen auch.
    Rooney Mara wirkt einfach wesentlich püppchenhafter als Noomi Rapace, die nun nicht von ungefähr in Sherlock Holmes als Action-Zigeunerin und in Prometheus als Sigourney Weaver-Ersatz gecasted wurde. Noomi war perfekt für die Rolle als Lisbeth.

  2. #2
    Grand Maester Avatar von tubbacco
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    Zitat Zitat von DerBademeister Beitrag anzeigen
    Rooney Mara wirkt einfach wesentlich püppchenhafter als Noomi Rapace, die nun nicht von ungefähr in Sherlock Holmes als Action-Zigeunerin und in Prometheus als Sigourney Weaver-Ersatz gecasted wurde. Noomi war perfekt für die Rolle als Lisbeth.
    Und dann bekommt Rooney Mara den Oscar rüf die beste Hauptdarstellerin und der Film gleichzeitig noch die goldene Statue für den besten Schnitt hinterher geworfen.

  3. #3
    Super-Moderator Avatar von cornholio1980
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    Zitat Zitat von DerBademeister Beitrag anzeigen
    Noomi war perfekt für die Rolle als Lisbeth.
    Dem kann ich so nicht zustimmen. Mara sorgte für einen anderen Zugang. Noomi Rapace war von vornherein tougher, weshalb man ihr zwar ihre Rache ev. mehr abnehmen mag, diese jedoch zugleich weniger aussagekräftig macht, als wenn die zierliche Mara zurückschlägt. Einer der Hauptaussagen des Films war und ist für mich, dass selbst eine schwach aussehende Frau zurückschlagen und einen Mann besiegen, bzw. ihre Rache fürchterlich sein kann. Bei Rapace war der Kontrast zwischen Opfer und Täter nicht so stark wie bei Mara, IMHO. Ich sage nicht, dass Mara besser geschauspielert hat - aber so, wie ich die Rolle verstanden habe, passt sie meines Erachtens sogar besser als Rapace.
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    Andreas Katsulas as G'Kar - Objects in Motion / The Lost Tales-Intro


  4. #4

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    Zitat Zitat von cornholio1980 Beitrag anzeigen
    Dem kann ich so nicht zustimmen. Mara sorgte für einen anderen Zugang. Noomi Rapace war von vornherein tougher, weshalb man ihr zwar ihre Rache ev. mehr abnehmen mag, diese jedoch zugleich weniger aussagekräftig macht, als wenn die zierliche Mara zurückschlägt. Einer der Hauptaussagen des Films war und ist für mich, dass selbst eine schwach aussehende Frau zurückschlagen und einen Mann besiegen, bzw. ihre Rache fürchterlich sein kann. Bei Rapace war der Kontrast zwischen Opfer und Täter nicht so stark wie bei Mara, IMHO. Ich sage nicht, dass Mara besser geschauspielert hat - aber so, wie ich die Rolle verstanden habe, passt sie meines Erachtens sogar besser als Rapace.
    Die Buch-Lisbeth würde ich als praktisch völlig skrupellose Soziopathin beschreiben, insofern passt das ganz gut. Eine der wenigen Bezugspersonen welche für sie (zeitweilig) mehr wird als eine rein eigennutzbasierende Beziehung ist Mikael, und selbst bei ihm hat sie keinerlei Hemmungen seine Privatsphäre zu verletzen wie es ihr passt. Menschen sind für Lisbeth von wenigen Ausnahmen abgesehen (Mikael, ihre asiatische Freundin, ihr früherer Vormund) nichts als Ameisen. Die Bücher sind m.E. auch deshalb so ein diebisch gutes "guilty pleasure" Lesevergnügen, weil Lisbeths Gegner derart stereotypisch grausame Bösewichter sind dass ihre Mittel letztlich den Zweck heiligen und man sich freut wenn jeder der Mörder, Vergewaltiger und Kindesmissbraucher seine im biblischen Sinne gerechte Abreibung bekommt.

    Einer der Hauptaussagen des Films war und ist für mich, dass selbst eine schwach aussehende Frau zurückschlagen und einen Mann besiegen, bzw. ihre Rache fürchterlich sein kann.
    Der Film ist ein feministischer feuchter Traum, nicht umsonst sind die Männercharaktere fast durchgehend negativ und die Frauencharaktere überwiegend positiv beleuchtet - das Buch heißt im Original nicht von Ungefähr "Männer, die Frauen hassen", ein Titel der außerhalb des feministischen Schwedens wohl zu radikal für die Vermarktung war und deshalb zu nichtssagenden Alternativtiteln wie "Verblendung" abgeändert wurde. Übrigens finde ich auch Mikael Nykvist als Mittvierziger-Bonvivant wesentlich besser besetzt als den durchtrainierten James Bond-Darsteller Daniel Craig.

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