Zuerst mal möchte ich voranschicken, dass ich mich sehr freuen würde wenn du's von jetzt an wieder einrichten könntest, deine Meinungen schneller zu posten. Denn offen gesagt finde ich bei dir als Neuling ganz besonders interessant, was du zu dieser oder jener Episode zu sagen hast

Zitat Zitat von Simara Beitrag anzeigen
Es wundert mich allerdings, dass es Leuten von der Sicherheit überhaupt gestattet ist, zu spielen. Das Risiko ist doch viel zu groß. Wie man nachher ja auch sieht.
Es wird in der Episode eh erwähnt: Ja, man darf spielen, allerdings gibts ein strenges Limit: 50 Krediteinheiten pro Woche, wenn ich mich richtig erinnere. Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass sich niemand so schwer verschuldet, dass er zum Sicherheitsrisiko wird. Grundsätzlich ist es aber so, wie auch bei Benson, dass du so etwas nie 100%ig unterbinden kannst. WENN du spielen willst, dann findest du einen Weg, egal ob es dir nur ein bißchen oder gar nicht erlaubt wird.

Außerdem hat es mich etwas gewundert, dass beide "Ritter" ihrer Zielperson erst nach der Ankunft erfahren haben.
Da gebe ich dir recht, allerdings war das ja vielleicht eine Sicherheitsmaßnahme?

Ich versteh nicht, warum der "Ritter" Sinclair erkklärt hat, das er sich im Cybernetz befindet. So konnte Sinclair Gegenmaßnahmen ergreifen.
Ich frage mich, was er sonst hätte tun sollen. Ihm einreden dass die Station völlig verlassen ist? Er wollte ihn wohl desorientieren und ihm auch klar machen, dass er nicht auf REttung zu warten/hoffen braucht.

Ich bin sicher, dass Sinclair kooperiert hätte, wenn man ihn einfach gefragt hätte.
Da hast du recht, und man sieht es ja auch am Ende. Nur geht ja die Organisation davon aus, dass er bewusst etwas verschweigt - traut ihm also nicht über den Weg. Daher würd's irgendwie nicht passen, wenn sie ihn lieb um seine Hilfe ersuchen.

Nee, also das ist etwas unlogisch.
He, normalerweise bin ICH der Vulkanier in dieser Runde . Aber du hast durchaus recht. Es ist mir zwar nie negativ aufgefallen, aber sonderlich klug war das mit Benson von keiner der Seiten gelöst. Andererseits... rein lassen musste man ihn wohl. Wer weiß, was er sonst getan hätte? Vielleicht wäre er sonst gleich zu Garibaldi gelaufen und hätte die Sicherheit verständigt...

Der eine Ritter, der Sinclair im Cybernetz verhört ist etwas unbeherrscht und theatralisch.
Ich kann diesen Kritikpunkt zwar verstehen, allerdings teile ich ihn nicht. Es ist in der Tat eine etwas theatralische Darstellung, aber mir gefällts...

Und dann stellt er sich auch noch als jemand heraus, der Angst hat, dass die Außerirdischen die Erde übernehmen. Er könnte gut zu der Gruppe gehören, die in der vorherigen Folge, das Centaurische Liebespaar töten wollte.
Jupp, dass es hier eine Verbindung geben könnte, wird zumindest angedeutet.

Eine Frage spricht der Ritter allerdings an, die ich mir auch schon gestellt habe: Woher will Sinclair wissen, dass er die Erde nicht verraten hat, wenn er sich an nichts erinnert?
Gar nicht. Nicht definitiv. Er kann es sich nur einfach nicht vorstellen, und schließt es daher für sich auf. Aber nein, genau kann er es natürlich nicht wissen.

Als man die Schlacht dann sieht, wird auch klar, warum Sinclair das verdrängt. Die wurden ja abgeschossen wie Tontauben.
Jupp... Das verleiht seinen Worten aus dem Pilotfilm gleich mehr Gewicht.

Sinclair hat in diesen 24 Stunden also den Grauen Rat gesehen. So was hab ich mir ja schon irgendwie gedacht. Wobei ich mich frage, was der Graue Rat - scheinbar eine wichtige Institution der Minbari - im Kampfgebiet sucht.
Na ja, wie man sieht, waren die Schiffe der Erde keine große Gefahr. Zudem war es wohl einerseits eine Ehrensache, andererseits haben sie auch die Kampfhandlungen geleitet.

Etwas seltsam fand ich auch, dass er einfach so auf Delenn zugehen und ihr die Kapuze runterziehen konnte.
Warum nicht? nachdem man danach ohnehin sein Gedächtnis gelöscht hat.

Auch dass er zu ihr sagt: "Ich kenne sie" War das, weil er sie inzwischen kennt?
Ich habe die Szene immer so verstanden, dass dies nicht seine Erinnerung ist, sondern seine Reaktion INNERHALB der Erinnerung. Dh. dass er sie JETZT kennt, nicht schon damals.

Allerdings gab es auch hier wieder eine unlogische Szene. Als Benson vorher ins Zimmer gekommen war, hat der Cyber-Ritter befohlen ihn zu töten, so ganz nebenbei. Als Sinclair sich befreit guckt der nur dumm und reagiert in keinster Weise, so das er eins auf die Nase kriegt und es ihm das Gehirn zerbritzelt.
Er war wohl ziemlich baff. Außerdem, mehr als schreien hätte er sowieso nicht gekonnt.

Delenn ist also nich das einzige Mitglied des Grauen Rates, das auf B5 ist. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass wir immer noch nicht alles wissen.
Natürlich nicht! Es war ja auch nicht der Sinn der Sache, ALLES aufzuklären

Das andere Mitglied ist ja ziemlich in Sorge wegen Sinclair. Was hat der Rat von Sinclair erfahren, dass sie es vorgezogen haben, sich zu ergeben anstatt die Erde zu besiegen.
Ja, das ist die Frage...

Nach Sinclairs Schlussworten zu schließen wird der rote Faden jetzt richtig aufgenommen.
Das stimmt nicht so ganz. Im Gegensatz zu den späteren Staffeln besteht die erste Staffel vornehmlich aus Einzelepisoden die noch recht schwach miteinander verwoben sind. Dies war notwendig, um die ganze Staffel hinweg neue Leute gewinnen zu können, ohne diese zu verschrecken. Eben deshalb wird ja auch die 1. Staffel von den Fans meist als die schwächste eingestuft (abwechselnd mit der 5.).

Zitat Zitat von Simara Beitrag anzeigen
Auch dass Delenn sich erkundigt, was Dr. Franklin in der Endphase des Krieges mit seinen Aufzeichnungen über die Minbari gemacht hat, kam mir vor als wäre das nicht ohne Hintergedanken.
Ich glaube, Hintergedanken war ja nicht wirklich dahinter. Franklin erwähnt den Krieg ja von sich aus, und Delenn hat ihn daraufhin gefragt, was er während des Krieges getan hat. Das erschien mir als relativ normale Konversation.

Ich denke auch, jeder der den Piloten gesehen hat wird nicht auf die Idee kommen, die Szene wäre vor 10 Jahren gewesen.
Nein, eh nicht. Trotzdem versucht die Synchro meines Erachtens diesen Eindruck zu wecken.

Das sehe ich genauso. Was hätten die Minbari von einem x-beliebigen Kampfpiloten, der sich dann auch noch anschließen nur um eine Raumstation kümmert.
Na moment, da spielst du die Bedeutung von Babylon 5 schon etwas herunter. B5 ist nicht Deep Space 9, irgend eine Raumstation von vielen am A. des Universums, wenn sich dann nicht just daneben ein Wurmloch auftun würde. Babylon 5 hat schon eine sehr wichtige und zentrale Funktion.

Was für einen Einfluss hat Sinclair denn als Kommandant einer Raumstation auf die Vorgänge auf der Erde? Keine.
Auf die Vorgänger auf der Erde zwar nicht, aber auf interstellare...

Wenn ich eine Regierung unterwandern will, dann suche ich Leute in dieser Regierung.
Und wie hätte man die bekommen sollen? Solche Leute setzen sich für gewöhnlich nicht in Kampfflieger. Die lassen andere die Drecksarbeit erledigen. Außerdem bekommt Sinclair auch in seiner Position durchaus wichtige Informationen, die er theoretisch an die Minbari weitergeben könnte...

Als Neuzuschauer hoffe darauf, denn bis jetzt sehe ich die Besonderheiten von denen ihr immer redet leider noch nicht. Es gibt interessante Ansätze, wesegen ich auch dran bleibe. Aber alles in allem ist B5 in der bisherigen Staffel wie die meisten Erst-Staffeln einer Serie ... sie kommt langsam in Fahrt und es werden immer mehr Brotkrumen gestreut.
Mit Verlaub, bei TNG kann ich mich an keinen einzigen Brotkrumen erinnern. Sicher, heutzutage, mit Serien wie 24, Lost etc., wirkt Babylon 5 nicht mehr so innovativ. Für damalige Verhältnisse war sie das durchaus. Der rote Faden wird recht früh immer wieder aufgegriffen und weitergesponnen, und auch wenn er in der 1. Staffel noch eher im Hintergrund verläuft, so ist er doch da. Das kann man nun wahrlich nicht von jeder Serie behaupten. Selbst Akte X zeigt sich in der ersten Staffel meines Erachtens noch weniger verwoben als B5.

Diese ständigen kleinen Seitenhiebe gegen Star Trek finde ich langsam ärgerlich.
Nur um das klarzustellen: Ich liebe Star Trek. Na ja, zumindest TOS und TNG. Ich mag VOY, aber mit DS9 und ENT konnte ich wenig bis gar nichts anfangen. Trotzdem bin und bleibe ich Star Trek-Fan. Nur, um allfällige Kommentare meinerseits "gegen" diese Serie zu relativieren. Sie ist halt einfach anders, ist mehr eine Anthologie-Show wie Outer Limits, nur halt Woche für Woche mit den gleichen Leuten. Und bloß weil ich Star Trek mag, heißt das ja nicht, dass ich blind gegenüber ihren Schwächen sein muss, wie eben der Resetknopf und die mangelnde Charakterentwicklung.

B5 wird nicht dadurch besser, dass man auf ST rumhackt.
Stimmt. Trotzdem sind Vergleiche zwischen den Serien doch wohl legitim, findest du nicht? Und hier haben halt beide ihre Stärken und ihre Schwächen. Was einem dann letztendlich besser gefällt, muss jeder für sich selbst entscheiden...

Was ist denn da sooo neu.
Die fortlaufende Handlung, DAS ist bzw. war damals neu. Außerdem hat nevermore ja schon erklärt, wie er das gemeint hat. Jede ST-Sterie nach TOS konnte auf einem bereits bekannten Universum aufbauen, musste die Technologie nicht mehr erklären, die Völker, die grundsätzlichen Gegebenheiten. B5 muss wirklich von Null anfangen, und kann sich nicht rein darauf konzentrieren, "nur" die Figuren vorzustellen. Daher ist eben auch das Tempo zu beginn etwas langsamer, da es viel mehr an Informationen gibt, die man dem Zuschauer vermitteln muss.