das befürchte ich auch.
ich hab auch schon gehört, dass LiveJournals (LJ Communities) für FanFiction gut geeignet sein sollen. hab das zwar selbst noch nicht genutzt, aber neben einem blog wäre das sicherlich eine weitere gute verbreitungsmöglichkeit.Zudem denke ich das Foren nur bedingt für FFs sowie Kommentierung derer geeignet sind. Normalerweise werden die doch eher in den gängigen Archiven eingestellt oder den entsprechenden LJ Communitys mittlerweile seltener auf Maillinglisten (wo das kommentieren einfacherer ist bzw. sich harmonischer bei die Geschichte fügt).
das ist ein wichtiger punkt, denn gerade bei internet-texten braucht man oft länger, um sie zu lesen und fühlt sich mit einer schnell wachsenden textflut eventuell überfordert. ein pc-monitor ist eben kein buch. auch ich lese im web nur ungern längere texte, und wenn dann häppchenweise. mit einem entsprechend langsameren veröffentlichungsrhythmus und einem anschließenden hinweis zur diskussionsmöglichkeit könntest du vielleicht mehr erreichen.
sehe ich genauso. dein glossar und die charaktereinführung ist wirklich sehr gut gemacht, allerdings wird man sofort zu anfang von informationen überhäuft, die den eindruck einer komplexität vermitteln, die für manchen online-leser, der nur eben mal einen blick ins forum werfen wollte, vielleicht zu viel ist.Und bei deinen neueren Werken ist es auch nicht unbedingt motivierend, wenn man sich erst mal durch ein Glossar wühlen muss, bevor es überhaupt mit dem Kapitel losgeht. Auf mich hat das den Eindruck erweckt, als wäre die Geschichte hochgradig kompliziert und ich müsste alle Naselang zurück zum Glossar klicken, weil wieder irgendein Begriff in der Geschichte aufgetaucht ist, den ich nicht verstehe. Auch wenn das Glossar als Hilfe gedacht ist, aber ich glaube, es ist mehr abschreckend als fördernd.
wenn ich im internet geschichten lese, mag ich es kurz und mit schnellem einstieg. lange einführungen, ewige erläuterungen etc. schrecken mich ab. so gut das auch meist von autor gemeint sein mag. selbst bei büchern wurde eine struktur entwickelt, die dieses leseverhalten berücksichtigt: glossars sind immer am ende des buches, fußnoten findet man kleingedruckt am textrand. all das ist dafür da, um möglichst wenig hürden aufzustellen und für die leserschaft einen schnellen einstieg ins geschehen zu ermöglichen.
für die komplexität deiner fanfic wären eigentlich mehrere threads nötig: einer für die hauptgeschichte, einer für die charaktere, einer fürs glossar, einer für die kommentare etc. oder eben eine homepage bzw. ein blog, wo all das in dazu passende rubriken einsortiert ist.
ich hoffe, diese anregungen kommen nicht vorwurfsvoll an. ein weiterer grund für zurückhaltung beim feedback im internet ist nämlich sicherlich bei vielen leuten, dass man befürchtet, falsch verstanden zu werden bzw. zu negativ rüberzukommen, obwohl das oftmals gar nicht so gemeint ist. insofern ist mein feedback auch nicht als "zerpflücken" deines bisherigen präsentationskonzepts gedacht, sondern lediglich als anregung, wie du es künftig machen könntest, um mehr resonanz zu bekommen.
ich freue mich wirklich, dass du hier postest und sehe deine fanfiction als bereicherung. unsere sf-community ist sicherlich nicht der falsche platz, um sowas zu veröffentlichen - ich denke aber, dass es nicht der einzige platz sein sollte. das web funktioniert, wie der name schon sagt, über vernetzung. wenn man etwas veröffentlicht und will, dass es wahrgenommen wird, darf man nicht einfach gutgläubig davon ausgehen, dass alle, die sich dafür interessieren könnten, den text schon in den endlosen weiten des www einfach so finden. schließlich gibt es da millionen oder mehr anderer texte. in dieser masse herauszustechen, ist mit jeder menge arbeit und geduld verbunden.
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