Ooooch, Brainy. Wasn' das hier für 'ne Klischeehuberei? Geeks sitzen nur am PC und sehen nie das Tageslicht, und auf Leute, die Computerspiele spielen, trifft das ganz besonders zu? Möööööp. Gaaanz schwach, sorry. ;-)
Als ob man nicht beides machen könnte: rausgehen und die Natur genießen, und ästhetischen Genuß in Computerspielen (oder Webcomics... oder Fanfiction... oder Fanvideos... oder youtube-Filmen...) finden. Also ich jedenfalls krieg das hin. Mühelos. Manchmal sogar unmittelbar abwechselnd. Mit der Freundin, mit der ich am häufigsten Computerspiele spiele, gehe ich z.B. auch an Wochenenden wandern.
Aber es gibt Situationen, wo man nicht die Zeit hat, raus in die Natur zu gehen (wenn man nicht das Glück hat, daß die direkt vor der Tür liegt). Situationen, wo man nur mal kurz den Kopf freikriegen muß, für ne Viertelstunde was ganz anderes machen als, sagen wir mal, für die Magisterarbeit zu recherchieren. Und da kann es genau das Richtige sein, ein kurzes, nicht zu anspruchsvolles, stimmungsvolles und beruhigendes Spiel zu spielen.
Und abgesehen davon gilt hier wie auch bei Literatur, Film und anderen 'virtuellen' Erfahrungsformen: bestimmte Sachen *kann* man in der Realität nicht erfahren. Dafür muß man sich dann eben an die Fiktion halten. Ich empfinde diese Option - mit einem Buch auf den Mars, mit einem Film in die Uncharted Territories, oder mit einem Computerspiel nach Nevermore zu reisen - als eine Bereicherung meines Lebens.
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