wahrscheinlich hat kaum jemand wegen dieses krieges gejubelt (außer vielleicht die waffenlobby). jeden politiker, der sich hinter diese entscheidung stellt, pauschal als kriegshetzer hinzustellen, ist genauso plump wie die denkweise derjenigen, die aufgrund der terroranschläge rassistische sprüche ablassen. die situation ist leider etwas komplizierter. wenn man seine truppen abzieht, weil bombenattentate drohen ist das ungefähr so als würde man auf die moderne hochsee-piraterie
ausschließlich mit millionenschweren lösegeldzahlungen reagieren.
außerdem bin ich mir sicher, dass die terroristen uns auch ins visier nehmen würden, wenn wir in afghanistan "nur" humanistisch tätig wären und keinerlei waffengerät dort hinschaffen würden. es geht diesen leuten darum, in bestimmten regionen ein machtmonopol zurückzugewinnen oder auszuweiten. wer hier konkrete strategien nennen kann, wie sich das verhindern lässt, kann gern "schluss mit dem krieg!" schreien. wer aber nur plumpe polemik liefert, ist nicht überzeugender als der nachrichten-kommentator, dessen
einzelmeinung unser herr bademeister im startbeitrag als aufhänger für seine notorische gez-nörgelei verwendet hat.

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