sehe ich genauso. in vielen filmen oder auch videospielen geht es nur noch darum, auf möglichst detailierte weise gewalt so drastisch wie möglich darzustellen. ich finde, dass wir dadurch überhaupt nichts an qualität in den medien dazu gewonnen haben. mein eindruck ist, dass die leute nur noch mehr abstumpfen, was letztlich dazu führt, dass es einen ständig neuen kick braucht. ehrlich gesagt finde ich leute, die über gewaltszenen in filmen abfeiern, ziemlich krank. ich verstehe auch nicht, warum über jede milisekunde blut weniger, die man durch schnitte in einem film nicht sehen kann, stundenlange diskussionen und ganze schnitt-analysen angefertigt werden. dass jemand für sowas wertvolle stunden seines lebens aufwendet, lässt mich doch arg zweifeln.
ich bin froh, dass es mir übel wird, wenn ich extreme gewaltszenen sehe, vor allem welche, die sehr nah an der realität sind. sollte ich das irgendwann konsumieren wie jede andere szene und dabei sogar noch lachen oder irgendwie anders abfeiern, lasse ich mich ohne widerstand einweisen und auf hohe medikation setzen.
dass auch der neue rambo hauptsächlich davon geprägt wird, ist wirklich eine große enttäuschung. wie ich schon in einem früheren beitrag sagte, hätte stallone den weg weitergehen können, den er mit dem letzten rocky eingeschlagen hat: einen würdigen film mit einer guten geschichte präsentieren anstatt sich seine eh schon aufgespritzte visage von massenhaft filmblut vollspritzen zu lassen.
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