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Thema: Avatar (James Cameron)

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

    Standard AW: Avatar (James Cameron)

    Zitat Zitat von Teylen Beitrag anzeigen
    Es geht aber doch nicht um den Erfolg eines Films sondern um den Erfolg eines Kinofilms. Insofern halte ich die Einspiel Ergebnisse von Blueray und DVD fuer irrelevant.
    Das waere als wuerde man das Buch von "Gone with the wind" zum erfolgreichsten kueren weil der Film klar an den Bibelstreifen vorbeizieht.
    Wieso vergleichst Du zwei unterschiedliche Medien (Buch und Film) mit dem Abspielgerät (Kino, Heimkino) eines Mediums (Film). Äpfel und Birnenvergleich.

    Ich halte es fuer absurd die Ergebnisse schoen rechnen zu wollen nur weil mediale Konkurrenz dazu kam.
    Macht man doch auch bei Buechern nicht, so nachdem Motto: Das waere der Anfuehrer der Bestsellerlisten waeren die Menschen heute nicht so abgelenkt wie frueher.
    Siehe oben. Übrigens würde ich für die Beliebtheit eines Buches mittlerweile auch die Downloadzahlen für Abspielgeräte wie Kindle einbeziehen. Nicht anders verhält es sich bei Kino und Heimkino.

    Wären wir heute noch in einem Zeitalter wo es keine Fernseher gäbe, wären die Kinos auch ein klitzekleinwenig bevölkerter. Äpfel und Birnen.

    Wo ist das Problem bei Hochrechnungen?
    Man kriegt auch bereits vor 2/3 der Auszaehlungen statistische deutliche Tendenzen wie man auch bei Wahlabenden sieht.
    Die Hochrechnungen beziehen sich hier aber nur auf den amerikanischen Markt, der bei solchen Filmen gerade mal ein Drittel des Weltmarktes ausmacht. Auch hat die Hochrechnung der amerikanischen Inflation auf den Rest der Welt rein gar nichts mit der Hochrechnung von Wahlergebnissen zu tun, ich hoffe ich muss Dir nicht näher erläutern wieso. Ein weiterer unsinniger Apfel- und Birnenvergleich.

    Dir vielleicht nicht.

    Wobei ich weiterhin zu Vom Winde verweht tendieren wuerde da mir fuer die Betrachtung Franchises sowie DVDs oder irgendwas ausserhalb von Kinos vollkommen wurscht sind.
    Zumal gerade was Franchises betrifft auch Serien wie Gundam dazu kommen wuerden die "Star Wars" gut und gerne an Merchandise und konstanter fort fuehrung duepieren.
    Frage mal die werberelevante Zielgruppe, wie viele von denen Star Wars gesehen haben, wie viele Gone with the wind, und wie viele Gundam. Letzteres dürfte außerhalb von Japan nur einer kleinen Minderheit überhaupt etwas sagen.

    Tatsache ist doch, dass seit Titanic kein Film auch nur in die Nähe dieses Einspielergebnisses gekommen ist, und das trotz des z.T. erheblichen Vorteils auf ein existierendes Film- oder Buchfranchise aufzubauen, wie es bei Star Wars, Harry Potter, Herr der Ringe oder The Dark Knight der Fall war. Dann kommt derselbe Regisseur, der zwölf Jahre keinen Film mehr gemacht hat, mit einer Geschichte ohne Vorlage oder Franchise, mit einer komplett neuen und risikobehafteten Technologie, und toppt dieses Ergebnis im Handstreich.

    Ich bin auch kein Fanboy dieses Regisseurs, Titanic fand ich grottig, finde es aber armseelig seine Leistungen durch irgendwelche unsinnigen Vergleiche mit alten Filmen abwerten zu wollen. Das ist wohl der innere Drang mancher Menschen, Mitmenschen und deren Erfolge unbedingt schlecht machen und klein reden zu müssen. Bis auf Spielberg gibt es keinen Blockbusterregisseur der mit Cameron auf Augenhöhe steht was den Kassenerfolg angeht. Das ist Fakt, egal ob einem seine Filme gefallen, oder nicht.

    Avatar hat am Wochenende übrigens die 2 Mrd Grenze durchbrochen und steht nun bei 2,042 Mrd $.

  2. #2
    Die Super-Checkerin Avatar von Teylen
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    Standard AW: Avatar (James Cameron)

    Zitat Zitat von DerBademeister Beitrag anzeigen
    Wieso vergleichst Du zwei unterschiedliche Medien (Buch und Film) mit dem Abspielgerät (Kino, Heimkino) eines Mediums (Film). Äpfel und Birnenvergleich.
    Als Aepfel und Birnen Vergleich finde ich Kino und Heimkino zusammen zu packen. Den abgesehen davon das etwas abgespielt wird hat ein Heimkino so ziemlich rein gar nichts mit einem Kino zu schaffen.
    Wenn du einen etwas naehren Vergleich willst, ist es fuer mich eben so abwegig bei Buechern, Lesungen, Hoerbuchvarianten sowie Hoerspiele einzubeziehen.

    Man rechnet doch auch bei Konzerten keine zweit Verwertung ueber Konzert Aufnahmen sowie CDs mit oder bei Theaterstuecken die Verwertung ueber Aufnahmen oder die Buch Form.

    Die Hochrechnungen beziehen sich hier aber nur auf den amerikanischen Markt, der bei solchen Filmen gerade mal ein Drittel des Weltmarktes ausmacht. Auch hat die Hochrechnung der amerikanischen Inflation auf den Rest der Welt rein gar nichts mit der Hochrechnung von Wahlergebnissen zu tun, ich hoffe ich muss Dir nicht näher erläutern wieso. Ein weiterer unsinniger Apfel- und Birnenvergleich.
    Unsinnig finde ich die Unterstellung das die Inflation in Amerika so rein ueberhaupt gar nichts mit der Heut zu tage zu tun hat.

    Frage mal die werberelevante Zielgruppe, wie viele von denen Star Wars gesehen haben, wie viele Gone with the wind, und wie viele Gundam.
    Du sprachst da nicht vom ansehen sondern vom Franchise nun und da schwappt bei Gundam nunmal mehr umher als bei Star Wars. Da schwappt auch bei den Simpsons wohl mehr umher.

    Tatsache ist doch, dass seit Titanic kein Film auch nur in die Nähe dieses Einspielergebnisses gekommen ist, und das trotz des z.T. erheblichen Vorteils auf ein existierendes Film- oder Buchfranchise aufzubauen, wie es bei Star Wars, Harry Potter, Herr der Ringe oder The Dark Knight der Fall war.
    Star Wars baute auf einer Buchvorlage auf? :alien_huh:
    Nun und es geht jetzt doch nicht darum zu behaupten das der Film gefloppt waere oder so, sondern nur vor Augen zu fuehren das die Aussage bester Film allerzeiten vielleicht doch relativer ist als man meint.

    Ich bin auch kein Fanboy dieses Regisseurs, Titanic fand ich grottig, finde es aber armseelig seine Leistungen durch irgendwelche unsinnigen Vergleiche mit alten Filmen abwerten zu wollen. Bis auf Spielberg gibt es keinen Blockbusterregisseur der mit ihm auf Augenhöhe steht was den Kassenerfolg angeht. Das ist Fakt, egal ob einem seine Filme gefallen, oder nicht.
    Wo wird es denn bestritten bzw. das ganze geschmaelert? :alien_huh:
    Nun und es wirkt durchweg fanboyish wenn man das Gefuehl kriegt das du nach einem unlieblichen Abschnitt aufhoerst zu lesen, virtuell die Wand hoch laeufst und dir darum Gedanken machst das der Film ja sowas von abgewertet wuerde,..

  3. #3
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    Standard AW: Avatar (James Cameron)

    Die amerikanischen Inflationsraten liegen durchaus im Durchschnitt der OECD-Länder.

    http://dx.doi.org/10.1787/541031887452

    Die "Hochrechnung" ist durchaus aussagefähig; die Ergebnisse dürften weltweit nicht grundsätzlich anders aussehen.
    "Our thoughts form the universe. They always matter." (Citizen G'Kar)

    http://anderswelten.plusboard.de/

  4. #4

    Standard AW: Avatar (James Cameron)

    Zitat Zitat von nevermore Beitrag anzeigen
    Die amerikanischen Inflationsraten liegen durchaus im Durchschnitt der OECD-Länder.

    http://dx.doi.org/10.1787/541031887452

    Die "Hochrechnung" ist durchaus aussagefähig; die Ergebnisse dürften weltweit nicht grundsätzlich anders aussehen.
    Mir fällt auf dass die amerikanischen Inflationsraten erheblich über den Deutschen liegen. In den letzten 10 Jahren dieser Statistik sind das 25,6 % Inflation in den USA, aber nur 8,5 % in Deutschland - exakt das Dreifache.

    Dir sollte auffallen, dass die box office Mojo-Berechnungen sich auf die Inflationsraten von Kinokarten in den USA beziehen, und nicht auf die Inflationsrate in einer Volkswirtschaft, welche aus dem Durchschnitt eines mehr oder minder repräsentativen Warenkorbs berechnet wird. Wenn eine Kinokarte in den USA heute 60 % teurer ist als zu Zeiten von Titanic, ist dieser Preisanstieg doppelt so hoch wie die Inflationsrate der amerikanischen Volkswirtschaft.

    Die Teuerungsrate der Eintrittskarten in den USA beträgt also im Schnitt ziemlich exakt 4 % pro Jahr.

    In Österreich gab es dagegen zum Beispiel in den letzten drei Jahren keine Teuerung bei den Kartenpreisen, diese stagnierten bei 6.60 Euro:
    http://www.filmwirtschaftsbericht.at...wertung/kinos/

    Im selben Zeitraum wurden Karten in den USA um 12% teurer.

    Ich würde mal vermuten dass die Situation der Kartenpreise in Deutschland ähnlich der Österreichs ist, aber über Google lassen sich kaum Daten finden.

    Hier hat ein deutscher User mal seinen durchschnittlichen Kinokartenpreis für die das Jahr 2001 angegeben.
    Meine Statistik für das Jahr 2001 sieht folgendermaßen aus:
    37 Kinobesuche, Durchschnittspreis 11,71 DM = 5,99 EUR.
    http://forum.de.selfhtml.org/archiv/2007/7/t157281/

    Bei 40 Kinobesuchen in diesem Jahr dürfte der Preis halbwegs repräsentativ dahingehend sein, dass kein Anstieg stattfand. Ist auch meine Beobachtung. 2006 hatte der User sogar einen Rückgang des Durchschnittspreises auf 5,46 Euro verzeichnet.

    Für Gesamtdeutschland wird 2009 Folgendes angegeben:
    Durchschnittspreis für eine Kinokarte in Deutschland in Euro 6,14
    http://www.brandeins.de/archiv/magaz...-zahlen-5.html

    Vor 30 Jahren kostete eine Kinokarte offenbar so viel:
    So wären einige Kollegen bereit gewesen, 1980 für eine Kinokarte bis zu 6 Euro zu zahlen, obwohl sie nur 3,31 Euro kostete
    http://wirtschaft.t-online.de/inflat...15944100/index

    In diesen 30 Jahren stieg der Kartenpreis also von 3,31 Euro auf 6,14 Euro, was einer Inflation von 85 % entspräche. Insbesondere in den letzten Jahren stagnierten die Kinopreise, während sie über dem Teich weiterhin kräftig anzogen. In den USA stiegen die Preise von 2,69 $ im Jahr 1980 auf 7,46 $, was einer Inflation von 178 % entspricht. In 30 Jahren stiegen die Kartenpreise in den USA also doppelt so schnell als in Deutschland.

    Aus diesen Zahlen lassen sich folgende Schlüsse ableiten:
    - Die amerikanische Kinokartenverteuerung ist extrem hoch. Sie ist doppelt so hoch wie die Inflationsrate der USA. Sie ist doppelt so hoch wie die Kinokartenverteuerung in Deutschland, wobei selbige in der letzten Dekade sogar eher stagnierte. Ein Umlegen der extrem hohen amerikanischen Kinokartenverteuerung auf den Rest der Welt ist somit unsinnig, alleine zu einem der wichtigsten Auslandsmärkte wie Deutschland bestehen beträchtliche Unterschiede.

    - Seit Titanic verteuerten sich die amerikanischen Kinokarten um 60 %, bzw. 4 % pro Jahr. Die Inflationsrate betrug in diesem Zeitraum ca. 30 % oder 2 % pro Jahr. Das Wirtschaftswachstum betrug 1,8 % pro Jahr. Inflationsbereinigt verteuern sich Kinokarten in den USA also jedes Jahr um über 2 Prozent, d.h. inflationsbereinigt ist eine Kinokarte Heute für den Amerikaner 30 % teurer als sie es zu Zeiten von Titanic war.

    Fazit: Der Kinoerfolg von Titanic lässt sich mit dem eines aktuellen Films schon alleine deshalb nicht mehr vergleichen, weil der Amerikaner Heute erheblich tiefer in die Kasse greifen muss für die Kinokarte. Das verringert vor Allem die Zahl derjenigen, die es sich leisten können mehrmals in einen solchen Film zu gehen. Gerade bei Titanic machten diese Vielfachgeher einen großen Teil des Umsatzes aus, mein Bruder war z.B. seinerzeit nicht weniger als sieben Mal mit diversen Freundinnen in diesem Streifen. Selbige Mehrfachbesucher warten dann Heute eher auf die DVD oder Blu Rays, welche es damals noch nicht gab.

    Ich erläutere das an dieser Stelle mal so ausführlich, weil es mich nervt wenn jemand von irgendwoher ein paar Statistiken zaubert, ohne diese in einen nachvollziehbaren Kontext zu setzen. Mit Statistiken wird viel Unsinn getrieben, Kinoeinspielergebnisse sind da noch ein banales Feld.

    Die Hochrechnung der WELT, welcher Teylen und nevermore gutgläubig folgen, lässt sich bereits durch ein wenig Recherche zerpflücken.

    Mehr ist zu diesem Nerdthema von meiner Seite nicht zu sagen.

  5. #5
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    Standard AW: Avatar (James Cameron)

    Lieber Bademeister, ich bin von Beruf Volkswirtin und verdiene meinen Lebensunterhalt mit der Arbeit mit solchen Statistiken. Ich bin schon imstande, sie zu interpretieren

    Deutschland hat, allem Geschrei zum Trotz, seit Jahrzehnten Inflationsraten unter dem OECD-Durchschnitt. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass sie auch unter denen der USA liegen. Übrigens liegen selbst die Raten der USA eher unterhalb des OECD-Durchschnitts.

    Was in Deutschland und Österreich in Sachen Inflation passiert, ist für die weltweite Preissteigerungsrate noch wesentlich weniger relevant, als was in den USA passiert. Weshalb ich auf die OECD-Durchschnitte hinwies. Wenn etwas repräsentativ ist, dann sind es die.

    Mir ist schon klar, dass die Preissteigerungsraten bei Kinokarten nicht identisch sind mit den allgemeinen Preissteigerungsrate. Leider sind mir keine Zeitreihen bekannt, die Preissteigerungsraten von Kinokarten über die OECD-Länder ausweisen. So bleibt nur, mit der allgemeinen Inflationsrate hochzurechnen.

    Die Entwicklung in den USA in den letzten 10 Jahren mit der in Österreich der letzten drei Jahre zu vergleichen ist absolut unsinnig. In den letzten drei Jahren hatten wir eine weltweite Rezession. Klar, dass in solchen Zeiten die Preissteigerungsraten niedriger oder nahe an Null sind.

    Ob es dir nun gefällt oder nicht, inflationsbereinigte Vergleiche von Branchenzahlen werden für alle Branchen vorgenommen. Denn bei allen berechtigten Einwänden, die man vorbringen kann, Vergleiche ohne Inflationsbereinigung sind noch wesentlich unsinniger. Ich sehe nicht, wieso ausgerechnet die Kinobranche davon ausgenommen sein soll.

    Es ist schade, dass boxofficemojo oder die Konkurrenz the-numbers.com nicht inflationsbereinigte Zeitreihen für mehrere Länder ausrechnet. Zumindest für die wichtigsten Industrieländer sollten die Daten verfügbar sein. Die allgemeinen Inflationsraten liegen mindestens seit 1970 konsistent für die allermeisten OECD-Länder vor. Branchenspezifische Raten sollte es für die wichtigsten Industrieländer ebenfalls geben. Man müsste halt mal jemanden für ein paar Tage hinsetzen und das ausrechnen lassen.
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  6. #6

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    Um auch auf Dich noch mal einzugehen:

    Zitat Zitat von Teylen Beitrag anzeigen
    Du sprachst da nicht vom ansehen sondern vom Franchise nun und da schwappt bei Gundam nunmal mehr umher als bei Star Wars. Da schwappt auch bei den Simpsons wohl mehr umher.
    Ich rede vom Umsatz und vom weltweiten Bekanntheitsgrad. Die Simpsons sind kein Franchise dass durch einen Kinofilm gestartet wurden. Gundam ist ein japanisches Phänomen, ich behaupte auch nicht dass Perry Rhodan Star Wars schlägt, nur weil es davon mehr Bücher gibt. Welcher Amerikaner oder Japaner hat schon mal etwas von Perry Rhodan gehört? Auch nur ein weiterer unsinniger Äpfel- und Birnenvergleich von Dir.

    Star Wars baute auf einer Buchvorlage auf? :alien_huh:
    Du solltest genauer lesen:
    "Tatsache ist doch, dass seit Titanic kein Film auch nur in die Nähe dieses Einspielergebnisses gekommen ist, und das trotz des z.T. erheblichen Vorteils auf ein existierendes Film- oder Buchfranchise aufzubauen, wie es bei Star Wars, Harry Potter, Herr der Ringe oder The Dark Knight der Fall war.

    "The phantom menace", der in den USA inflationsbereinigt noch leicht vor "Avatar" liegt, basierte auf einem Filmfranchise, nämlich der alten Star Wars Trilogie. "Jurassic Park" basierte auf einem sehr erfolgreichen Buch von Michael Crichton. Nur "Titanic" war im Zeitraum der letzten 20 Jahre innerhalb der USA ein originäres Werk welches mehr Zuschauer anzog als Avatar.

    Nun und es geht jetzt doch nicht darum zu behaupten das der Film gefloppt waere oder so, sondern nur vor Augen zu fuehren das die Aussage bester Film allerzeiten vielleicht doch relativer ist als man meint.
    Ich wüsste nicht dass hier jemand behauptet hätte dass Avatar der "beste" Film aller Zeiten wäre. Da würde ich ihn nicht mal in meinen Top 10 platzieren. Zu dem Thema gibt es wohl ebensowenig eine einhellige Meinung - wie es einhellige Fakten dazu gibt welcher Film der erfolgreichste aller Zeiten weltweit ist. Genau das war meine Argumentation, dass es einfach nicht möglich ist festzustellen welcher Film der Erfolgreichste ist. Bestimmte Filme haben in ihrer Zeit außergewöhnliche Beliebtheit erlangt, dazu gehören Gone with the wind, Star Wars, und ich denke dazu wird auch Avatar gehören, da ich bezweifle dass ein anderer 3D-Film dessen Rekorde in absehbarer Zeit einstellen wird.

    Wovon man ausgehen kann, ist, dass Avatar auf das Blockbusterkino einen ähnlichen Effekt haben wird wie vor 30 Jahren Star Wars. Der Film ist enorm erfolgreich, und stellt einen technischen Quantensprung dar. In wenigen Jahren wird vermutlich jeder Blockbuster mit der von Cameron erfundenen Technik in 3D Kinos laufen, und der Mann wird sich dumm und dämlich mit Lizenzgebühren verdienen. Dieser Effekt ist nicht mit einem Preisschild messbar.

    Am box office von Avatar finde ich amüsant, dass viele Leute, wie z.B. hier im Forum nevermore, vorausgesagt haben dass der Film angesichts seiner gigantischen Produktionskosten grandios floppen wird. Nun hat dieser Film mal eben über 2 Mrd. Dollar eingespielt, und selbige Leute nitpicken mit irgendwelchen Inflationstabellen um den enormen Erfolg abzustreiten, weil sie einfach nicht in der Lage sind zuzugeben dass sie mit ihrer falschen Prognose grandios ins Klo gegriffen haben. Es ist dieses Verhalten des zwanghaften Schlechtredens welches einfach köstlich ist, nicht nur bei Avatar, auch bei Filmen wie dem neuen Star Trek, dem Reboot von Bond etc., wo auch immer der Untergang des Abendlandes vorausgesagt wurde. Zu dem Zeitpunkt wo diese Filme dann ihren Erfolg bewiesen hatten, hielten selbige Schlechtreder entweder die Klappe oder suchten sich irgendwelche anderen Bereiche des Films die sie auseinander nehmen konnten. Hat für mich schon was Neurotisches.

  7. #7
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    Standard AW: Avatar (James Cameron)

    Am box office von Avatar finde ich amüsant, dass viele Leute, wie z.B. hier im Forum nevermore, vorausgesagt haben dass der Film angesichts seiner gigantischen Produktionskosten grandios floppen wird. Nun hat dieser Film mal eben über 2 Mrd. Dollar eingespielt, und selbige Leute nitpicken mit irgendwelchen Inflationstabellen um den enormen Erfolg abzustreiten, weil sie einfach nicht in der Lage sind zuzugeben dass sie mit ihrer falschen Prognose grandios ins Klo gegriffen haben.
    Wie schön, wenn man Leuten Dinge in den Mund legen kann, die sie nie gesagt haben. Ich habe gar nichts "prognostiziert". Ich habe vorgerechnet, was der Film bringen muss, um profitabel zu sein, und ich habe befürchtet, dass er es nicht sein wird. Glücklicherweise habe ich mich geirrt, denn ob du es nun glaubst oder nicht, ich wünsche weder James Cameron noch Fox den finanziellen Bankrott.

    Wenn du einfach nicht in der Lage bist zuzugeben, dass Preisvergleiche über Jahrzehnte ohne Inflationsbereinigung unsinnig sind, ist das dein Problem.

    Zu dem Zeitpunkt wo diese Filme dann ihren Erfolg bewiesen hatten, hielten selbige Schlechtreder entweder die Klappe oder suchten sich irgendwelche anderen Bereiche des Films die sie auseinander nehmen konnten. Hat für mich schon was Neurotisches.
    Das sind natürlich immer die besten Argumente, wenn man das Gegenüber einfach für neurotisch krank erklärt.
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  8. #8

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    Es ist schade, dass boxofficemojo oder die Konkurrenz the-numbers.com nicht inflationsbereinigte Zeitreihen für mehrere Länder ausrechnet. Zumindest für die wichtigsten Industrieländer sollten die Daten verfügbar sein. Die allgemeinen Inflationsraten liegen mindestens seit 1970 konsistent für die allermeisten OECD-Länder vor. Branchenspezifische Raten sollte es für die wichtigsten Industrieländer ebenfalls geben. Man müsste halt mal jemanden für ein paar Tage hinsetzen und das ausrechnen lassen.
    Ich denke der Vergleich der Preisentwicklung von 1980 bis Heute zwischen den USA und Deutschland ist als Zeitraum mehr als ausreichend. Beide Länder haben eine einigermaßen vergleichbare Wirtschaftskraft pro Kopf und Kinokultur. Wenn dann in den USA Kartenpreise doppelt so stark steigen wie in Deutschland, ist das bemerkenswert. Es ist letztlich ein Beispiel das zeigt dass man nicht amerikanische Verhältnisse - zumal in einer einzigen Branche - ohne weitere Daten auf die ganze Welt extrapolieren kann. Wenn schon zwischen den USA und Deutschland so erhebliche Unterschiede bestehen, werden sie zwischen den USA und anderen Ländern von Botswana bis Tadschikistan eher größer als kleiner sein.

    Zitat Zitat von nevermore Beitrag anzeigen
    Wenn du einfach nicht in der Lage bist zuzugeben, dass Preisvergleiche über Jahrzehnte ohne Inflationsbereinigung unsinnig sind, ist das dein Problem.
    Nö, es ist Dein Problem wenn Du nicht in der Lage bist zu verstehen dass man nicht mal eben die Preisentwicklung amerikanische Kinokarten hernehmen kann um den "erfolgreichsten Film aller Zeiten" zu küren. Ebensowenig wie man das reine $ Einspielergebnis hernehmen kann wie es rekordfreudige Avatar-fanboys tun. Ich habe ausführlich erläutert warum es "den" erfolgreichsten Film einfach nicht gibt. Avatar ist genausowenig "der" erfolgreichste Film, wie es "Gone with the wind" ist.

    Ich weiß nicht was daran so schwer zu verstehen ist. Die Position "DEN erfolgreichsten Film aller Zeiten gibt es nicht", ist meiner Ansicht nach neutral, sie ist mit genug Fakten untermauert, so dass sie nachvollziehbar sein sollte.

  9. #9
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    Standard AW: Avatar (James Cameron)

    Zitat Zitat von DerBademeister Beitrag anzeigen
    Ich denke der Vergleich der Preisentwicklung von 1980 bis Heute zwischen den USA und Deutschland ist als Zeitraum mehr als ausreichend. Beide Länder haben eine einigermaßen vergleichbare Wirtschaftskraft pro Kopf und Kinokultur. Wenn dann in den USA Kartenpreise doppelt so stark steigen wie in Deutschland, ist das bemerkenswert. Es ist letztlich ein Beispiel das zeigt dass man nicht amerikanische Verhältnisse - zumal in einer einzigen Branche - ohne weitere Daten auf die ganze Welt extrapolieren kann. Wenn schon zwischen den USA und Deutschland so erhebliche Unterschiede bestehen, werden sie zwischen den USA und anderen Ländern von Botswana bis Tadschikistan eher größer als kleiner sein.
    Ich kenne wie gesagt keine Zeitreihen der amtlichen Statistik über die Entwicklung der Kinokartenpreise in Deutschland, und auf andere Zahlen verlasse ich mich nicht.
    Kinoumsätze errechnen sich als gewogener Durchschnitt, d.h. was ausschlaggebend ist, ist die Zahl der Besucher. Diese dürften sich in der überwiegenden Mehrzahl aus OECD-Ländern rekurtieren. Botswana und Tadschikistan spielen eine untergeordnete Rolle, und machen, wie man so schön sagt, für das Gesamtergebnis den Kohl nicht fett.
    Nö, es ist Dein Problem wenn Du nicht in der Lage bist zu verstehen dass man nicht mal eben die Preisentwicklung amerikanische Kinokarten hernehmen kann um den "erfolgreichsten Film aller Zeiten" zu küren.
    Wo habe ich denn behauptet, dass man das kann? Zeig mir das mal bitte. Oder besser noch, hör auf, Leuten Dinge in den Mund zu legen und sie auf der Basis für blöd zu erklären (und in meinem Fall noch dazu, für unfähig, ihren Job zu tun). Ich habe ausdrücklich geschrieben, dass mir klar ist, dass die Kinokartenpreisentwicklung nicht identisch ist mit der allgemeinen Preisentwicklung.

    Du kannst ja, wenn du die Zeit hast (ich habe sie derzeit nicht), die bei boxoffice ausgewiesenen Kassenerlöse der 100 erfolgreichsten Filme mit der allgemeinen Preissteigerungsrate der USA bereinigen. Oder die weltweiten mit der durchschnittlichen Preissteigerungsrate der OECD. Das ist ja nun wirklich kein Hexenwerk. Und dann zurück berichten, ob das Ergebnis wesentlich anders aussieht.
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  10. #10

    Standard AW: Avatar (James Cameron)

    Nun bring mal nicht die Aussagen durcheinander.

    Meine ursprüngliche Kritik richtete sich an Teylens Beitrag:
    "Hm, hm nach Zuschauerzahlen, Inflation, Ticket-Preis-Betrachtung und allem drum und dran sieht Avatar nimmer so Erstplatziert aus. ; Auf fast allen Gebieten "versagt" bzw. gemauschelt "

    Ich habe ausführlich erläutert wieso so eine pauschale Aussage natürlich genauso zu kurz gedacht ist, wie Avatar zum Nonplusultra zu ernennen. Damit war sowohl die Aussage von Teylen gemeint, als auch der Artikel der Welt.

    Du hast Dich dann eingemischt und behauptet:
    "Die "Hochrechnung" ist durchaus aussagefähig; die Ergebnisse dürften weltweit nicht grundsätzlich anders aussehen. "

    Woraufhin ich auch Dir erläutert habe wieso diese Hochrechnung eben nicht aussagekräftig ist. Es gibt einfach so viele verschiedene Faktoren dass es enorm schwer ist den Erfolg eines Films objektiv zu bewerten und mit Filmen aus anderen Äras zu vergleichen. 1997 genoss Titanic verschiedene Faktoren die Avatar benachteiligen (z.B. der deutlich günstigere Ticketpreis in den USA, die fehlende Konkurrenz durch hochwertiges Heimkino etc.), auf der anderen Seite genießt Avatar heute Vorteile die frühere Filme nicht hatten, z.B. einen gewachsenen Auslandsmarkt, wobei ich besonders an China denke.

    Am Realistischsten wäre es wohl in 10 Jahren, wenn auch Avatar die Zweit- und Drittverwertung mehrmals durchlaufen hat, weltweit 10.000 repräsentative Menschen auszuwählen und sie zu fragen welchen dieser "erfolgreichsten" Filme sie gesehen haben. Ich glaube nicht dass da "Avatar" in die Nähe der No. 1 kommen wird, allerdings glaube ich das genauso wenig bei "Gone with the wind". Bis dahin bleibe ich dabei, dass wir einfach nicht wissen welcher der erfolgreichste Film (im Sinne seines Bekanntheitsgrades oder des damit insgesamt verdienten Geldes) aller Zeiten ist.

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