Wie wäre es mit Ripley aus "Aliens"?
Am Anfang des Films verängstigt und traumatisiert durch ihre Erlebnisse aus dem ersten Film, mutiert sie nach und nach zur fürsorglichen Actionheldin, die die kleine Newt gegen zahllose Aliens, und am Ende im Showdown gegen die Alienkönigin verteidigt.
Auch das eine für ihre Zeit sehr ungewöhnliche Frauenrolle. Sowas ziehe ich dem eindimensional auf sexy gemachten Lara Croft-Typ der 2000er Action-heldinnen allemal vor. Ob nun Angelina als Lara, Kate Beckinsale als Vampirin oder Jessica Alba als Superheldin, sie alle sind doch - anders als Sigourney Weaver oder Linda Hamilton - eher eye candy, babes, denen man die Rolle nicht wirklich abnimmt
Bez. Supernatural: Sonderlich "realistisch" ist die Charakterzeichnung in der Serie nicht, ist aber bei anderen CW-Serien wie Smallville auch nicht anders. Eine nennenswerte Charakterentwicklung der Helden gibt es bei keiner dieser Serien, sie werden durch die Entbehrungen, Schlachten und persönlichen Verluste kaum härter und kompromissloser als sie es am Serienstart waren. Auch die Supernatural-jungs sind eher dressmen, und wirken stets mehr wie Calvin Klein-Models als wie Dämonenbekämpfer.
Für mich sind die CW-Serien eher sowas wie Popcorn-nebenbeiunterhaltung.Mit richtig guten Charaktershows wie BSG würde ich sie nicht auf eine Stufe stellen, und auch das Monsterjäger-thema gab es imho mit Joss Whedon's Angel schon mal in einer düstereren, kreativeren Version. CW produziert solide Serien, aber ich habe noch nichts Herausragendes von denen gesehen.
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